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|14|8|Der echte Maso-Gärtner wirft sich nackt in die Brennnesseln. (Staudo)

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Autor Thema: andine gewaechse (oca, ullucus, mashua, maca...)  (Gelesen 100485 mal)

kaliz

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Re: andine gewaechse (oca, ullucus, mashua, maca...)
« Antwort #555 am: 09. Januar 2020, 09:40:23 »

Auch bei mir sind die Ulluco nichts geworden. Hatte schöne große Knollen aus Kolumbien bekommen, die zwar erst gut gewachsen sind, bei der Ernte waren die Knollen dann aber alle Matsch. Woran das gelegen ist weiß ich nicht. Süßkartoffeln, Oca und Kartoffeln die ich in der Selben Reihe angebaut hatte sind wunderbar geworden.
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cydorian

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Re: andine gewaechse (oca, ullucus, mashua, maca...)
« Antwort #556 am: 09. Januar 2020, 10:00:39 »

An Virusbefall als Grund für das Versagen glaube ich nicht. Das müsste dann auch die Gegend betreffen, aus der die Knollen kommen und auch dort hätte sie bereits ebenso versagt. Zudem ist nicht erkärbar, wieso die üblichen Methoden der Virusfreiheit, wie sich bei Süsskartoffeln angewandt werden müssen ausgerechnet bei der Ulluco versagen.

Guckt man sich aber die Klimakurve des Herkunftsgebiets an, unterscheidet sie sich krass von Mitteleuropa. Manche Pflanzen sind anpassungfähiger, manche wenige. Ulluco offenbar weniger.
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Cim

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Re: andine gewaechse (oca, ullucus, mashua, maca...)
« Antwort #557 am: 09. Januar 2020, 17:38:30 »

Das mit den Virus ist nicht ohne, ich kann das schlecht erklären, aber die sind fast alle anfällig dafür. Die meisten Seiten dazu sind aber in english auch in Lost Crops of the Inkas wird auf die Virusanfälligkeit bei Ulluco hingewiesen, ebenso wie in vielen anderen fundierten er n Artikeln.
Wahrscheinlich begünstigt unser Klima das Virus extrem, aber damit habe ich mich noch nicht so in der Tiefe befasst. Ich hatte mich dazu auch mal mit Owen Smith ausgetauscht, der auch in seinem Blog dazu eingegangen ist und sozusagen der „Vater“ der essbaren K ollengeeächse und Mitbegründer der Guild of Oca Breeders ist.
In England wird sogar gerade er geforscht, ob Pilzinfektionen und Viren auf Oca vorkommen und wie gefährlich sie für Kartoffeln sein können.
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Es gibt an Allem etwas Schönes zu sehen, wir müssen es nur genau betrachten.

cydorian

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Re: andine gewaechse (oca, ullucus, mashua, maca...)
« Antwort #558 am: 09. Januar 2020, 18:16:30 »

Mindestens alle vegetativ vermehrten Gewächse haben früher oder später Dauerprobleme mit Viren. Das ist der Nachteil, wenn man nicht generativ vermehren kann. Insbesondere bei Süsskartoffeln ist das drastisch. Genau deshalb macht man sich ja den Aufwand mit den Triebabschnitten zur Vermehrung. Alte Nachtschattenkartoffelsorten sind sogar nur mit Meristemvermehrung wiederzubeleben. Für Edelreiser an Obst macht man eine aufwendige Wärmebehandlung, um virusfreie Triebe zu generieren. Ulluco steht da nicht als Sonderfall da, sondern Normalfall aller vegetativ vermerter Pflanzen.

Viren sind nachweisbar. Modern geht das molekularbiologisch über empfindliche Polymerase-Kettenreaktionen (PCR, Polymerase Chain Reaction) mit vorangehender reverser Transkription (RT; RT-PCR) viraler Transportproteine.

Ich glaube eher, dass man im Hobbybereich gerne Viren fürs Anbauversagen ins Spiel bringt, weil das ist leichte Ausrede ist, auf die man erstmal alles schieben kann ohne dafür tatsächlich etwas nachzuweisen. Tatsächlich hat man sich schon vor Jahrzehnten mit virenfreien Ulluco befasst, im Bericht des "international Potato Center von 1995-96 ist die Rede von höheren Erträgen virenfrei gemachter Ulluco. Virenbefallenes Material gibt keine Mikroknollen und keinen Matsch, sondern -so wie bei Süsskartoffel & Co- einfach um die 30%  geringere Erträge und weniger verwertbare Knollen. Das wird auch in den Forschungen danach immer wieder bestätigt, hier zum Beispiel: https://www.researchgate.net/publication/252615908_Effect_of_Viruses_UMV_UVC_PapMV-U_and_PLRV_on_Ulluco_Production_and_Their_Control
Dort ist auch eine Liste, welche Viren die Pflanzen überhaupt befallen.
« Letzte Änderung: 09. Januar 2020, 18:35:13 von cydorian »
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euphorbia23

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Re: andine gewaechse (oca, ullucus, mashua, maca...)
« Antwort #559 am: 07. Dezember 2020, 11:53:20 »

Hallo zusammen, wäre es möglich, den Thread nach botanischer Art aufzuteilen - oder einfach einen neuen Thread (konkret: nur zu Oca, oder nur zu Ulluco..) zu beginnen? Die Arten haben ja doch beträchtliche Unterschiede - Anbau, Anbauprobleme..
Das wäre übersichtlicher - was meint ihr?
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Hyla

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Re: andine gewaechse (oca, ullucus, mashua, maca...)
« Antwort #560 am: 11. Dezember 2023, 14:54:46 »

Bevor ich mich jetzt durch 30 Seiten arbeite, wie überwintert man Oca?
Im Netz steht trocken bei 5 bis 10 Grad. Kann ich die Knollen in trockenen Sand in einer Tupperdose legen und im Gemüsefach vom Kühlschrank einlagern? Oder lieber leicht anfeuchten?
Die Ernte ist nicht so üppig, daß ich da irgendwas draus kochen könnte, außerdem habe ich viele kleine Knöllchen überall an den oberirdischen Trieben. Da nutze ich die Knöllchen lieber zur Vermehrung.

Die Pflanze stand bis heute im Gwh und vor Mitte September in der Einfahrt in der Sonne in einem ziemlich kleinen Topf und eher unbeachtet. Schnecken waren nicht interessiert, obwohl da immer Nacktschnecken und Weinbergschnecken gucken kommen. Ab Mitte/Ende September fängt hier die herbstliche Regenzeit mit täglichem Regen an und darum kam sie dann ins Gwh. Leichten Frost hat sie unbeschadet überstanden, denn das Gwh ist unbeheizt.
Icb dachte immer, die Knollen werden nur an den Wurzeln gebildet, aber nein, auch an den Trieben sitzen kleine.

Edit: Noch eine schlechtes Foto von den Trieben.
« Letzte Änderung: 11. Dezember 2023, 15:40:14 von Hyla »
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Hyla

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Re: andine gewaechse (oca, ullucus, mashua, maca...)
« Antwort #561 am: 11. Dezember 2023, 15:41:02 »

Und noch eins von der Pflanzenbasis.
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Aramisz78

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Re: andine gewaechse (oca, ullucus, mashua, maca...)
« Antwort #562 am: 11. Dezember 2023, 23:46:28 »

Glückwunsch, Du hattest mehr Ernte als ich in ein dreissig Liter Topf..
Da ich nach dieser Misserfolg die Lust verloren habe, habe paar Knöllchen einfach in ein Papiertüte in der kalten Laube auf ein regal liegen lassen (Temp. zwishen 3-8 Grad). Sie haben es bis März unbeschadet, vielleicht etwas verwelkt überstanden. Dann habe ich die verschenkt. Ausgetrieben sind die aber. 
Vielleicht erhälst Du noch hilfreichere Antworten. ;)
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Hyla

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Re: andine gewaechse (oca, ullucus, mashua, maca...)
« Antwort #563 am: 12. Dezember 2023, 13:21:15 »

Ich würde mir für die 'tolle Ernte' gern selber auf die Schultern klopfen, aber leider habe ich nicht wirklich was dazu beigetragen.  :-[ ;)
Als sie im September ins Gwh kam, waren noch keine Knollen zu sehen. Es ist also wirklich so, daß die Ocas die lange Herbstzeit brauchen.
Danke für den Überwinterungstipp! Ich stopfe sie dann mal ins Gemüsefach gleich neben die tropischen Seerosen.  ;D
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