Vielen Dank für die deutlichen Worte. Selten habe ich mich in so kurzer Zeit von einem Vorhaben etwas besonderes in den Garten zu setzen so entschieden und nachhaltig entfernt wie in diesem Falle.
Wobei ich den Geschmack einer Gojibeere für "ausbaufähig" halte. Die obige Kostprobe entnahm ich zwei recht jungen Pflänzchen, und die süßeren Früchte hatten schon etwas, und nach dem einen oder anderen Standjahr in optimalem Boden wäre sicher noch eine feinere Ausrichtung des Geschmacks hinzugekommen. Bis dahin konnte ich lediglich die Goji-Beere als Trockenobst probieren, ergattert auf einem Weihnachtsmarkt zu günstigem Preis. Bei genauerem Hinsehen auf das Haltbarkeitsdatum Wochen später musste ich den Grund für den Schnäppchenpreis erfahren: Abgelaufen seit rund 14 Monaten. Der Geschmack war neben der leichten Süße etwas zitronig, aber dennoch nicht so schlecht, dass die Ware den Weg in die Tonne hätte antreten müssen – fand dann den Weg in die direkte Verarbeitung zu Kuchen & Gebäck. Jedenfalls getrocknet auch nicht übel (wobei dieser erste Erfahrungswert sicher hätte auf besserer Grundlage ermittelt werden können) – über Geschmack lässt sich eben streiten (ich selbst finde z.B. eine Vitalbeere roh einfach hinreißend genial, andere zum Ausspucken prädestiniert). Nur eines ist nicht von der Hand zu weisen: andere bei uns heimische Obst- und Beerensorten sind im Geschmack sehr viel raffinierter und vielseitiger. Allein deswegen wird es sich immer lohnen, bei gegebenem Platz erstmal alle heimischen im Garten zu verteilen, bevor es an den Rand der geschmacklichen Vielfalt geht, wie bei der Goji-Beere.
Rote Stachelbeere wäre sicher eine gute Alternative, doch geschmacklich ist sie wie auch Johannisbeere in unserem Rat bereits durchgefallen, erstere will niemand, letztere haben wir bereits in spritziger weißer Variante. Allerdings habe ich da schon eine neue Vorstellung, dazu muss ich wohl den Thread wechseln, um nicht vom Thema abzuweichen – Richtung Felsenbirne Ballerina.