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Autor Thema: Spilling gesucht  (Gelesen 377507 mal)

Fragaria

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Re:Spilling gesucht
« Antwort #285 am: 08. November 2010, 08:15:42 »

Und ein Detail von der bunten Sorte
Das ist auch optisch ein so erfreulicher Anblick, dass mancher (auch ich!) diese Form gern im Garten hätte ;). Insbesondere signalisieren auch die dem Pflücker "entgegenkommenden" Zweige: "Ertragreicher geht nicht mehr!" Von Scharka oder dergleichen keine Spur. Also: Warum nicht eine Sorte daraus machen? Vielleicht interessieren sich Leute mit Obstgehölz-Labor (etwa: http://www.baumschulen-oberdorla.de/all.htm) oder auch Baumschulen mit konventioneller Veredelungstechnik
dafür?
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Lizzy

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Re:Spilling gesucht
« Antwort #286 am: 08. November 2010, 11:19:38 »

Hallo miteinand....

Gibt es denn keine Baumschule, die den Spilling ( evtl. im Versandt) anbietet ? Ich meine für so Dummies wie mich, die in Hessen wohnen und meilenweit von Bayern oder Brandenburg entfernt wohnen... :-\

Gruss
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Chica

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Re:Spilling gesucht
« Antwort #287 am: 08. November 2010, 12:12:55 »


Welche Erfahrung habt ihr übrigens mit Wurzelstücken treiben die problemlos und wie groß müssen die Stücke sein?
Das wäre erheblich einfacher für eine größere Menge. ;)

In Guben hatte ich mit den vielen Pflanzen auch ein Wurzelstück, ca. 15 cm lang, mit ausgegraben. Gestern als ich die letzten Pflänzchen noch vor dem Frost einschlagen wollte, hatte es schon ein grünes Sprößchen ausgetrieben. Das scheint ganz einfach zu funktionieren- sind eben Wildpflaumen.
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Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)

mutabilis

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Re:Spilling gesucht
« Antwort #289 am: 08. November 2010, 21:41:58 »

Ich bin gesegnet, ich habe Google ;D ;D ;D
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Dicentra

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Spillinge, Qualität der Frucht und Verwendung
« Antwort #290 am: 25. November 2010, 23:17:03 »

Zitat
Hat eigentlich jemand ein paar solide Daten zu Spillingen? Zuckergehalt, Säuregehalt, Aroma des Safts, besondere Verarbeitungsmethoden, Musherstellung, Trocknungseignung etc.? Für was hat man die früher vorrangig verwendet? Ich weiss nur, dass sie ein kurzes Ernte- und Reifefenster haben, für heutige Marktbedürfnisse ein grosses Problem."



Was die Verarbeitung angeht, weiß ich nur, dass sie gern zu Hochprozentigem gebrannt wurden. Und SchwieMu sprach erinnerungsselig von Spillingskuchen. Ich musste sie leider enttäuschen, was eine baldige Ernte für Kuchen angeht, denn dafür ist unser Ausläuferchen noch zu jung.


LG Dicentra
« Letzte Änderung: 10. Dezember 2010, 12:12:30 von cydorian »
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Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.

Chica

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Re:Spillinge, Qualität der Frucht und Verwendung
« Antwort #291 am: 26. November 2010, 21:58:18 »

Mehrere von uns Spillingsfreaks kennen Spillinge noch aus ihrer Kindheit- ich auch. Es handelt sich um eine Liebhaberfrucht- eine Primitivpflaume- hoffentlich war das jetzt ein hochgradig exakter Begriff und ich bekomm nicht wieder Ärger ;D ;D ;).

Der Spilling, zumindest der Gubener, also der rot- bunte wird als süß- säuerliche Naschfrucht mit auffallend gutem Geruch beschrieben- auch wohlriechender Spilling. Das Fruchtfleisch ist gelb bis orange, der Geschmack mirabellenartig. Das Kompott daraus hätte einen leichten Bittermandelgeschmack. Er ist zum Einfrieren und Einkochen geeignet, in Guben hätte die Verwendung für Spillingskuchen- analog dem Zwetschenkuchen- seit langen Zeiten Tradition. Natürlich kann man auch Marmelade daraus herstellen.

Die Früchte werden bei Reife nicht geerntet sondern geschüttelt, sie fallen vom Baum. Der Spilling ist als erste Pflaume/Zwetsche bereits Mitte Juli reif.

Zu den Analysewerten für die Wein- und Schnapshersteller findet man im "Farbatlas alte Obstsorten" von Walter Hartmann und Eckhart Fritz 3. stark überarbeitete Auflage folgende Angaben: Zuckergehalt 19% (70- 85° Oechsle)- keine Ahnung, steht hier so ;)- ihr wisst schon Männer ;)

Die Früchte sind recht klein bis 34 mm lang, heute sicher keine "Marktfrucht" mehr- aber wer hat schon Lust auf immer nur "Discounterobst". Der ursprüngliche Charakter des Spillings macht wohl dessen besonderen Charme und die Beliebtheit bei Kennern aus.

Im nächsten Sommer werde ich auf alle Fälle an den mir zur Verfügung stehenden Quellen Spillinge ernten, die ich gern mit Interessierten teilen möchte. Lasst uns die Früchtchen zusammen begucken. Damit wir auch genau wissen, was wir da hegen und pflegen.


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cydorian

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Re:Spillinge, Qualität der Frucht und Verwendung
« Antwort #292 am: 27. November 2010, 14:24:03 »

Was im FAAOS steht, kenn ich auch - eigene Erfahrungen wären interessant. Wie ist zum Beispiel die Haltbarkeit, muss man den sofort verbrauchen oder hält sich ein bisschen? Ist nicht unwichtig, wenn man ihn durch schütteln erntet und dann plötzlich einen Haufen davon hat, mit verwerten und verteilen nicht nachkommt. Ist er wirklich steinlösend oder hängt das wie bei manch anderen prunus auch sehr von Standort und Wetter ab?

Im Sommer über die Ernte berichten wäre prima.

Klassifikationen als Liebhaber-, Primitiv-, Markt- oder Discounterobst sind mir ziemlich egal. Mit objektiven Eigenschaften, Fakten, genaue Beschreibungen kann man doch etwas mehr anfangen.
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partisanengärtner

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Re:Spillinge, Qualität der Frucht und Verwendung
« Antwort #293 am: 27. November 2010, 15:09:18 »

Den Weidenberger Spilling hab ich über mehrere Jahre von drei sehr verschiedenen Wuchsorten gegessen. War immer sehr gut steinlösend. Mehr als 2 Tage hab ich gepflücktes nicht aufgehoben, denn sie waren meist gleich gegessen. Geschüttelt waren sie sehr stabil allerdings war da überall staudiger Unterwuchs.
Für Marmelade und Kuchen hab ich nie genug auf einmal gehabt. Allerdings hab ich kein Problem 1 kg davon täglich zu essen 8) waren selten so viele. Erntezeit waren meist 1-2 Wochen. Danach gab es kaum welche die keine Wespenlöcher hatten.
Vögel waren aber auch sehr dahinter her.
Die Kilomenge hab ich allerdings erst einmal erreicht, das meiste hat meine Mutter bekommen. Als guter Sohn hatte ich Probleme ihr was wegzuessen. Sie hätte viel mehr essen wollen als da waren.
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Axel

Fragaria

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Re:Spillinge, Qualität der Frucht und Verwendung
« Antwort #294 am: 27. November 2010, 16:03:25 »

Mehrere von uns Spillingsfreaks kennen Spillinge noch aus ihrer Kindheit- ich auch.
Er ist zum Einfrieren und Einkochen geeignet, in Guben hätte die Verwendung für Spillingskuchen- analog dem Zwetschenkuchen- seit langen Zeiten Tradition. Natürlich kann man auch Marmelade daraus herstellen. Die Früchte werden bei Reife nicht geerntet sondern geschüttelt, sie fallen vom Baum. Der Spilling ist als erste Pflaume/Zwetsche bereits Mitte Juli reif. Die Früchte sind recht klein bis 34 mm lang, heute sicher keine "Marktfrucht".
Im nächsten Sommer werde ich auf alle Fälle an den mir zur Verfügung stehenden Quellen Spillinge ernten, die ich gern mit Interessierten teilen möchte. Lasst uns die Früchtchen zusammen begucken. Damit wir auch genau wissen, was wir da hegen und pflegen.
Danke für die Ausführungen :). In verschiedenen Gegenden habe ich registriert, dass Spillinge früher von den Baumschulen gern als Unterlage für die Hauszwetsche genommen wurden, und zwar solche Typen, die - im Gegensatz zur Hauszwetsche - keine Wurzelschosser bilden. Letztere wären der Tod für den damals üblichen Strassenrand- oder Feldrain-Anbau der Hauszwetsche gewesen. Einige der Unterlagen sind dann nach dem Scharka-bedingten Wegsägen der Hauszwetsche wieder ausgetrieben und sind verblüffend heterogen, was auf eine Sämlings-Population der Spillinge hinweist. Deshalb sollten wir damit rechnen, dass wir es mit sehr unterschiedlichen Genotypen zu tun haben werden.
Der beste Typ, den ich kenne, ähnelt vom Blatt her noch am ehesten einer Aprikose (weshalb eine Verwechslung mit Kirschpflaumen ausgeschlossen ist), hat vollrunde, gelbe Früchte mit winzigem, exzellent lösendem Stein und passt - mit Stein oder halbiert ohne diesen - bestens ins Konservenglas. Ohne Stein fehlt das Bittermandelaroma bei Konserven und auch bei der Marmelade. Habe leider versäumt, Fotos zu machen, aber das läßt sich im kommenden Jahr nachholen.
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zwerggarten

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Re:Spillinge, Qualität der Frucht und Verwendung
« Antwort #295 am: 27. November 2010, 16:36:09 »

"vollrund" passt jetzt aber nicht zu der sich hier m.e. verfestigenden lesart, dass wirkliche spillinge eine zwetschgenartige form haben, irgendwie spindelig eben. ;)
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Starking007

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Re:Spillinge, Qualität der Frucht und Verwendung
« Antwort #296 am: 27. November 2010, 16:55:23 »

"Wirkliche Spillinge"
Mag sein, dass es verschiedentlich lokal einheitliche Typen gibt,
ich geh davon aus, dass es hunderte, ja tausende verschiedener Sämlinge, Hybriden und Klone sind. Kreuzungen mit Schlehe, Zwetschge usw.
Schon die Vielfalt der Namen zeigt dies an:
Kirschpflaume (Myrobalane), Spilling, Zibarte, Ziwala, usw.
Dazu kommt noch die Verwechslung mit Mirabellen.
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Gruß Arthur

Giaco85

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Re:Spillinge, Qualität der Frucht und Verwendung
« Antwort #297 am: 27. November 2010, 17:00:38 »

@ fragaria

Sah Dein runder Spilling mit Aprikosenblatt vielleicht so oder so aus.?

VG
Giaco
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zwerggarten

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Re:Spillinge, Qualität der Frucht und Verwendung
« Antwort #298 am: 27. November 2010, 17:05:18 »

@ starking007: naja, ich hatte es so verstanden, dass es schon ein paar benannte sorten oder wenigstens regional einheitliche typen gab/gibt, die nicht alle irgendwie heißen und aussehen, sondern eben (eigentlich) wiedererkennbar sind. wie z.b. der gubener spilling. ;)

und ich dachte, es wäre immerhin so, dass kirschpflaumen (myrobalanen) je nach typ unterschiedlich gefärbte runde früchte haben und wohl überwiegend sämlingspopulationen entstammen - ggf. aber nicht die, die als unterlage verwendet wurden/werden. zibarten hielt ich bisher für eine spezielle, eindeutig zu unterscheidende (wild)pflaume, die als brennobst tradition hat und ich dachte, es wäre gar nicht egal, ob eine zibarte rund, spindlig, blau oder gelb ist.

oder täusche ich mich da? :-\
« Letzte Änderung: 27. November 2010, 17:05:55 von zwerggarten »
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Starking007

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Re:Spillinge, Qualität der Frucht und Verwendung
« Antwort #299 am: 27. November 2010, 17:21:59 »

Ein jeder ist sich sicher, mit seiner Benennung recht zu haben...................
Schließlich war das schon immer so............
Der Opa hat sie auch so genannt......
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Gruß Arthur
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