Ja,genau einen!
Ich meine in einem zeitnahen Heft des Pomologenvereins gelesen zu haben,dass deutschlandweit bisher nur ein Baum des "echten gelben Spillings" im Streuobst bekannt ist.(Es scheint ja mehrere zu geben.)
Die Sorte kann aufgrund vorhandener historischer Fruchtsteinsammlungen genau "definiert" werden.Das,was dort im Gläschen steht gilt halt,weil man genau diese Art irgendwann mal "festgelegt" hat.
Das verhält sich ja bei vielen historischen Sorten so.Nehmen wir mal die "Herrenhäuser Mirabelle".Wenn wenn ich mir div. Sortenbeschreibungen anschaue,meine ich,dass es da verschiedene gegeben haben muss.Aber man hat damals eine festgelegt und nur die noch vorhandenen Fruchtsteine dieser Art gelten heute als die Echte.
Genauso z.B. "Winklers weisse Herzkirsche".Die stammte aus Guben(um 1810) und es wurden im Laufe der Zeit viele andere so genannt.
2006 wurde eine Sorte auf einem Baum wiederentdeckt,die genau den Steinen in einer Sammlung entsprach und als solche wieder benannt.Ob die Steine der ursprünglichen Sorte entsprechen,weiss man nicht.
Es gibt nur dieses eine Glas.wobei mir noch ein Foto von 1938 vorliegt,die den Steinen dieser aufgefundenen Winkler genauso entsprechen.
Bei Stuttgart dachte ich eine Montfort-Pflaume gefunden zu haben und mich schon riesig gefreut-wäre der Erstfund gewesen-laut Fruchtsteinsammlung aber nur M.-verwechsler!
Egal-auch ultraselten.
Ich könnte mich ja mal wg.dem gelben schlau machen und versuchen,ob ich an Material komme...
Zur info:
Ich habe den gelbroten auf "Damascene Noir" veredelt,wächst nicht so ganz überzeugend stark,wie gesagt wird.