so klar ist das aber nicht, wenn es Spillinge schon bei den Römern gab oder sogar schon früher müssen die auch sortenecht fallen. die Frage (meine jedenfalls) zielt auch eher darauf ab, ob sie eine Sorte oder eine botan. Kategorie (mal bewußt diffus formuliert) darstellen.
Herr Schlottmann meinte einmal zu mir, da kann alles bei herauskommen, aber wie haben es die Spillinge so lange geschafft zu bestehen, teilweise in der freien Landschaft?
Pardon, wenn ich nochmal darauf herumreite. Die alten Römer kannten schon die Veredlung. Ich persönlich glaube aber, dass die Eigenschaft des Spillings Wurzelausläufer zu treiben, wichtiger für sein Überleben war. Der allesentscheidende Faktor für das Fortbestehen einer Sorte ist aber nach meiner Meinung, dass es jemanden gibt, der die Qualitäten einer Sorte schätzt und sie nutzt.
Sortenerhalt durch Essen. Und da gab es Spillingsliebhaber durch die ganzen Jahrhunderte hindurch. Und es gibt sie auch heute noch.
Ich verstreue die Kerne allesamt an diversen Weg- Feld- Busch- und Waldrändern
Das finde ich auch gut. Die Aussaat erhöht auf jeden Fall die Biodiversität.
Vielleicht, aber leider ganz selten, entsteht ja auch mal eine interessante neue Sorte.
Bei den sog. "kernechten" Sorten, zu denen auch der 'Wohlriechende Spilling' gehört, haben sich durch Ausaat im Laufe der Zeit ganze "Formenschwärme" mit sehr ähnlichen Eigenschaften wie die der Ursprungssorte entwickelt. Die Verwendung brauchbarer Sämlinge war früher üblich.