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Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann... (Gelesen 143937 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

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bernhard
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Re:Eine Ode an die Quitte

bernhard » Antwort #10 am:

dieses quittenbrot ist ja etwas, was früher jeder venezianische haushalt immer bereit hatte. sozusagen "dass etwas da ist, wenn besuch kommt"! .....
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
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Re-Mark
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Re:Eine Ode an die Quitte

Re-Mark » Antwort #11 am:

Bei uns sind zur Zeit alle Backbleche damit belegt. Wir kochen Kerngehäuse+Schalen getrennt vom Fruchtfleisch aus, nehmen den Saft von beidem für Gelee und das (abgetropfte) Fruchtfleisch für Quittenbrot. Auf 1kg abgetropftes Fruchtmuß kommen ca. 500 g Zucker, wenn ich mich recht erinnere. Die Masse wird auf Backpapier ausgestrichen und im Ofen vorgetrocknet. Dann noch einige Tage im Zimmer weitertrocknen, vor dem Zerschneiden und verpacken nochmal kurz im Ofen heiß machen. Manchmal füllen wir die 'Quittenbrotmasse' auch ungetrocknet in Gläser, kann man später für Streuselkuchen zwischen Hefeteig und Streusel streichen oder aber in Bananenkuchen statt Bananenpüree verwenden.
Equisetum
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Re:Eine Ode an die Quitte

Equisetum » Antwort #12 am:

Wenn ich erst mal das Rezept habe, werde ich das bestimmt mal ausprobieren. Ich hoffe ja, daß ich innerhalb der nächsten Monate noch mal die Gelegenheit haben werde, ein Exemplar von Monika Schirmers Buch günstig zu erstehen. Ich freue mich jetzt schon auf die Zeit, wenn der Quittenstrauch, den ich bestellt habe, mal größeren Ertrag abwirft. Dann möchte ich gaanz viele verschiedene Quitten-Rezepte ausprobieren. Equisetum
Es lebe der Wandel
Equisetum
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Re:Eine Ode an die Quitte

Equisetum » Antwort #13 am:

@Re-Mark: verführerisch!
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oile
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Re:Eine Ode an die Quitte

oile » Antwort #14 am:

Ich werde dieses Jahr neben Quittengelee auch Quittenlikör herstellen. Schmeckt prima zu Vanilleeis!
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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brennnessel

Re:Eine Ode an die Quitte

brennnessel » Antwort #15 am:

@Re-Mark: verführerisch!
Echt...!!!! ::)Aber ich hatte bis jetzt immer das Problem, dass das Quittenbrot bald anfing, pickig zu werden und alles klebte zusammen ... >:(!!! - Ich versuchte es schon so oft: immer dasselbe! Drum habe ich es aufgegeben. Sollte ich es doch zu wenig lange getrocknet haben?? Ich habe schon alle möglichen Rezepte ausprobiert - immer mit demselben "Erfolg" ..... Dass ja niemand mehr auch nur eine einzige Zierquittenfrucht verkommen lässt! :o:Man kann besten Zitronensaftersatz machen, indem man die Früchte roh in Scheiben schneidet, sie abwechselnd mit Zucker in ein Glas schichtet. Nach ca. 3 Tagen seiht man den entstandenen Saft ab. Die Quittenreste verwende ich noch zu Apfelkompott (gebe sie aber nach dem Kochen wieder heraus). Der Saft (verdünnbar)ist im Kühlschrank lange haltbar, wenn genug Zucker dabei ist. LG Lisl
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Nina
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Re:Eine Ode an die Quitte

Nina » Antwort #16 am:

Wir kochen Kerngehäuse+Schalen getrennt vom Fruchtfleisch aus, nehmen den Saft von beidem für Gelee und das (abgetropfte) Fruchtfleisch für Quittenbrot.
Hervorragende Idee Robert! :D
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Re-Mark
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Re:Eine Ode an die Quitte

Re-Mark » Antwort #17 am:

Aber ich hatte bis jetzt immer das Problem, dass das Quittenbrot bald anfing, pickig zu werden und alles klebte zusammen ... >:(!!!
Auf unserem Quittenbrot bildet sich auch immer Sirup, meinst du das? Den kratze ich manchmal mit einem Teigschaber ab, danach wird das ganze gewendet: Backpapier von oben drauf, auf anderes Blech oder Brett stürzen, altes, nun oben liegendes Backpapier abziehen, weitertrocknen. Das Zeug klebt trotzdem sehr.Eine meiner Großmütter hat ihre Bleche mit Quittenbrot immer auf die Nachtspeicherheizungsöfen gestellt. Also nicht im Backofen getrocknet. Das Quittenbrot wurde viel heller, auch Geschmack und Konsistenz waren anders. (Allerdings kam es auch mal vor, daß es irgendwie angegoren schmeckte.) Jedenfalls scheint mir so eine 'Heizungstrocknung' eine bessere Konsistenz und weniger Sirup zu liefern als Backofentrocknung. Das mit dem getrennten Auskochen von Schalen und Fruchtfleisch hat sich wirklich bewährt. Früher haben wir alles komplett gekocht und nach dem Abtropfen durchs Sieb gestrichen. Das entfällt jetzt komplett. :)
brennnessel

Re:Eine Ode an die Quitte

brennnessel » Antwort #18 am:

genau, Robert, das meinte ich, dass es obenauf immer wieder "saftelt"! naja, wo heuer die Quitten soooo schön sind, werd ich es doch wieder einmal versuchen! Aber jetzt brauch ich alle Trockenplätze erstmal für die Walnüsse!Ich erinnere mich an das Quittenbrot einer Tante, welches sie immer zu den Weihnachtskeksen legte. Es war wie Gummi( ;))-Zuckerl, klar durchscheinend und sooooooo gut - und fest! Das versuchte ich so oft nach zu machen......- siehe oben :( !Das mit dem Getrenntkochen werde ich nächstes Mal machen! Klingt sehr praktisch!LG Lisl
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Re:Eine Ode an die Quitte

Nina » Antwort #19 am:

Kurze Zwischenfrage an alle Quittengeleekocher:Wie lange kocht ihr eigentlich die zerkleinerten Quitten? Habe sie gerade (Kerngehäuse getrennt, wie Robert es beschrieben hat) aufgesetzt. :)Habe was von 45 Minuten bis 4-5 Stunden gelesen... ::)
brennnessel

Re:Eine Ode an die Quitte

brennnessel » Antwort #20 am:

Hallo Nina!Habe alles gekocht, bis es weich war - Schalen und Kerngehäuse - und die geschälten Fruchtviertel extra. Ist ein super Tipp,Robert!Hab nicht extra auf die Uhr gesehen , aber ich glaube, es war keine halbe Stunde lang.......Nach dem Abseihen der "Abfälle" mischte ich diesen "Saft" zu den gekochten Früchten, pürierte das mit dem Mixstab und kochte es ziemlich lange mit dem beigefügten Gelierzucker (hab doch lieber solchen genommen!) so lange, bis es anfing, anzulegen (mag ja nichts anbrennen lassen ;)!)Bernhard muss ich leider enttäuschen: Gelee ging sich einfach keines mehr aus, weil noch ein paar Bekannte unbedingt auch mal Quitten probieren wollten ... Das Pürierte strich ich dann auf Backtrennpapier und nun ist es schon tagelang im Backrohr, zeitweise auf 70° eingeschaltet..... es soll mal Quittenbrot werden. Sieht aber noch immer recht pickig aus.... :( - und wird von selbst immer weniger (ich muss ja oft probieren, ob es schon bald passt......)Wieviele kochst du jetzt ein,Nina?Viel Spaß und guten Erfolg! ;) Lisl
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Re:Eine Ode an die Quitte

Nina » Antwort #21 am:

Verstehe jetzt nicht Lisl. Du hast den Saft mit dem Pürierten vermischt?Ich wollte Gelee und Quittenbrot machen. Aus dem Saft wird doch Gelee und der pürierte Rest wird das Quittenbrot. ???
Wieviele kochst du jetzt ein,Nina?
Knappe 3 Kg. Werde es einfach in kleinen Kaperngläsern abfüllen... 8)
brennnessel

Re:Eine Ode an die Quitte

brennnessel » Antwort #22 am:

Ja, Nina, weil es sich sonst für Quittenbrot nicht ausgezahlt hätte!Ein Blech voll ( anfangs 1,5 cm hoch) wollte ich doch zusammenbringen! Müsste ja so auch fest werden, nachdem das erste Gelee eh fast schnittfest wurde! Es wird immer dunkler, je länger es im Rohr ist!Ich habe übrigens die Kerne aufbehalten und werde sie wieder aussäen..... Letzten Winter brachte ich aber leider nur einen Sämling durch, die anderen fielen irgendwann mal um....LG Lisl
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Nina
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Re:Eine Ode an die Quitte

Nina » Antwort #23 am:

Aach so, verstehe. ;)
brennnessel

Re:Eine Ode an die Quitte

brennnessel » Antwort #24 am:

..und? wie schmeckt ´s? der duft ist ja bei dieser arbeit auch nicht zu verachten, gelt? machst du dann aus den früchten quittenbrot oder mus?lg lisl
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