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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2183682 mal)

Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #195 am: 30. August 2009, 22:20:30 »

@Dietmar

das obere, linke foto stammt vom Mitschurinski-bäumchen! :)
stürmische winde haben das bäumchen in diesem jahr ab und zu durchgeschüttelt.
auf einem "ganzkörperbild" sind die versteckten trauben nicht erkennbar.
die verfressenen vögel haben die trauben bisher noch nicht entdeckt. ;D
wie erkennbar, sind einige blätter mit pero befallen. ich habe Mitschurinski nie gegen f. mehltau gespritzt, weil die trauben nicht geschädigt werden. in diesem feuchten frühsommer behandelte ich ausnahmsweise die traubenzonen 2 mal mit verd. milch.

im vertrauen, daß auch andere trauben-fans bilder ihrer weinreben einstellen, habe ich das bäumchen schnell im dunkeln abgelichtet:



Mitschurinski-Bäumchen 30.08.09

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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #196 am: 30. August 2009, 22:30:59 »

@werner987

Mein Problem: Ich habe im Frühjahr auch ein Bäumchen (von Dir dazu animiert) gesetzt. Nun nervt mich meine Frau dauernd, dass sie sich nicht vorstellen kann, dass daraus mal ein Bäumchen wird.

Die Bilder, die ich von früher von Dir habe, lassen kaum etwas erkennen. Das jetzige Bild ist überzeugender für meine Frau und ich habe diesbezüglich hoffentlich Ruhe. Danke!
« Letzte Änderung: 30. August 2009, 22:32:45 von Dietmar »
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Zimtstange

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #197 am: 01. September 2009, 23:35:44 »

TEIL 1:
Hallo, ich bin ein absoluter Anfänger. Ich habe einen südlich ausgerichteten Balkon und möchte eine süße, kernlose Traube im Kübel zu züchten. Ich war vorgestern im gartencenter und habe mich beraten lassen und der Angestellter da war komplett ahnungslos, weil er mir zum Thema passender Kübel gesagt hat: ah, der Weinstock ist ja recht anspruchslos, der Kübel sollte so an die 30 liter haben, die Höhe ist nicht so wichtig, Hauptsache das Volumen passt. Daraufhin habe ich einen Kübel aus terracotta erworben, der schwache 30 cm groß ist, 50cm lang und 30cm breit. Zuhause kamen mir dann doch Zweifel und habe im Inet nachgeschaut und oh herr je, Wein ist ein Tiefwurzler. Der gekaufte Kübel ist somit für mein Vorhaben komplett unbrauchbar. :(
Jetzt aber stellt sich die frage:
1)wie hoch und groß sollte der Kübel sein?
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Zimtstange

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #198 am: 01. September 2009, 23:39:38 »

TEIL2:

Frage 2) Rosen sind auch Tiefwurzler und es wird empfohlen einen min. 50cm hohen Topf zu nehmen. Eine meine Bekannte, die auch Rosen am Balkon hat, und diese schon seit Jahren in 40cm hohen Topf züchtet meinte dazu: "Ich habe bei meinen Rosen noch nie einePfahlwurzel gesehen. Liegt vielleicht daran, dass sie stetts umsorgt werden und deswegen keine tiefen Wurzeln schlagen, um ans Wasser und Nährstoffe heranzukommen". Das klingt natürlich logisch. Könnte es sein, dass sich Weinstock im Kübel ähnlich verhällt?

PS: hat jemand eine Ahnung, wieviel Gewicht so ein Balkon tragen kann? Ist es nicht gefährlich so große Blumentöpfe auf den Balkon zu stellen?
« Letzte Änderung: 01. September 2009, 23:42:37 von Zimtstange »
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #199 am: 03. September 2009, 16:24:20 »

willkommen im forum!

kübelkultur mit weinreben habe ich selbst noch nicht probiert.
Laurie, Allium, erdbeere, wazoo, und Tapir kennen sich damit aus.

zur statik:
dein kübel fasst knapp 45 l, im befüllten zustand wird er also nicht mehr als 100 kg wiegen.
eine sich bewegende person mit 70 kg gewicht übt eine dynamische belastung auf den balkon aus und ist im vorliegenden fall etwa mit der des kübels vergleichbar.

die auf den ansatz eines freitragenden balkons (an der fassade) wirkenden kräfte ergeben sich aus der eigenmasse (des balkons) und der darauf befindlichen personen und gegenstände und dem jeweiligen mittenabstand zur gebäudemauer (kraft * hebelarm).
wenn der kübel nahe der gebäudewand aufgestellt wird ist also die belastung entsprechend gering und vernachlässigbar.
ein an der vorderseite des balkons befindlicher kübel übt dagegen ein mehrfaches dieser kraft aus. im verhältnis zum eigengewicht des balkons wird sie trotzdem nur wenige prozente am gesamtgewicht beitragen.
es ist viel gefährlicher, wenn sich statt dessen 2 personen über die balkonbrüstung lehnen. ;)

für kübelbepflanzung sollten möglichst keine stark wachsenden rebsorten verwendet werden.
bis sich ein erfahrungsträger (siehe oben) meldet kann ich dir folgende seite empfehlen:

http://www.fassadengruen.de/uw/weinreben/uw/weinstock/uw/topfrebe/topfrebe.htm
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #200 am: 06. September 2009, 21:18:06 »

nach einer langen schönwetterperiode ist es seit 2 tagen kühl und regnerisch.
es scheint fast so, als ob außer Giaco und mir niemand reife trauben erntet...

am 1. september habe ich an den diesjährigen neuerwerbungen (außer bei Zoluszka) die triebspitzen gekappt, um die holzreife zu fördern. bis ende august ließ das wachstum nicht nach.
für den fall, daß sich jemand für die zuwachsraten interessiert, habe ich eine grafik erstellt:
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max.

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #201 am: 06. September 2009, 21:26:14 »

Zitat
...es scheint fast so, als ob außer Giaco und mir niemand reife trauben erntet...
na klar doch. an resistenten tafeltrauben sind bei mir erntereif: "birstaler muskat, muscat bleu, mühlbert und einige unbenamte sorten unterschiedlicher fruchtqualität.
in den nächsten tagen sind zwei weitere sorten schlachtreif.
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Giaco85

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #202 am: 06. September 2009, 22:11:30 »

Nach einer Woche Abwesenheit konnte ich folgende Reifeentwicklung feststellen.

M.Bleu (W) tot reif==>nächsten Tage in die Maische
Solaris(F) auch reif für die Presse.
Rondo(F), Mitschurinski(F), Venus(F) reif; obwohl Kerne noch nicht ganz braun. (auch Venus hat einzelne Kerne)

Kodrianka(F) ist weich, dies meint auch eine vorwitzige Amsel.
F.Alba(F) ist immer noch teilweise grün in der Farbe, aber weich.

Juliana(F) sollte heute die erste Traube geschlachtet werden, aber der Geschmackskontrast zu M.Bleu lies mich sie doch an der Rebe belassen.

Isa(F), Mireille(F) deutlich aromatischer, aber immer noch nur einzelne Beeren.

VG
Giaco


PS: Südwand=(W), Folientunnel=(H), Freistehend=(F)
« Letzte Änderung: 06. September 2009, 22:35:50 von Giaco85 »
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Giaco85

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #203 am: 06. September 2009, 22:34:00 »

Alle Vitis vinifera fans bitte weghören 8).

Ich hatte beruflich in der Nähe von Bernburg zu tun, so gönnte ich mir einen Besuch bei der Baumschule Nordmann, um mir einen Stock "Blauer Bernburger" eine Vitis labrusca hybride zu holen. Herr Nordmann erläuterte mir ausführlich die Story um den "Blauen Bernburger". (Siehe auch die Website http://www.baumschulenordmann.de/B-Blauer%20Bernburger%20Seiten/Presse/Historie_07.html)
Meine Vermutung es handle sich um eine Isabella, mußte ich sofort beim Augenschein eines ausgewachsenen Stockes revidieren. Interessant war das in der Nähe von Bernburg weitere frühe Vitis labrusca hybriden in der Vergangenheit angebaut worden sind. Herr Nordmann hat eine rote etwas früher reifere Rebe gefunden und wird diese für die Vermarktung als lokale Spezialität vermehren.
Er (bzw. der Verein Weinbaufreunde) läßt die gefunden Reben von Instituten überprüfen, um ihre Herkunft zu dokumentieren.
Zu guter letzt vermachte mir Herr Nordmann eine Flasche Wein vom "Blauen Bernburger". Typischer Erdbeergeruch und eine vielfältig fruchtiger Geschmack waren mein erster Eindruck.
Frauen mögen solchen Wein besonders.

VG
Giaco



« Letzte Änderung: 06. September 2009, 22:35:24 von Giaco85 »
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #204 am: 06. September 2009, 22:54:44 »

Man sollte Bernburg weintechnisch als Exklave nach Austerlitsch auslagern. Die mögen dort den Uhudler. ;D
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #205 am: 08. September 2009, 19:52:45 »

Ein freundliches "Grüß Gott" an alle Tafeltraubenfans.
Ich bin absolute Anfängerin, aber trotzdem bin ich ihnen schon verfallen, den Reben ;D
War vor kurzem im Gartencenter, kam an getopftem Wein vorbei,der in großen Kübeln stand und schöne Trauben dran hatte.
Wollte gar keinen Wein kaufen!
Phillip, ein echter Blickfang, hat mich eines besseren belehrt...
Also kurzerhand eine einjärige Phillip mitgenommen und daheim an ein Spalier am Haus (SO, mehr Ost) gepflanzt.
Abends im Internet gesucht und Euch hier gefunden.
Gelesen , gelesen, gelesen...
Das wars dann :D
Am nächsten Tag durch den Garten getigert auf der Suche nach einem Platz für Tafelreben.
Hab auch einen gefunden!!!
Eine 2,5m hohe,6m lange Stützmauer aus Betonsteinen nach Süden ausgerichtet.
Erst mal alles davor gerodet und meinen Mann überzeugt, daß ich unbedingt ein Spalier brauche!
Jetzt wachsen da Vanessa, Lakemont, und Palatina, die ich in drei Waagrechtkordons erziehen möchte.
Anschließend habe ich mich durch 135 Seiten Tafeltraubenseiten durchgekämpft und von einem Mitschuriski- Bäumchen gelesen 8)
Seit dem frage ich mich, ob das mit einer Königlichen Ester zu machen wäre? Ich hätte halt gern ein Bäumchen das leckere Früchte hat und schönes rotes Herbstlaub. (Hat Phillip eigentlich rotes Herbstlaub?)
Außerdem plagt mich die Überlegung, ob Phillip bei mir (50 km nördlich von München) überhaupt reif wird, als ich hier gelesen habe, daß die doch etwas später reift.

VlG Urmel
« Letzte Änderung: 08. September 2009, 19:58:54 von Urmele »
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #206 am: 08. September 2009, 21:16:01 »

@Siebenstein und andere Erfahrungsträger

Welche Erfahrungen gibt es zu Wostorg und Murametz, die nicht in den üblichen Sortenbeschreibungen stehen?

Zum Beispiel:

- störende Kerne (störend wie bei Muskat Bleu oder eher wenig störend wie Juliane)?
- Empfindlichkeit bezüglich Verrieseln und Chlorose?
- eigene Erfahrungen, die von den Sortenbeschreibungen abweichen
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #207 am: 08. September 2009, 21:41:43 »

@Urmele
 
herzlich willkommen!

warnung: du bist hier bei den tafeltrauben-freaks gelandet.
eine bekannte nebenwirkung der threadbesucher ist die okkupation sonniger gartenbereiche mit weinreben!
wenn du die 135 seiten durchgeackert hast kannst du erahnen, was auf dich zukommt. ;)

die Esther trägt bei mir auch mit kurzem schnitt (zapfen), dürfte also als wein-bäumchen geeignet sein.
als pflanzort für Phillip hätte ich eine südwand gewählt, weil die sorte relativ spät reift. trauben-freund kann dir sicher mehr dazu sagen. er ist auch in klimazone 6b ansässig - mit ähnlicher höhenlage.
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #208 am: 08. September 2009, 23:12:46 »

Danke für die schnelle Antwort.
Die Nebenwirkung bemerke ich schon sehr stark! Bisher war mir völlig egal welcher Teil im Garten wann Sonne hat, seit einigen Wochen wird auf die Uhr geschaut wann die Sonne rumkommt und wie lange sie bleibt ;) Halte auch schon Ausschau nach neuen Standorten - noch lächelt meine bessere Hälfte nachsichtig...
Ich trau mich nicht die Phillip nochmal auszubuddeln und sie mit einer von der Südmauer zu tauschen.
Sie hatte im August von 9-15 Uhr Sonne und ist dort sehr geschützt.
An der Mauer ist es nicht so schön. Zwar länger Sonne und die Mauer wird schön warm, aber sie sind der Witterung stärker ausgesetzt.
Na ja, ich hätte halt erst lesen und dann pflanzen sollen. Jetzt wart ich einfach mal ab und hoffe auf ein wunderbar warmes 2010!
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Giaco85

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #209 am: 08. September 2009, 23:20:45 »

@ Urmele
Hallo und Willkommen!
Trau dich den Phillip umzusetzen! Wenn nicht jetzt, so doch nach dem Blattfall.
Länger Sonne + Wärme durch die Mauer sind was die Reife betrifft, durch nichts zu ersetzen.

VG
Giaco
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