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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2199912 mal)

grisuhu

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #240 am: 14. September 2009, 19:43:45 »

Hallo Gartenfreunde,

ich baue gerade ein Rankgitter (5m breit, ca. 2m hoch, Baustahlmatte verzinkt), welches als Sichtschutz bepflanzt werden soll. Im Kletterpflanzenforum wurde u.a. Wein empfohlen, finde ich aufgrund der Trauben auch reizvoll. Folgende Rahmenbedingungen sind gegeben:

1. Das Rankgitter steht frei in Nord-Süd-Richtung, die Sichtseite ist die Westseite. Den ein oder anderen Windstoß muss der Wein also abkönnen.

2. Standort ist NRW, eher Ostwestfalen. Die Pflanzen müssen winterhart sein.

3. Die Pflanzen sollen möglichst früh im Jahr möglichst blickdicht wachsen.

4. Wenn möglich, wäre mir eine kernlose Sorte am liebsten. Sie soll nur zum sofortigen Verzehr nicht zur Weinherstellung dienen.

a) Was könnte man für diese Situation empfehlen?
b) Wie viele Pflanzen sind auf 5m Breite sinnvoll?
c) Sollte man 2 verschiedene Sorten mit unterschiedlicher Reifezeit pflanzen?
d) Worauf muss man beim Kauf achten? Reichen 10 €-Pflanzen einer Baumschule als Onlineversand aus?

Beim Überfliegen des Threads habe ich gemerkt, dass hier sehr viele Experten posten, ich dagegen bin absoluter Beginner! Daher bin ich für Eure Tipps besonders dankbar!

Liebe Grüße
Grisuhu
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Giaco85

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #241 am: 14. September 2009, 21:11:11 »

@Grisuhu
Willkommen bei den Traubenfans.

Kurz aus der Hüfte geschossen würde ich Dir:

Himrod, hell sehr früh
Vanessa, rosa früh
Venus, blau noch früh bis mittel

empfehlen.

Alle 3 sind überwiegend kernlos und bis auf Himrod sehr tolerant gegen Pilzkrankheiten. Alle 3 können aromatisch von Himbeere bis Erdbeere schmecken.

Sie sind bei jedem guten Fachhändler (Rebveredler) (z.B. http://www.rebschule-schmidt.de/) zu bekommen.

Damit wären es 3 Reben auf 5 m bei 2m Höhe, das könnte gut gehen.

Sollte die beinahe Kernlosigkeit nicht das k.o. Kriterium sein, erweitern sich die Möglichkeiten für Dich enorm. ;D

Vielleicht wartest Du die Wortmeldungen des geneigten Stammpublikums ab

VG
Giaco
« Letzte Änderung: 14. September 2009, 21:31:40 von Giaco85 »
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trauben-freund

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #242 am: 14. September 2009, 22:05:31 »

das gilt jetzt nicht nur für grisuhu

ich habe so langsam die schnauze voll von den kernlosen sorten. ich kann als kernlos UND resistent im moment wirklich nur himrod und vanessa mit einschränkung empfehlen wobei die auch oidium - schwächen zeigt.

bei den kernlosen NICHT RESISTENTEN gibt es ein paar möglichkeiten:

centennial
tonia
 
beide sehr groß für kernlose und toller geschmack,sehr fruchtig mit leichtem muskat

dann folgen die sehr empfindlichen flame, sultanina und beauty.


nun zu den sorten die ich dieses jahr am liebsten gegessen habe bzw. die inzwischen nicht mehr am stock sind bis auf eine traube um besuche kosten zu lassen und der weinverarbeitung entgangen sind:


big blue

arkadia

schöne boznerin

mireille

isa

sulima

tonia

muskattrollinger



aus prima, narancizu und garnier mache ich wein aber trotzdem tolle esstrauben, hambourg wird mir wohl nicht reif


die polnische dienal optisch sehr schön, gelb mit roten bäckchen aber neutral und recht weich, talizman wird nicht so richtig süß und kein muskat aber sehr groß, galbena nou fiel den vögeln zum opfer......


fanny wieder groß und optisch top, ignea wird wohl gerade noch reif, schön rosa mit etwas dickeren haut (keine wespen) aber richtig nach traube schmeckend und von der farbe das beste was ich im sortiment habe ( siehe fotos von 2008)

p.s.: druschba geschmacklich auch hervorragend aber schale recht dick und beerenfleisch an americaner erinnernd
« Letzte Änderung: 14. September 2009, 22:10:21 von trauben-freund »
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max.

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #243 am: 14. September 2009, 22:22:37 »

Zitat
...ich habe so langsam die schnauze voll von den kernlosen sorten....
warum jemand unbedingt kernlose sorten möchte, verstehe ich sowieso nicht. genauso wenig die obsession mit möglichst großbeerigen sorten oder solchen mit riesigen trauben.
daß die supermarktsorten kernlos, großbeerig und großtraubig sind, hat vielleicht die erwartungshaltung der traubengärtner beeinflusst. nahvollziehbar aber schade.
guter geschmack, dazu dünne beerenhaut und genügend restsäure bei vollreife, um die süße abzufedern: das ist m.e. viel wichtiger als kernlosigkeit, beeren-und traubengröße.
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grisuhu

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #244 am: 15. September 2009, 06:43:42 »

Hi,
welche nicht kernlose Sorte wäre denn sehr lecker, robust und blickdicht? Die Traubenfarbe spielt eigentlich keine Rolle.

Danke weiterhin!

Gruß
Grisuhu
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trauben-freund

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #245 am: 15. September 2009, 08:17:30 »

ich finde venus sehr lecker, hat große blätter und ist robust

die ist aber weit vom typischen traubengeschmack weg! wer den möchte ist mit palatina z.b. gut bedient, auch den gelben augusteller finde ich immer besser
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flammeri

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #246 am: 15. September 2009, 15:48:50 »

Ich glaube, mich erinnern zu können, daß Vanessa gern verrieselt. Bei windoffenen Lagen könnte das zum Problem werden...
Zu den kernlosen Sorten eine kurze Bemerkung. Mir ists eigentlich wurscht, ob Kerne drin sind oder nicht usw., Hauptsache lecker :D
Aber wenn man/frau für die kleinen Biester namens Kinder jeden Kern aus den Beeren auspulen muß, wie ich es für meine kleine Tochter mache, weil sie die sonst mit einer halben Traube wieder ausspucken (und das Ganze dann äußerst selten auf dem Teller landet ::)) der weiß, weshalb man lieber kernlose Sorten bevorzugt...
Selbst mein 10-jähriger sagt schonmal zu Sorten mit Kernen, es wären ihm lieber die ohne...
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #247 am: 15. September 2009, 18:49:50 »

warum jemand unbedingt kernlose sorten möchte, verstehe ich sowieso nicht. genauso wenig die obsession mit möglichst großbeerigen sorten oder solchen mit riesigen trauben.

das sind modetrends der wohlstandsgesellschaft.
die beeren sollen kernlos sein. auf den hohen gesundheitlichen wert der traubenkerne will man aber auch nicht verzichten und kauft separat traubenkernöl ein! ;D
kleinere kinder haben zugegebenermaßen probleme mit den kernen.

als kernarme, zeitige sorte finde ich die Esther sehr gut - ohne fremdton und andere anbauliche nachteile, mit denen viele kernlose tafeltrauben herumzicken.

großbeerige traubensorten bieten einige praktische vorteile. sie werden seltener von den vögeln geplündert. der verzehr ist weniger zeitintensiv. selbstverständlich sollten sie gut schmecken und keine zähe schale haben.

trauben-freund weiß, daß ich auf riesige trauben keinen allzu großen wert lege.
es ist schön, wenn man einige große vorzeigetrauben hat und es sich lohnt, diese extra einzupacken. aber auch bei ungeschützten bolliden besteht die gefahr, das sie unbemerkt von innen faulen.

ich habe am wochenende in der nähe Lilla und Palatina verkostet, beide geschmacklich hervorragend, Lilla noch einen tick besser. der stolze besitzer hatte anfangs bedenken, was die reife der empfohlenen sorten betrifft. die reben bekommen an der westwand nur im sommer einige stunden sonne ab. der innenhof mit bodenversiegelung bietet dann aber ein ungarisches kleinklima.

Lidi ist bei mir jetzt vollreif mit dunkelvioletten beeren. das zucker - säure - verhältnis ist sehr ausgeglichen, neutraler geschmack. die hornissen suchen die sorte schon längere zeit auf.
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #248 am: 15. September 2009, 20:52:47 »

Bin noch ein echter Grünschnabel was Reben anbelangt und hätte einige Fragen:
Mitte August habe ich mehrere Containerreben ( Lakemont, Palatina, Vanessa und Philipp) im Gartencenter gekauft.
Zuhause wurden sie liebevoll eingepflanzt und ich dachte eigentlich, daß die Pflanzen schon mit dem Wachstum abgeschlossen hätten und sich langsam auf den Herbst/Winter vorbereiten.
Stattdessen haben alle vier noch einmal kräftig aus den oberen Knospen ausgetrieben! :o
Bei dreien kann man schön verfolgen wie der Haupttrieb langsam von unten her ausreift. Nur die Philipp ist noch auf der ganzen Länge grasgrün.
Ist das normal, das die Reben nochmal so durchtreiben?
Einfach wachsen lassen oder abschneiden?
Was passiert, wenn der Philipp nicht ausreift? Die Triebspitze hab ich schon abgezwickt. Hilft es wenn man die Veredelungsstelle anhäufelt, oder erfrieren grüne Triebe immer?
VlG Urmele
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Werner987

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #249 am: 15. September 2009, 21:45:34 »

solange es warm und frostfrei ist wachsen die reben.
im winter erfrieren die grünen triebe.
wenn bei Philipp bis mitte oktober nicht zu erwarten ist, daß das holz an den untersten augen ausreift, kannst du ihn über den winter herausnehmen und in einen größeren topf setzen. die pflanzung war nur kurz vorher, deshalb werden sich keine langen neuwurzeln gebildet haben.
du wolltest ja sowieso den Philipp an die besser geeignete südwand umpflanzen. ;)
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Urmele

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #250 am: 15. September 2009, 23:16:17 »

Simmt, dann wird er im kalten Keller überwintert und im Fruhjahr an den neuen Platz gepflanzt.
Danke Werner987
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grisuhu

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #251 am: 16. September 2009, 14:43:12 »

Hallo noch mal!
Auf der Suche nach meiner Kletterpflanze erscheint mir Wein sehr reizvoll. Leider lese ich sehr oft, dass Wespen zum einen angezogen werden und zum anderen die Ernte gerne auffressen.

Wie sind da eure Erfahrungen bzw. Lösungen?

Gruß
Grisuhu
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Giaco85

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #252 am: 16. September 2009, 19:29:37 »

@grisuhu
Für alles um das Thema Wein gibt es hier verschiedene threads.

Deine Frage könntest Du z.B. hier:

Weinbau: Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, Boden, Düngung

besser loswerden.

Wenn Du in diesem thread auf Seite 10 gehst:

http://forum.garten-pur.de/index.php?board=25;action=display;threadid=29996;start=135

findest Du eine Reihe von Beiträgen zum Thema: Wie gehe ich mit meiner Wespe um? ;)

Solltest Du weitere Fragen zu diesem Thema haben gerne wieder dort.

VLG
Giaco
« Letzte Änderung: 16. September 2009, 19:34:10 von Giaco85 »
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Paulownia

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #253 am: 19. September 2009, 21:05:38 »

So, ich habe micht heute auch getrau(b)t:

5 Pflanzen sind es geworden, kommen an einen Südhang.

Über Palatina und Vanessa habe ich hier ja schon was gelesen.

Glenora, Solara und Venus. Könnt ihr mir zu denen noch etwas sagen?
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LG Margrit
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allgaeu

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #254 am: 19. September 2009, 22:42:15 »

Interessant,
Solara, Glenora und Vanessa hatte ich 2005 bei Baldur bestellt. Blaue, weiße und rote Tafeltrauben. Pilzfest mit fast kernlosen sehr großen Beeren und Trauben wurde versprochen. Solara und Glenora wurden bei Baldur bald durch Venus und Lakemont ersetzt, deshalb meine Verwunderung. Bei uns auf 650 m (Tallage) wird die Solara an der Südwand jetzt reif. Glenora ist auf der Westseite vor Ende Oktober kaum genießbar. Solara und Glenora sind sehr Pilzfest. Vanessa ist bei uns extrem befallen ohne Abwehrreaktion. Zudem brachte Vanessa nur einmal Ertrag (immer verrieselt). Solara und Glenora haben meiner Meinung nach kleine Beeren mit mehreren großen Kernen (soviel zu den Aussagen von Baldur). Da die Pflanzen kleines Geld kosten teste ich derzeit Venus, Tonia, Einsett, Juliana, Kodrianka, Primus und Millenium im Kübel. Die besten versuche ich dann auf meine 3 alten Reben aufzuveredeln. Vorab kann ich sagen dass alle Ölflecken haben (falscher Mehltau). Nur Venus und Einsett grenzen die Blattbereiche ab und lassen sie vertrocknen. Versuche morgen mal Bilder ein zu stellen.

Grüße Hermann
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