Ich habe an einigen Reben eine beginnende Chlorose. Hierfür kann es ja verschiedene Ursachen geben, z.B. Mangel an Mg, Fe, N und Zn. Ein Magnesiummangel ist sehr unwahrscheinlich, da lt. Bodenanalyse mein Boden sehr viel Mg enthält. Auch der Gehalt an Kalium und Phosphor ist im oberen Bereich, obwohl ich nie damit gedüngt hatte. Da Fe-Mangel die wahrscheinlichste Ursache ist, habe ich vor einigen Tagen mit Eisenchelat gespritzt.
Hierzu habe ich einige Fragen:
1. Nach wievielen Tagen müsste man ein Ergebnis sehen, falls Eisenmangel die Ursache ist?
2. Werden auch vorhandene Blätter grüner oder nur neue Blätter?
Einen Stickstoffmangel sehe ich auch als weniger wahrscheinlich an.
Lt. Bodengutachten hat mein Boden sehr wenig Zink. Deshalb hatte ich mal mit stark verdünnntem Zinkdünger gegossen. Die Reben brauchen nur sehr wenig Zink, aber es muss eben vorhanden sein. Deshalb müsste das genug sein.
Ich hatte bisher im zeitigen Frühjahr mit etwas Kalk gedüngt. Das wurde im aktuellen Bodengutachten auch empfohlen, da der Kalkgehalt meines Bodens nicht allzu hoch ist. Ende April hatte ich auch ein wenig mit Stickstoff gedüngt. Ansonsten habe ich nichts weiter gedüngt.
Falls sich kein Ergebnis von der Blattdüngung einstellt, werde ich diese wiederholen und etwas Zinkdünger untermischen, also Eisenchelat plus Zinksulfat, eventl. auch etwas Magnesiumsulfat, falls aus irgendeinem Grund die Aufnahme des Magnesiums behindert ist.
Während einige helle Sorten typische Chloroseerscheinungen zeigen, z.B. Tigin und Galachad, zeigen einige, vor allem ältere Blätter der Kodrianka, seit Wochen die typische Herbstfärbung. Lt. diverser Anleitungen zum Düngen von Reben könnte das auch durch Eisenmangel und / oder Zinkmangel verursacht worden sein.
Hat jemand von Euch noch andere Ideen?