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News: Tadele nicht den Fluß, wenn du ins Wasser fällst. (indisches Sprichwort)
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News: Tadele nicht den Fluß, wenn du ins Wasser fällst. (indisches Sprichwort)

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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2195075 mal)

Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7710 am: 17. August 2017, 15:16:38 »

@ ToLu

Dein Klima dürfte ähnlich sein wie meines. Ich kenne auch Hobbywinzer an der Oder.

Zu den Tiefstemperaturen: Du solltest nur Reben mit einer Frostfestigkeit von mindestens 25 °C nehmen, da es Nachts bei Dir im Winter totsicher kälter als -15 °C wird.

Als Sorten empfehle ich Dir Galachad und Aladdin. Die Bezugsquelle schicke ich Dir per PN, nur gibt es dort zwar Filmchen, aber kaum Sortenbeschreibungen.

Überlege Dir mal, ob statt Pfahlerziehung ein Drahtspalier möglich ist - ist meiner Meinung nach besser.
Am Drahtspalier mit Bogrebenerziehung brauchst Du bei diesen Reben pro Rebe ca. 1,75 bis 2 m, wobei ich die Rebe in die Mitte ihres Bereiches pflanzen würde, da zwei Bogreben sich besser machen als eine sehr lange.
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ToLu

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7711 am: 17. August 2017, 21:44:43 »

@Dietmar,

erst mal vielen dank für den Link per PN. Sehr interessant und sicher auch top Reben dabei...
Pflanzen möchte ich dann aber doch erst kommendes Frühjahr (das Stück Acker soll sich über'n Winter erst mal erholen - waren über 6 Jahre Erdbeeren drauf).

Zitat von: Dietmar link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2932189#msg2932189 date=1502975798]...Überlege Dir mal, ob statt Pfahlerziehung ein Drahtspalier möglich ist - ist meiner Meinung nach besser.
Am Drahtspalier mit Bogrebenerziehung brauchst Du bei diesen Reben pro Rebe ca. 1,75 bis 2 m, wobei ich die Rebe in die Mitte ihres Bereiches pflanzen würde, da zwei Bogreben sich besser machen als eine sehr lange.

Drahtspalier resp. jede Art von Spalier (quasi dann mitten auf dem Acker) will meine GG absolut nicht und mir es das auch zu aufregend, weil das ja dann recht u. links über Spannpfähle gespannt werden muss/sollte...

Ich dachte mir dbzgl. einfach 1 Meter Winkeleisen (40x40x3 mm) 70cm in die Erde und dann 2 Meter 60x60 mm Vierkantholz dran und daran dann die Pflanze. Diese dann im 2. Jahr auf ca. 60cm kappen und zwei Ruten hochziehen... Diese Ruten im 3. Jahr auf je 3 - 4 Augen kürzen und diese Triebe dann mittels eines selbst gebauten Ringes (ca. 50cm Durchmesser und mittels 'Speichen' in 4 gleiche Sektoren eingeteilt - quasi wie ein Pflanzenring für z.B Pfingstrosen (die Dinger aus Kunststoff)) in gewissen Abständen am Pfahl "mitwachsen" lassen. Das es dann aussieht wie ein kleiner Baum... ;) So zumindest der Plan. ;) Einwände?
Bis auf welche Länge sollte man denn diese Fruchtruten dann mitwachsen lassen (z.B. Pötschke schneidet ab dem 2. Blatt nach der Frucht alles ab)?

Schönen Abend noch. :)

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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7712 am: 17. August 2017, 22:16:27 »

Weiter oben hatte ich ein Bild mit Weinbeeren plus sehr kleinen Weinbeeren plus Blüten - ein Weinstock, der immer wieder Gescheine nachgeschoben hat.

Die grossen Trauben werden jetzt weich, sind aber sicher noch einen Monat von der Reife entfernt - späte Sorte. Die später blühenden kleineren Gescheine hat jetzt voll der Mehltau erwischt, der aber an den alten Trauben und Blättern keine Chance mehr hat. Bild von heute, links die kleinen Mehltaubeeren, rechts eine der Trauben direkt daneben - ohne Spur von Krankheit.

Wer auf Ernte von nachgeschobenen Blüten hofft, muss also immer schön weiterbehandeln. Die kleinen Früchtchen sind anfällig.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7713 am: 18. August 2017, 05:04:45 »

Im Garten wird das kaum gelingen, dann muss man spritzen ohne Ende und die Trauben auf Hälfte kürzen. Im Guter Lage Mitte Oktober vielleicht reif, deswegen im Garten nicht zu empfehlen. Glashaus und Folientunnel, kein Problem. Das machen viele Jungs im Polen und dann zeigen sie im Forum.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7714 am: 18. August 2017, 09:14:29 »

Zu pauschal. Nachgeschobene Gescheine bei frühen Sorten mit Frostschaden entwickeln sich noch gut. Aber die gezeigte Sorte, die ständig nachgeschoben hat, Juni, Juli, da braucht man nicht auf Zusatzernte hoffen, zumal es wie gesagt eh eine späte Sorte ist. War eben "schön" zu sehen wie die kleinen Beeren der eigentlich robusten Sorte reihenweise von Mehltau befallen wurden. Um diese Jahreszeit ist der Infektionsdruck bedeutend höher.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7715 am: 18. August 2017, 10:00:38 »

Wenn Du mit Pötzschke den Versandhandel meinst - die haben keine gesteigerte Ahnung von Reben.

Zum Gipfeln: Man sollte nach Möglichkeit gar nicht oder erst so spät wie möglich gipfeln, also die Ruten kürzen. Das stimuliert nur das Wachstum der Geiztriebe und behindert damit die Entwicklung der Trauben. Zu diesem Thema gab es vor einiger Zeit schon einmal eine Diskussion und das ist das Fazit.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7716 am: 19. August 2017, 16:47:10 »

Die Dunja Sorte hatte die schönste Trauben im meinem Garten.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7717 am: 19. August 2017, 18:34:35 »

Hier hat jemand vor ein paar Tagen nach Elegant Sverhranny gefragt. Ist jetzt reif. Beschreibung nach den ersten Jahren im Weinbauklima aber an einer nicht voll besonnten Stelle:

Gesunde Pflanze, keinerlei echten Mehltau erlebt, bei hohem Befallsdruck kommt Peronosphora, der falsche Mehltau. Blätter und Triebe robust. Leichter Hagel verursachte keine Schäden, an anderen Sorten schon etwas. Hohes Längenwachstum. Kommt auch mit weniger stark besonnten Stellen zurecht. Ist aber jeden Winter deutlich zurückgefroren.

Reife früh bis sehr früh, etwa eine Woche nach den anderen sehr frühen Sorten. Hier ist das Mitte August. Mittelgrosse Trauben und Beeren. Locker, schön aussehend, auch ein festes Stielgerüst. Keine Stiellähme, kein versehentliches Abbrechen beim Eintüten mit Organza-Beuteln. Braucht man eh kaum, Wespen und Vögel gehen wegen Farbe und Beerenhaut ungern ran. Herrlich platzfest. Keine einzige Beere platzte bei Starkregen und das will hier bei unserem Boden wirklich was heissen. Beeren 2,5 - 3,3cm lang, oval mit leichter Zuspitzung. Auffallend grün, auch bei Reife. Knackig, feste Haut. Kerne, aber sie stören vergleichsweise wenig, sind nicht weich aber auch kein bitteres Gesplitter. Fruchtfleisch etwas breiig, keine gute Struktur. Wenn die Schale im Mund platzt, kommt ein Brei aus weicheren und härteren Fruchtfleischstücken, die sich schnell auflösen.

Im Geschmack vollsüss, aber ansonsten leider total hohl. Nach der Süsswelle kommt nichts mehr. Kaum Säure, sehr wenig Aroma, nur ein Hauch Muskatbukett. 70° OE Zuckergehalt, das ist für den Wuchsort normal. Für die Freunde des Zuckerwassers sicher eine angenehme Sorte, nicht für Freunde des Aromas und der Säurespiels. Man wird schnell satt davon. Trifft wohl den Stil der Zeit. Süss und simpel. Immerhin auch im Anbau.

Wie wärs mit einem Thread ausschliesslich für Sortenbeschreibungen? Immer nur irgendwelche Namen ins Forum zu pumpen und aussagelose Bilder dazu ist doch öde. So hilft man den Leuten schlecht über Baldurs Dreier-Sparpack "Vanessa New York Venus" hinaus.
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BriTrau

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7718 am: 19. August 2017, 20:11:44 »

Ein kleiner Überblick über den jetzigen Stand meiner kernlosen Trauben im Folienhaus:
Jana:Die Beste, keine Platzer, schöne gelbe klare Farbe, kein Brotritis und sehr feste knakige Beeren ohne Kerne.
Attika: Ernte ich zum erstenmal. Bin erstaunt, schöne dunkle blaue Farbe, keine Platzer, festes Fruchtfleisch, ohne Kerne.
Afrodite: Sehr gesund, allerdings nicht so schöne Farbe wie Jana.
Veles: Massenerträger mit Nachteile.Zu weiche Beeren platzt schnell, hat eine zu weiche Beerenhaut.

Gruß Britrau

 
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Micha74

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7719 am: 19. August 2017, 22:07:58 »



Wie wärs mit einem Thread ausschliesslich für Sortenbeschreibungen? Immer nur irgendwelche Namen ins Forum zu pumpen und aussagelose Bilder dazu ist doch öde. So hilft man den Leuten schlecht über Baldurs Dreier-Sparpack "Vanessa New York Venus" hinaus.

Das wäre eine Super Sache,
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7720 am: 19. August 2017, 22:25:31 »

So etwas gibt es schon, aber kein Sortenverzeichnis ist komplett, da immer neue Sorten dazu kommen bzw. neue Namen kreiert werden.

Relativ gut verstehbar ist:

http://www.winorosl.pl/opisy-odmian-winorosli.html

--> ist zwar in polnisch, aber es sind lateinische Buchstaben. Zur Übersetzung gibt es diverse Translator und die Beschreibung jeder Sorte erfolgt nach dem gleichen Schema.

Schwieriger ist:

http://vinograd.info/sorta/sorta-vinograda/

Wer Grundkenntnisse in Russisch hat, kann die Sortennamen transkribieren. Zur Übersetzung des Textes gibt es wieder Translator, z.B. Google-Translator

Wer sich mal hier etwas durchgeklickt hat, merkt, dass es um Tausende Sorten geht und trotzdem gibt es immer wieder Sorten, die in beiden Verzeichnissen nicht enthalten sind.

So ein Sortenverzeichnis in dt. Sprache herzustellen und laufend zu aktualisieren, wäre eine Herkulesaufgabe. Sinnvoll wäre aber ein dt. Sortenverzeichnis für die Sorten, welche in keinem der beiden genannten Verzeichnissen enthalten sind. Eventuell eine Liste zur Transkribierung der Sortennamen, aber da gibt es verschiedene Versionen. Aber so viel ich weiß, weigert sich die Forumssoftware, kyrillische Buchstaben anzuzeigen.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7721 am: 19. August 2017, 22:50:03 »

Ich glaube nicht, dass der Verweis auf russische Seiten und radebrechende Übersetzerprogramme den Leuten über Baldurs Dreier-Sparpack "Vanessa New York Venus" hinaushilft.

Vielleicht ist es auch eine Schnapsidee, aber reine Sortenbeschreibungen in einem eigenen Thread könnten leichtere Zugänge schaffen und brauchbarer sein. Da verschwindet auch nicht alles in den Tiefen eines endlosen Chats. Diskutiert, kritisiert und alles übrige zu "Sorten und Anbauerfahrungen" wie bisher hier im Thread. Was spricht dagegen, was dafür?
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7722 am: 20. August 2017, 10:30:04 »

@cydorian

Die Idee ist ja nicht schlecht, nur sehr mühevoll umzusetzen und zu aktualisieren. Gut wäre im Unterforum Wein- und Tafeltrauben ein extra Bereich, in dem die Sorten alphabetisch jeweils einen extra Unterpunkt besitzen. Damit es strukturiert ist, würde ich mich an die Struktur des genannten polnischen Sortenverzeichnisses halten, aber zusätzlich Angaben zum optimalen Rebschnitt, zur Platzfestigkeit, zur Verrieselungsgefahr usw. sowie einen kleinen Text und eventuell ein Bild. Dazu wäre es gut, wenn bekannte Synonyme berücksichtigt werden.

Du bist doch Moderator und hast entsprechende Rechte. Ich hatte zwar das Unterforum begonnen, aber inzwischen vergessen, wie ich es gemacht hatte. Deshalb ist z.B. der Punkt Bezugsquellen und Links z.T. nicht mehr aktuell und einige Links funktionieren nicht mehr. Ich hätte aber auch nicht die Zeit für solch eine Mammutaufgabe.

Als Quellen für solch eine Datenbank könnten außer den beiden schon genannten auch die Seiten von Eugen (Pillnitzer Tafelreben) und die Sortenbeschreibungen von internationalen Rebschulen genommen werden. Die Sortenbeschreibungen von Gartenmärkten und Versandgärtnereien sind oft Nonsens.

In den o.g. polnischen bzw. russischen Datenbanken sind auch ein Teil deutscher, ungarischer und selbst amerikanischer Sorten enthalten.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7723 am: 20. August 2017, 11:29:15 »

Einige Links habe ich im Laufe der Zeit korrigiert, aber grundsätzlich und auf Dauer ist das nicht zu schaffen. Meldungen wegen defekter Links kamen auch nie, ist Teilnehmern wohl nicht so wichtig.

Eine ähnlich strukturierte sauber aufgebaute Sortenbeschreibungssammlung geht nicht. Fortgeschriebene Real-Life Beschreibungen im mitteleuropäischen Klima und Krankheitsdruck von Sorten die auch hier beschaffbar sind, ohne Anspruch auf allgemeingültige mehrjährig geprüfte Fachaussagen, das geht. Die leichte Zugänglichkeit und Ehrlichkeit wären die Gewinnpunkte. Vielleicht auch nur eine Phantasie von mir.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #7724 am: 20. August 2017, 13:15:15 »

Zitat
von Sorten die auch hier beschaffbar sind,

Die alten Sorten aus den Gartenmärkten und den Versandgärtnereien kann man eh vergessen, obwohl es jetzt bei einigen wenigen auch einzelne bessere Sorten gibt. Ich würde dort aber nie (mehr) Reben kaufen, da keine Sortenbeschreibung, viele Verwechslungen und Verkauspersonal ohne Ahnung.

Im Internet kann man sich bestimmt einige Hundert verschiedene Sorten beschaffen, aber bei einigen gibt es keine aussagefähige Sortenbeschreibungen. Vor allem fehlt bei vielen Sorten der SAT-Wert, der in meinen Augen sehr wichtig ist.

Es gibt ja nicht nur Deutschland, aber in D gibt es ja auch wenigstens zwei gute Bezugsquellen. Das Problem bei osteuropäischen Rebschulen besteht darin, dass diese oft nur ungepfropfte Reben anbieten.
Im Prinzip lässt sich jede attraktive Sorte beschaffen, manchmal mit ein paar Jahren Verzug und etwas Mühe, wie z.B. Galachad. Vor einigen Jahren waren selbst Edelreise fast unbezahlbar teuer und jetzt habe ich 5 Reben unterschiedlichen Alters davon und mittlerweile gibt es die Sorte auch in D.

Beispiel für Bedeutung des SAT-Wertes: Arkadia ist zwar eine frühe Sorte und müsste bei mir reif werden, aber den erforderlichen SAT-Wert kann mein Standort nicht bieten, also wird Arkadia trotzdem nicht reif. In Norddeutschland sind die Sommer inklusive Frühjahr und Herbst zwar viel länger als bei mir, aber die Sommer sind meist deutlich kühler, so dass hohe SAT-Werte also auch kaum erreicht werden. Der SAT-Wert ist auch ein Anhaltspunkt dafür, ob auch zeitweise beschattete Standorte für eine Sorte geeignet sind. Bei sehr niedrigen SAT-Werten einer Sorte kann man davon ausgehen, dass diese Sorte auch dann noch reif wird, wenn einige Stunden am Tag beschattet sind und der SAT-Wert des eigenen Standortes einige Hundert höher ist. Das müsste viele interessieren, denn welcher Kleingärtner hat schon Standorte in seinem Garten, die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in der prallen Sonne sind (wie in einem Weinberg).

Im Prinzip sind zumindest für mich alle die Sorten uninteressant, die nicht sehr pilzfest sind. Falls das allgemein so ist, fallen schon mal sehr viele Sorten durchs Raster. Desweiteren könnten alle mittelspäten, späten und sehr späten Sorten auch wegfallen, weil die in D aus klimatischen Gründen im Freiland nicht reif werden.
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