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News: Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)
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|11|7|Dieses Forum heißt Garten "Pur" und nicht Garten "Putz"  8) (Mediterraneus)

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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2184236 mal)

Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8145 am: 29. Mai 2018, 15:16:39 »

Ich widerrufe die langfristige Wetterprognose im voran gegangenem Beitrag, da der DWD auf einmal ab Wochenende wieder etwas "vernünftigere " Temperaturen ansagt, aber weiterhin kein Regen. Das hat aber für das weitere Wachstum der Reben eine gewisse Bedeutung, denn unter 30 Grad beschleunigt sich das Wachstum wieder und das bedeutet in Bezug auf Arbeit:

- Da Kontaktmittel nur die benetzten Blätter schützen und bei schnellem Wachstum immer neue Blätter entstehen, sind diese neuen Blätter ungeschützt und das bedeutet, dass man in solchen Phasen schnellen Wachstums auch häufiger Fungizite spritzen muss.
- Es müssen noch mehr Geiztriebe entfernt werden, also alle 1 bis 2 Wochen muss man die Reben systematisch danach kontrollieren.

Ein großes Problem kann dieses Jahr wieder der Traubenwickler werden. Dieser ist etwa zur gleichen Zeit eingeschleppt worden wie die KEF mit ähnlicher Gefahr des Totalausfalles, insbesondere bei roten und blauen Sorten. Während in den Weinbergen Profimittel gespritzt werden können bzw. die Verwirrmethode mit Pheromonen eingesetzt werden kann, ist beides in Kleingärten nicht möglich. Das einzige, wenn auch nicht perfekte Mittel gegen den Traubenwickler ist XenTari. Das Problem dabei ist, dass dieses Mittel nur wirkt, wenn man die Flugzeit des Traubenwicklers genau kennt, denn das Mittel basiert auf nur für Eulenfalter giftige Bakterien und diese werden von der UV-Strahlung der Sonne spätestens in einer Woche abgetötet. Infolge der diesjährigen Wetterkapriolen sind Erfahrungswerte zur Flugzeit aus vergangenen Jahren wertlos und einen kostenlosen Warndienst bezüglich Traubenwickler wie in anderen Weinbaugebieten gibt es in Sachsen nicht.
Ein weiteres Problem ist, dass Kupfermittel nicht nur gegen Pilze wirken, sondern auch gegen Bakterien und damit machen diese XenTari unwirksam. Um das zu Vermeiden, sollte man ca. 1 Monat vor der Eiablage der Traubenwickler keine Kupfermittel mehr spritzen, sondern Fungizite verwenden, die nicht auf Bakterien wirken. Das bedeutet, das ganze Spritzprogramm ist eine Wette auf das Verhalten des Traubenwicklers einen Monat später.
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Tschubi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8146 am: 29. Mai 2018, 19:32:20 »

@silesier

Völlig verständlich  ;)

Bin selbst IT,ler und usability ist nunmal wichtig. Das Dual (Plattenspieler) Forum und sicher viele andere ticken im Prinzip auch so wie das big-traubenforum. Das heißt für die Leute welche sich speziell auf Tafeltrauben fokussieren macht so ein dediziertes Experten-Forum sicher Sinn.

Die Problematik von Schalli als allgemeiner oder breit aufgestellter Gartenfreund kann ich durchaus auch verstehen. Aber dafür gibt's glaub keine Lösung. Muss man selbst irgendwie abwägen, für welche Themen man in ein spezielles Forum geht oder in einem breiter gefächerten bleibt, oder beides. War bei mir wie gesagt im Plattenspieler Bereich ähnlich. Zuerst im allg. HiFi-Forum Fragen gestellt, und dort haben mich dann schon mache automatisch aufs Dual-Forum verwiesen, weil die Fragen zu speziell wurden. Aber auch dort tummeln sich viele in beiden Welten. Allerdings ist der Grund für den Split hier im Forum nicht auf Grund der Expertise, sondern stärker Technologie getrieben auf Basis fehlender Features oder gar eher Strukturierung/weiterer Untergliederung.

Aber als allgemeiner Gartenfreund wollte auch ich mich im Falle von Schalli nicht in einem Kartoffel, Trauben, Äpfel, usw. Forum anmelden  ;D . ich glaube am Ende verwendet man in so einem Fall dann doch nur Google und sucht ob in irgend einem Forum eine Antwort zu meinem Problem steht und erst wenn nicht, und wenn die Schmerzen mit dem Problem zu groß sind wird man sich dann doch für diese eine Frage dort anmelden um sie stellen zu können. Nur eine contribution über diese Frage hinaus wird man von solchen Leuten nicht erwarten können. Für solche Fälle wäre es gut, wenn man auch als Gast ohne sich zu registrieren eine Frage stellen kann, was ja durchaus auch teilweise geht.

Ich persönlich jedenfalls wede mich aus meinem verstärkt tieferen Interesse an den Tafeltrauben im Vergleich zu anderen Gartenthemen auch noch im traubenforum anmelden, jetzt nachdem ich weiß, dass es dieses gibt.
« Letzte Änderung: 29. Mai 2018, 20:04:59 von Tschubi »
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Tschubi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8147 am: 29. Mai 2018, 20:02:10 »

@Dietmar

Interessant. Mit dem Thema Spritzen hab ich mich bisher noch nicht befasst. Werde erstmal ohne Spritzen Erfahrungen sammeln. All meine Stöcke kommen dieses Jahr vmtl. Zum ersten Mal in die Ertragsphase und ich habe momentan auch nur 4 verschiedene Rebstöcke im Garten. D.h. bisher war das bei mir noch nicht Thema. Ich denke das bei 90% der Hobbygärtner welche 1/2 Reben im Garten haben das auch selten ein Thema ist. Heißt jetzt nicht, dass ich persönlich mich damit in Zukunft nicht auseinandersetzten will oder werde. Ich schau jetzt erstmal ob das bei mir auf 800m in einem nicht Weinbaugebiet überhaupt was wird. Dann sehe ich weiter  ;D
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Tschubi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8148 am: 29. Mai 2018, 20:15:40 »

Zitat von: Marianna link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3077803#msg3077803 date=1525198987]
Hat jemand Erfahrung mit der Sorte Muromez?

Noch nicht, aber das ist von meinen 4 Reben die einzige blaue welche ich aufgrund ihrer Frosthärte im Garten habe. Mal sehen wie sie sich entwickelt. Die zeitgleich gepflanzte Himrod stellt sich bei mir bisher als am wuchsfreudigsten dar. Livia und elegant sverhranni verhalten sich momentan noch ähnlich wie muromez. Am schnellsten ausgetrieben hatten Himrod und elegant sverhranni wenn ich das noch recht im
Kopf habe.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Tschubi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8149 am: 29. Mai 2018, 20:19:51 »

Hat man denn das Thema mit dem Traubenwickler so extrem, wenn man in keiner Weinbau-Region lebt?

Weiß jemand ob die sich auch noch auf 800m rumtummeln  ;D?
« Letzte Änderung: 29. Mai 2018, 22:04:38 von Tschubi »
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strohblume

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8150 am: 29. Mai 2018, 22:24:52 »

 Hallo Tschubi. 800m klingt ambitioniert und ich hatte gedacht ich bin mutig(450m Mittelgebirge) bis jetzt spritze ich auch nicht. Die Gescheine sehen gut aus ,ich erwarte eine schöne Ernte dieses Jahr.
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flammeri

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8151 am: 29. Mai 2018, 22:54:49 »

Auf fast 800 m gehen Trauben auch  8) und ich habe bisher keine Krankheiten und keine Probleme mit typischen Weinschädlingen außer Amseln und Wespen  :)
Nur der Wuchs in meinem Lehmboden ist abartig, vor allem bei Reben mit viel Amerikanerblut  ::)
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Tschubi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8152 am: 29. Mai 2018, 23:12:51 »

Interessant flammeri!

Genau so erhoffe ich mir das auch mit den Schädlingen  ;D. Die Vögel hatten letztes Jahr bei mir bei den Stachelbeeren voll zugeschlagen.

Ich habe bei meinem Boden eher das Gefühl, dass die Rebstöcke sich erstmal 2/3Jahre durch Gestein im Boden arbeiten müssen. Ich komme bei mir keinen Spaten tief ohne nicht die Spitzhacke zur Hand nehmen zu müssen. Jedenfalls musste ich im 2 Jahr bereits nochmal von vorne beginnen, weil die Stöcke noch viel zu schwach und die 1 Rute viel zu kurz war. Jetzt im 3 Jahr scheinen sie so langsam zu werden.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8153 am: 29. Mai 2018, 23:21:16 »

In 800 m Höhe kann es im Westen von D funktionieren, wenn man einen guten Standort vor einer Mauer mit Ausrichtung nach Süden oder Südwesten hat.

In 800 m ist die Durchschnittstemperatur ca. 5 Grad niedriger als unten im Tal. Das stellt besondere Anforderungen bezüglich der Sortenwahl. Die Sorten müssen ultrafrüh sein (ca. 95...100 Tage) und mit einem niedrigen SAT-Wert zufrieden sein. Eventuell geeignete Sorten sind Galachad, Super Ekstra und Garold. Von den in D in Gartencentern, Versandgärtnereien oder Baumschulen angebotenen Sorten ist keine einzige auch nur annähernd geeignet. Wenn diese vorgeschlagenen Sorten nicht reif werden, dürfte es auch keine andere werden. Ein Gewächshaus wäre in dieser Höhe schon von Vorteil.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8154 am: 29. Mai 2018, 23:23:34 »

Zitat
Hat man denn das Thema mit dem Traubenwickler so extrem, wenn man in keiner Weinbau-Region lebt?

Ich wohne etwa 10 km Luftlinie vom sächsischen Weinbaugebiet entfernt. Der Traubenwickler hat wie auch die Kirschessigfliege nur 1 Jahr bis zu mir gebraucht.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8155 am: 29. Mai 2018, 23:24:31 »

@Flammeri

Schön, dass man von Dir wieder etwas hört bzw. liest.
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Tschubi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8156 am: 29. Mai 2018, 23:30:35 »

Ja Dietmar, wenn ich 2016 die galachad und garold schon gekannt hätte und auch dran gekommen wäre, hätte ich die sicher gepflanzt. Für galachad findet sich aber in Zukunft ggf. noch ein schönes Plätzchen  ;D
« Letzte Änderung: 29. Mai 2018, 23:37:13 von Tschubi »
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8157 am: 30. Mai 2018, 18:03:56 »

Zitat
Ja Dietmar, wenn ich 2016 die galachad und garold schon gekannt hätte und auch dran gekommen wäre, hätte ich die sicher gepflanzt.

Das ist der Lauf der Zeit. Momentan kommen immer schneller neue Sorten auf den Markt und die Mehrzahl wird den Praxistest nicht bestehen. Wenn Du mit Deinen vorhandenen Sorten zufrieden bist, brauchst Du diese nicht um jeden Preis zu ersetzen. Ich ersetze auch nur einen gewissen Prozentsatz der Reben, da ich ja noch genug ernten will.

Wenn man immer die allerneusten Reben pflanzen will, zieht man zwangsläufig viele Nieten und nur wenige Hauptgewinne. Wenn man nicht den Ehrgeiz hat, immer das Neueste haben zu wollen, kann man auf die Ehrfahrungen der Pionierwinzer bauen, denn die haben dann die Spreu vom Weizen schon getrennt und das Risiko eines Reinfalles ist deutlich kleiner.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8158 am: 30. Mai 2018, 21:11:59 »

Danke dass die Flameri noch gibt's auf diesem Forum Sie wohnt ziemlich Hoch und gehört zum Pionieren von Tafeltrauben Anbau wie der Jakob welchen war frustriert und hat eigene gemacht.
Hier muss ich mich wieder wiederholen, im solchen Anbau Höhen sind sehr stabilen Folientunel oder Glashaus sinnvoller.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8159 am: 30. Mai 2018, 21:42:32 »

Aus meiner Beobachtung und Erfahrung. Mit dieser These werden viele nicht einverstanden, ich bin sowieso sehr oft Querdenker.
Beim groß traubigen Sorten hat sich gezeigt der Traubenwickler Falter als nützlich weil.
Zb.Sorte Pamiati Zuwariela mit großen Trauben und Beeren welchen wurden durch TW.gemacht weil ich traute mich sehr viel von der Traube reduzieren, ich war zu sparsam und knauserig, wollte einfach große Trauben haben.
Mein Freund,,Traubenwickler "hat mir geholfen und viele Beeren zerstochen. Ich müsste die befallen Beeren ausschneiden und die restlichen waren fast Zwetschgen groß und bei manchen Trieben 3 Trauben von 500gr einfach malerisch und köstlich.
Jetzt Abstrakt. Ein Winzer war bei mir zum Besuch und begutachtete meine Reben und zufällig hat eine mit Sauerwurm gefunden, bevor ich reagierte,hat er die mit Wurm aufgegessen und sagte mir.
Willst du gesund sein isst solche Beeren, warum,??? Der wusste
Pharma Industrie und Penezelin.
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