Ja, davon kann ich im Grunde auch nur abraten. Da wird die Arbeit nur noch schlimmer.
Ja, meine Rebe ist definitiv kein Regent. Macht aber auch nichts. Bin vollstens zu Frieden. Wichtig bei dieser Rebe ist während der Blüte, die blätter zu entfernen, da sonst keine Insekten sie besuchen. Diese Rebe fängt bei mir auch an zu blühen. MB und eine kernlose Rebe sind noch nicht so weit.
Ich bin auch froh, dass ich jetzt scheinbar, die kernlose Rebe im Griff habe. Ich habe die Sorte wirklich sehr lange und in dieser Zeit hatte ich nie einen nennenswerten Ertrag. Die Blüte kam, wenn sie überhaupt kam, später als bei MB und wenn, dann waren es nur zwei Gescheine, wenn's hoch kam.
Vom Verrieseln, will ich da nicht reden.
Was habe ich anders gemacht, als zuvor? Ich habe bei ihr nicht Hobbywinzer gespielt. Ich habe zuvor, die Triebe, während der Vegetationsphase, immer schön im Zaum gehalten. Im zeitigen Frühjahr habe ich, schön nach Lehrbuch, auf Zapfen zurück geschnitten. Das habe ich letztes Jahr nicht gemacht.
Sie wurde innerhalb der Vegetationsphase nicht geschnitten. Die Triebe konnten machen was sie wollten. Richtig stark werden. Auch im Frühjahr wurden die Triebe so belassen. Und siehe da, an jeder und wirklich an jeder Knospe konnte man im Austrieb die Gescheine erkennen. Und diese kamen auch zeitlich früh, so wie bei MB.
Leider ist diese Rebe weniger frostfest als MB. Während eine kältere Nacht, der kernlosen Rebe ordentlich Knospen nahm, war dies bei MB nicht der Fall. aber damit kann ich sehr wohl leben.
Diese Differenz bei starken Trieben konnte ich letztes Jahr auch bei "Regent" sehen, denn bei ihm entwickelten sich zwei Gescheine, als nur eines.
MB reagiert auf starke Triebe weniger gut. Dort entwickeln sich auch zwei Gescheine, wie bei "Regent", aber diese sind zum Teil recht undifferenziert. Sie wissen nicht ob sie Greifblätter oder Gescheine sein wollen. Diese Gescheine verrieseln leicht.
So kann's gehen..