@trauben-freund
Da bist Du nun für das Fichtelgebirge (endgültig) verloren, denn wenn Du erst mal mit einem Weinberg in toller Lage angeschmeckert bist, glaube ich nicht so richtig, dass Du wieder zurück kommst.
Von einigen Deiner empfohlenen Sorten habe ich grobe Sortenbeschreibungen gefunden, z.B. bei der Rebschule Meier von den Eidgenossen, von manchen Sorten aber nichts. Es wäre sehr nett, wenn Du zu den empfohlenen Sorten einen Vergleich der tastsächlichen Eigenschaften (und nicht nur der Werbung) zu einer Referenzsorte machen könntest, z.B. zu Muskat Bleu oder Arkadia, z.B. bezüglich Reife, Trauben- und Beerengröße, Kernen, Geschmack Pilzfestigkeit, Wespenanfälligkeit und vor allem Frostfestigkeit, die an meinem Standort besonders wichtig ist, wenn möglich letztere mit °C-Angabe. Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass angeblich sehr frostfeste Sorten dieses Attribut für Weinbaulagen erhalten haben, nicht aber für richtige Winter.
Außerdem traue ich den Sortenbeschreibungen der Rebschulen nur bedingt, z.B. was Trauben- und Beerengröße betrifft, da jeder seine Reben etwas positiver beschreibt, als was diese später halten können.
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Ich habe gestern auch meinen Rebschnitt durchgeführt. Dabei musste ich feststellen, dass wahrscheinlich 20 ... 25 % der Rebstöcke wieder Totalschaden haben. Das liegt wahrscheinlich nicht an der Tiefstemperatur in diesem Winter, der zwar lang, aber nicht so kalt wie die vorherigen 5 Winter war. Ich gebe eher dem nasskalten Spätsommer und Herbst die Schuld, weil dadurch die Holzreife nicht so gut war. Betroffen sind die altbekannten nicht so frostfesten Sorten, von denen auch in den Vorjahren einige Reben eingingen, z.B. Juliane und Kodrianka. Aber auch Festivee und eine der FVR 7-9 hatten eine sehr schlechte Holzreife. Endgültiges kann man aber jetzt noch nicht sagen.
Bei der Gelegenheit habe ich auch meine Lakemont gerodet, von der ich in den letzten 5 ... 6 Jahren noch nie etwas geerntet habe.