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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2197826 mal)

thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8775 am: 02. Februar 2020, 10:13:22 »

Ok. Habe mit der Kombination Traubenzone (teilweise) entblättern und Trieb entspitzen um die Blüte für Traubengröße allerdings gute Erfahrungen gemacht. Die Rute wächst dann mit Seitentrieb weiter. Geiztriebe gibts deswegen nicht wirklich mehr. Die haben noch andere Gründe wie zB. zu fetten Boden.
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allgaeu

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8776 am: 03. Februar 2020, 21:08:59 »

Kürbis und Co ist den Reben ziemlich egal. Der Mehltau der Rebe ist was anderes wie der Mehltau von x.

Lieber thuja thujon, stimmt nur zur Hälfte. Der Rebenkiller Nr.1 ist der falsche Mehltau (Peronospora). Der hat mit dem Gurkenmehltau nichts zu tun. Er liebt es auch eher feucht und regenreich.

Im heißen und trockenen Sommer 2018 waren die Gurkenblätter mehr weiß als grün. Während der Wein um die Hausecke gesund aussah, waren jene Bereiche in der Nähe der Gurken auch völlig mit Mehltau überzogen. Alle Trauben (Galahad) dort waren ungenießbar.

Desweiteren hatte ich die gloreiche Idee eine Erdbeerampel aufzuhängen, auch hier waren Erdbbeerblätter und Trauben (Jupiter) stark befallen. An anderer Stelle war Jupiter völlig gesund.

Venus und Einsett Seedless werden nur in Extremjahren so befallen dass man was sieht. Das Stielgerüst kann dann einen Pilzrasen zeigen, die Beeren waren noch nie befallen.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8777 am: 03. Februar 2020, 21:21:39 »

Wenn die Erdbeere, Rose oder sonstwas Mehltau bekommt, liegt es nahe, das die Infektionsbedienungen auch für den Rebenmehltau Oidium gut waren.

Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Vielleicht hast du mal die Gelegenheit, dir die verschiedenen echten Mehltaupilze in Reinkultur in der Petrischale auf Agar anzuschauen. Sehr eindrucksvoll und heilt von Pseudoerkenntnisen aus dem Beobachten von verschiedenen Mehltaupilzen an ähnlichen Standorten.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8778 am: 03. Februar 2020, 21:30:46 »

Ich habe mal eine Frage zur Padorok zaporoziu. Ist die relativ spät mit der Holzreife bei euch oder habe ich wieder zuviel Stickstoff im Boden gehabt?

Foto vom 30. August 2019 bei beginnender Holzreife.
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allgaeu

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8779 am: 03. Februar 2020, 22:05:24 »

Wenn die Erdbeere, Rose oder sonstwas Mehltau bekommt, liegt es nahe, das die Infektionsbedienungen auch für den Rebenmehltau Oidium gut waren.

Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Vielleicht hast du mal die Gelegenheit, dir die verschiedenen echten Mehltaupilze in Reinkultur in der Petrischale auf Agar anzuschauen. Sehr eindrucksvoll und heilt von Pseudoerkenntnisen aus dem Beobachten von verschiedenen Mehltaupilzen an ähnlichen Standorten.

Lieber thuja thujon, kann es sein dass dieser echte Mehltau der Erdbeere auch die Trauben nicht verachtet. Das Erscheinungsbild war absolut das Selbe. Dazuhin waren die Trauben in gleichem Umfeld nur wenige Meter weiter gesund.

Zitat Wikipedia (ganz unten): Als obligat biotrophe Ektoparasiten lassen sich alle Echten Mehltaupilze nicht auf Nährmedien kultivieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erysiphaceae

Darf jeder selbst ausprobieren.
« Letzte Änderung: 03. Februar 2020, 22:14:54 von allgaeu »
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8780 am: 03. Februar 2020, 22:13:50 »

Lieber thuja thujon, kann es sein dass dieser echte Mehltau der Erdbeere auch die Trauben nicht verachtet. Das Erscheinungsbild war absolut das Selbe. Dazuhin waren die Trauben in gleichem Unfeld nur wenige Meter weiter gesund.

Das kommt in diesem Thread immer wieder. Ausführlicher bin ich mal in #3583 drauf eingegangen, kann es aber hier auch nochmal sagen: Echten Mehltau am Wein gibts erst seit 1845 in Europa. Vorher nicht. Er wurde aus Amerika importiert und war die erste von einer ganzen Reihe von absolut katastrophalen Importen von vorher fremden Krankheiten, die den Weinbau in Europa fast ausgerottet haben. Wäre irgendeiner der hunderte verschiedener Mehltaupilzarten zu artübergreifendem Befall auf den Wein fähig, wäre Mehltau immer schon an Reben beobachtet worden.

Echte Mehltaupilze sind immer wirtsspezifisch. Pflanzenschutzdienst Hessen: "Die große Gruppe der Echten Mehltaupilze umfasst viele verschiedene Arten. Jede Mehltauart ist auf eine bestimmte Wirtspflanze spezialisiert und kann sich nur von ihr ernähren. So befällt beispielsweise der Mahonienmehltau nur Mahonien, jedoch nicht Feldahorn oder Fingerkraut. Eine Ansteckung zwischen verschiedenen Pflanzenarten ist daher in den meisten Fällen auszuschließen."

Ein mehltaubegünstigendes Kleinklima begünstigt natürlich nicht nur eine Mehltauart. Es sollte deshalb nicht verwundern, wenn mehrere nebeneinander wachsende Pflanzenarten optisch Mehltausymptome zeigen.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8781 am: 03. Februar 2020, 22:17:53 »

Man mag die Pilze vielleicht nicht mit dem bloßen Auge unterscheiden können, aber auch das beweisst nix. Es gibt jedenfalls dutzende, wirtsspezifische Mehltaupilze.

Hier mal ein Foto von Oidium auf agar: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oidium_(Microsphaera)_plate.png

Ansonsten hast du dir doch eine lange Liste an verschiedenen Mehltaupilzen verlinkt.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8782 am: 03. Februar 2020, 22:23:20 »

Pflanzenschutzdienst Hessen: "Die große Gruppe der Echten Mehltaupilze umfasst viele verschiedene Arten. Jede Mehltauart ist auf eine bestimmte Wirtspflanze spezialisiert und kann sich nur von ihr ernähren. So befällt beispielsweise der Mahonienmehltau nur Mahonien, jedoch nicht Feldahorn oder Fingerkraut. Eine Ansteckung zwischen verschiedenen Pflanzenarten ist daher in den meisten Fällen auszuschließen."

Das mag sein. Entweder hat der Wein Pilz die Erdbeeren befallen oder umgekehrt. Da gibt es für mich keinen Zweifel.

Aber wie gesagt, wer will, soll seine Gurken oder Erdbeeren unter den Weintrauben anbauen.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8783 am: 03. Februar 2020, 23:35:52 »

Erdbeeren unter Reben könnte fast Sinn machen. Wenn die Mehltauprognose Befallsrisiko meldet, muss man weniger auf die Abdrift beim spritzen achten. Man könnte auch beides gleichzeitig behandeln. Bullrich Salz geht auch noch einen Tag vor der Erdbeerernte.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8784 am: 04. Februar 2020, 08:02:20 »

ist absolut richtig was thuja schreibt. oidium gibt es viel verschiedene pilze und sind wirtsspezifisch. oft tritt zuerst an rosen oder gurken das pilzgeflecht sichtbar auf und wenn dann eine rebe betroffen ist denken viele es wäre die rebe infiziert worden...Falsch!

z.b. erdbeeren als zeigertrauben darunter zu setzen und als zeigerpflanze zunehmen halte ich für nicht gut. behandelt man reben kommt es zu abdrift und man kann keine wartezeiten mehr einhakten. erdbeeren sind oft mai, juni am reifen, da geht es richtig los mit dem pflanzenschutz an reben.

@ thuja

ich gehe mal davon aus, dass du deine junge rebe nach empfehlung aus einem anderen forum hast sehr lang wachsen lassen? gerade bei jungen reben kommt es zu langer vegetationszeit weil keine früchte dran sind. da tut oft ein sommerschnitt gut um den hormonhaushalt der rebe etwas zu steuern und die holzreife einzuleiten. zuviel stickstoff glaub icht nicht, sieht für mich nicht nach zu mastigen wuchs aus.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8785 am: 04. Februar 2020, 08:10:33 »

Zu Beginn Holzreife hatte ich Triebspitze und Geiztriebe entspitzt. Ansonsten nur wachsen lassen, war nicht viel, 2 Triebe mit etwa 2-3m. Die Internodienabstände weiter oben nach Umstellung von Reservestoff auf Photosynthese sind nicht eklatant zu groß geworden.

Normales Spritzprogramm und Erdbeeren drunter, klar, das wird nix. Wenn aber wie so oft im Hobbygarten gerade mal 2 Hydrogencarbonatspritzungen gemacht werden und gegen Pero und Co garnix, dann geht sowas.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8786 am: 04. Februar 2020, 08:28:22 »

@ thuja

3 m ist schon recht viel. man kann auch kuoferspritzung nuzen um holzreife zu induzieren. zudem stört pero auch stark die holzreife was ich aber bei dir nicht glaube dass du mit pero probleme hast. universalis hat auch einen abhärtenden und holzreife fördernden effekt aber glaube nicht mehr in zulassung wegen strobilurine.

ich habe auch ab und zu probleme mit holzreife bei jungreben, scheint normal bei einigen sorten und später kein problem mehr wenn älter. mir ist v.a. silvaner bekannt, wobei da oft triebe komplett grün bleiben ( grüntriebigkeit) was bei dir nicht ist. ich denke mit den jahren geht das von allein weg. ansonsten macht man trester bei jungen reben wegen viel kalium
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8787 am: 04. Februar 2020, 13:12:40 »

Ein Fred mit 352 Seiten - da verlässt mich gleich der Mut.

Gibt es hier jemanden, der eine Sorte empfehlen kann für den Berliner Raum? Ich sehe immer wieder auch "echten" Wein hier. Es muss also Sorten geben, die genug Frosthärte haben.

Muss man zwei Reben setzen, wegen der Befruchtung?
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trauben-freund

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8788 am: 04. Februar 2020, 13:16:15 »

was meinst du mit richtigen wein? reine vitis vinifera, sorten die für weinbereitung geeignet sind oder was?

bitte deine vorstellungen definieren

frosthärte ist das geringste problem
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8789 am: 04. Februar 2020, 14:52:56 »

Gibt es hier jemanden, der eine Sorte empfehlen kann für den Berliner Raum?

Kultursorten sind selbstfruchtbar, es gibt nur ganz wenige Ausnahmen. Der Berliner Raum ist kein Problem für Tafeltrauben, es sollten eben keine besonders spätreifenden Sorten sein, die Frosthärte reicht heutzutage aus. Die häufigen Sandböden dort sind für die Tiefwurzler sogar eher gut zu beurteilen. Muskat Blau und Venus sind z.B. relativ problemlose Sorten für den Anfang. Bei den hellen sinds z.B. Elegant Sverhranny oder Garant. Die Frage ist, wasdir schmeckt und welche Art du willst. Muss es kernlos sein? Soll es blumig sein?
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