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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2202000 mal)

thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9300 am: 07. August 2022, 20:17:01 »

Ist doch aber auch so eine kleinbeerige Sorte, oder?

Hier wird jetzt in rund 10 Tagen mit der Ernte von Solaris gerechnet. Auch relativ Pilzfest, im Vergleich zu den moderneren Tafeltraubensorten schwachwüchsig.

Mit Mittelstarkem Wuchs komme ich übrigens bestens zurecht, dann zieht man sie eben auf 3-4m Breite statt 1,2m. Eine schwachwüchsige Sorte auswählen, weil man nicht schneiden möchte, ich denke spätestens an der Hauswand oder Pergola geht der Schuss irgendwann nach hinten los. Man kann viel erreichen mit unterlassenem Schnitt, gerade was die verdeckte Fläche angeht, aber bei der Traubenqualität scheiden sich dann die Geister wenn viele Triebe nicht die nötige Blattmasse liefern. Dann muss man ausdünnen und hat doch wieder viel Arbeit. 
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Flora1957

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9301 am: 07. August 2022, 20:57:50 »

@thuja Thujon: Mit Mittelstarkem Wuchs komme ich übrigens bestens zurecht, dann zieht man sie eben auf 3-4m Breite statt 1,2m.

Es ist immer eine Frage der Möglichkeiten und ich habe eben nur 1,2-1,3m Breite zur Verfügung.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9302 am: 11. August 2022, 12:32:02 »

Ein bisschen braucht sie noch die Tara. Bin gespannt wie groß sie noch werden.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9303 am: 11. August 2022, 13:31:06 »

Die Grösse wär mir nicht wichtig, aber interessieren würden mich die Aromen und wieviel sie von den negativen Eigenschaften ihrer Elternsorte Arkadia hat. Die Platzneigung wird man mangels Regenfällen allerdings nicht prüfen können.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9304 am: 11. August 2022, 13:42:31 »

Kann man eigentlich gut testen wenn man mal durchdringend gießt. Mache ich aber nicht, sie bleiben trocken stehen.

Was wertest du unter schlechten Eigenschaften von Arkadia?
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9305 am: 11. August 2022, 14:53:37 »

- Krankheitsanfälligkeit hoch, teils schlechter als einige reine vitis vinifera.
- bei mir die platzempfindlichste Sorte.
- bei mir die Sorte mit der höchsten Frostempfindlichkeit, auch schlechte Holzreife, friert sehr weit zurück, gleichzeitig wächst sie höchstens mittel.
- wie viele der Sorten aus dieser Herkunft optisch einwandfrei, schön, fassen sich gut an - und geschmacklich ausgesprochen langweilig, ein süssliches Nichts. Kein Säurespiel, keine besonderen Aromen, machen nur schnell satt wegen Zucker. Sehr lecker finden sie aber die Wespen, eine der "eintüten oder zerstören lassen müssen" - Sorten.
- zu arbeitsintensiv. Ausdünnen und behandeln ist absolute Pflicht. Triebe binden, damit sie nicht mit den grossen Trauben abstürzen.

Vieles ist Geschmackssache. Mag keine Showsorten, die innen bei einfachster Aromatik bleiben und dafür viel Arbeit machen.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9306 am: 11. August 2022, 15:11:04 »

Ich habe sie dieses Jahr tatsächlich nicht ausgedünnt. Die Holzreife ist jetzt schon recht gut wenn man das an der Farbe der Triebe beurteilen kann. Die ist bis oben hin zum ersten kappen schon braun.
Anbinden und in den Drahtrahmen einsortieren, Geiztriebe ausbrechen, wenn es heftigen Befallsdruck gibt behandeln, übliche arbeiten bei der Kultur.

Geschmack, sie hat tatsächlich etwas Aroma finde ich, wohl von der Frumoasa alba, Elternsorte von Talisman, die andere Elternsorte.

Wirklich Show ist die auch nicht, da gibts bessere. Aber schön ist sie, gleichmäßige Beerengröße usw.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9307 am: 11. August 2022, 22:09:57 »

Das Aroma von Frumoasa alba wäre nicht schlecht, die Sorte hat auch Blume und Frucht zur Süsse. Liegt in meiner Geschmacksskala sehr deutlich über Arkadia.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9308 am: 12. August 2022, 00:12:21 »

Padorok zaparoziu ist halt nicht schön (Handschuhgröße 9).

Wächst wie blöde, dafür hat die 2te Generation Geiztriebe nach dem kappen immer noch kein Pero, während bei vielen anderen Trauben die Sekundärinfektion der Infektion von Anfang/Mitte Juli zwar sichtbar, aber aufgrund der trockenen Witterung stark gehemmt ist.

Tatsächlich sind alle meine Reben momentan Befallsfrei. Und auch andere Gärtner ernten nach über 5 Jahren Totalausfall mal etwas weil einmal vor und einmal nach der Blüte gegen Oidium behandelt wurde.
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trauben-freund

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9309 am: 12. August 2022, 09:33:09 »

- Krankheitsanfälligkeit hoch, teils schlechter als einige reine vitis vinifera.

Ja, odium ist ein Problem

- bei mir die platzempfindlichste Sorte.

Jein. Bei mir kein Problem solange odium im Griff


- bei mir die Sorte mit der höchsten Frostempfindlichkeit, auch schlechte Holzreife, friert sehr weit zurück, gleichzeitig wächst sie höchstens mittel.

Bei mir Triebe teils daumendick und wächst stark, holzreife siehe Gesundheit
 
- wie viele der Sorten aus dieser Herkunft optisch einwandfrei, schön, fassen sich gut an - und geschmacklich ausgesprochen langweilig, ein süssliches Nichts. Kein Säurespiel, keine besonderen Aromen, machen nur schnell satt wegen Zucker. Sehr lecker finden sie aber die Wespen, eine der "eintüten oder zerstören lassen müssen" - Sorten.

Überhaupt nicht. Knackig, schöne Farbe, leicht aromatisch. Top Sorte wenn guter pflanzenschutz gemacht wird aber das ist Pflicht sonst hat man keinen Spass
 
- zu arbeitsintensiv. Ausdünnen und behandeln ist absolute Pflicht. Triebe binden, damit sie nicht mit den grossen Trauben abstürzen.

JA! ARBEITSINTENSIV NEIN! weit weniger als z.b. Venus, ontario, druschba, Velez, Olimpiada uvm....

Vieles ist Geschmackssache. Mag keine Showsorten, die innen bei einfachster Aromatik bleiben und dafür viel Arbeit machen.


Wenig Arbeit, viel Aroma und feinste tafeltrauben geht nicht. Habe eine Sorte namens Rayon dor die muss man nur 2-3 mal spritzen, frühreif, frosthart und schmeckt super. Aber kleine Trauben und Wespen lieben sie.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9310 am: 12. August 2022, 11:36:38 »

Die Mehltau -> platzen Diskussion hatten wir hier schon acht bis zehnmal.

Wie immer: Nein, Mehltaubefall war nicht der Grund. Ja, ich kann diesen typischen Frühbefall immer schon identifizieren, der die Beeren etwas angekratzt aber sonst noch gut aussehen lässt, in Wirklichkeit aber die Schale einseitig verhärtet und zur Erhöhung des Platzrisikos führen. Ja, Arkadia stand wie die übrigen Reben nicht auf einer Gunstlage. Sie steht in einer Lage, in der drei Faktoren das Risiko erhöhen:

1. Flachgründiger Boden, die Reben sind aufgrund erzwungen geringer Wurzeltiefe anfälliger für Schwankungen der Wasserversorgung.
2. Schwerer Boden, wenns regnet steht das Wasser länger. Hohe Schwankungsbandbreite.
3. Wenig oder keine Bewässerung möglich. Wer ohnehin bewässern kann, kann alle Schwankungen ausgleichen. Ich nicht.

Wer Platzneigung identifizieren will, sollte mal aus der Gunstlage raus.

Gegen ein paar Platzer habe ich auch nichts. Die Wespen sind da mal nützlich, die fressen die geplatzten Beeren schnell weg und wenn kein hoher Anflugdruck da ist, lassen sie auch die übrigen Beeren in Frieden, weil sie leichter an die Platzer rankommen. Dumm ists, wenn man Organzasäckchen aufgezogen hat und noch dümmer ists, wenn wie bei Arkadia ganze Trauben nur noch Platzer haben. Ein paar Jahre hab ich mir das angesehen, dann kam der Spaten. Da stehen jetzt Jupiter (Danke für Silesiers Tipp, sieht tatsächlich sehr gesund aus) und K. Zimus.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9311 am: 12. August 2022, 11:58:56 »

Oft passt einfachst Lage und Boden zur Sorte. Bei dir ist das wohl so. Ich hatte das bei Phönix. Da klappte auch nichts. Immer Beeren geplatzt, anfällig für Frost oder auch bei Palatina. Zimus habe ich nun im zweiten jahr, jupiter im ersten also keine erfahrung. Arkadia steht fast 20 jahre.

Ich nasche zur Zeit Perle de Csaba, in einer Woche vollreif und einfach gut. Wenn Beutel weg sind mach ich mal bild

Ich habe auch Cardinal, ich kenne es wenn alle Beeren platzen, da könnte man ko.....
« Letzte Änderung: 12. August 2022, 12:00:30 von trauben-freund »
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9312 am: 12. August 2022, 12:13:47 »

Perle de Csaba

Die ist gut. Ich habe sie nicht, aber Freunde. Als Fassadenrebe reift sie da sehr früh und hat auch unbehandelt erstaunlich selten Mehltau. Letzten Sonntag gegessen.

Diese älteren Sorten sind manchmal Schätze. Du scheinst sie ja auch gerne zu probieren, wenn du sowas wie Rayon d'Or hast, die war mal sehr verbreitet, bevor sie die dämlichen EU-Bestimmungen als Hybridrebe aus der Weinbereitung katapultierte.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9313 am: 12. August 2022, 12:27:56 »

Du hast es ja schon selbst geschrieben, oft sind alte Sorten weniger anfällig und schmecken besser als die neuen.
Habe viele alte Sorten aber auch neueste. Ich Spritze alle gleich, sehe also Unterschiede. Palatina hätte immer Podium am Holz als daneben karmel oder Muskat Hamburg gesund war.

Wirklich gesund knackig und frosthart und wüchsig ist bei mir Arocnij.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9314 am: 12. August 2022, 12:53:57 »

Sehr gute Geschmackstypen und hohe Bandbreite bei Neuzüchtungen bekam interessanterweise eine Firma hin. Sun World aus Kalifornien, deren Sorten seit Jahren den Tafeltraubenmarkt weltweit aufmischen und es tatsächlich schafften, dass ich mal wieder Tauben gekauft habe statt immer nur die eigenen zu essen. Da sind bei einigen Sorten Stile und Aromen drin, die sogar ziemlich weit entfernt sind von der (kaum mehr stattfindenden) institutionellen Züchtung oder den sehr engagierten aber mit überkommenen Methoden und wenig Genvielfalt arbeitenden Züchtern im Osten.
Ist halt nix für den Privatanbau, kommerzielle Züchtung, kommerzielle Sorten, Resistenzen kaum vorhanden.
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