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News: Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)
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News: Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)

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|29|3|Wenns noch im Frühjahr friert und schneit, ist Streit im Forum nicht mehr weit.  ::)  ;D  (Daniel - reloaded, 2013)

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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2184280 mal)

Donis

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9390 am: 20. September 2022, 14:34:51 »

Danke Cydorian! Ich teste mich halt noch heran an das Thema: Datscha im nördlichsten Brandenburg in einer Senke am Waldrand mit Sonne ab 13:00 Uhr im Hochsommer, Sand und alle Sorten Viecher, die, ohne zu fragen, etwas abhaben wollen.
Vor drei Jahren Arkadia und Suzi aus dem Gartenmarkt gesetzt danach das Forum hier gefunden, das übliche Szenario. Eine Miniernte der beiden Erstgenannten konnte ich verteidigen. Natürlich noch ohne Aussagekraft, daher halte ich mich hier zurück mit Einlassungen.
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sandor

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9391 am: 20. September 2022, 14:39:16 »

Waldrand, Senke, hört sich nach Frostlage an.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9392 am: 20. September 2022, 14:40:40 »

Arkadia ist auch bei mir längst wieder rausgeflogen. Dieses Mimöschen mögen Leute mit besseren Verhältnisse anbauen. Probier doch mal mit Super Extra und Galbena Nou. Auf Sand ist auch das Platzrisiko nicht so hoch, das Sorten mit grosse Beeren stärker haben. Galahad nicht, das ist ein Irrlicht. Ich vermute mal, die hat jemand früh importiert und dann in guter Lage gepflanzt, sich an der Optik erfreut und kräftig beworben.
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Donis

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9393 am: 20. September 2022, 14:48:05 »

Ja, die winterlichen Tiefsttemperaturen sind dabei wohl nicht das Problem. Erlebt habe ich bisher -13°C in den letzten vier Jahren.  Im Frühjahr gab es bisher ein paar braune, abgefrorene Triebspitzen. Sieben Sorten sind der momentane Stand, drei müssen sich bewähren....
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9394 am: 20. September 2022, 17:55:46 »

Man kann Reben wie Garant versuchen, die treiben Ersatzgescheine nach Frostschaden und man hat wenigstens noch eine kleine Ernte.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9395 am: 20. September 2022, 23:09:02 »

Ich bin hier in fast bester Weinbaulage und kann Cydorian verstehen, wenn von leeren Aromen und zu schnellem Säureabbau die Rede ist. Für Brandenburg 4 Wochen später kann ich aber absolut nicht mitreden, da können die frühen Sorten die hier aufgrund der Frühe versagen ein Volltreffer sein. Im Zweifelsfall gilt immer ausprobieren.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9396 am: 21. September 2022, 10:33:24 »

Habe auch bei Freunden und Verwandten in ganz anderen, kühleren Gegenden Tafeltrauben gepflanzt. Die Entwicklung der Inhaltsstoffe und der Aromen unterschiedet sich schon, aber das ist ein vielschichtiges Bild. Gerade die sehr frühen Sorten unterschieden sich nur in der Reifezeit. Vereinfacht gesagt, was hier Ende Juli / Anfang August reif wird und in Höhenlage erst Ende August, schmeckt hier wie dort genauso leer. Oder noch kürzer: Superfrühe Sommersorten in kühler Gegend werden auch nicht eindeutig besser.

Unterschiede gibts als Tendenz um so mehr, je weiter die Reifezeiten in den Herbst hineingehen. Das geht in beide Richtungen, eine späte und gerade so reif gewordene Muskat Blau aus Höhenlage finde ich leckerer, das mandarinenartige Aroma hält länger an wie bei Beeren in meiner Lage, die schnell neutraler werden. Während Venus eher unharmonischer wird. Es gibt da keine Regel und die Säure- und Zuckergehalte differieren natürlich auch, da kommts dann auch auf sekundäre Sachen an wie Blattgesundheit einer Sorte.
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schreber78

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9397 am: 26. September 2022, 16:55:23 »

Hallo zusammen,
möchte hier meine Erfahrungen mit den Sorten Arkadia und Ontario teilen.

Arkadia habe in 2017 gepflanzt. Spalier, südliche sonnige Lage, lehmiger Boden, Standort Hannover. Leider leidet Arkadia an echtem Mehltau. Es werden auch die Beeren stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Ertrag es sehr gering, nur 2 Trauben in diesem Jahr (2022), beide befallen und nicht essbar. Die Rebe ist wüchsig, braucht Platz. Ich hatte sehr viel Geduld mit ihr, nun hoffe ich mit der Sorte Garant (Garantos) mehr Freude zu haben.

Gute Erfahrung habe ich mit Ontario. Die Rebe ist gesund. Steht im Halbschatten, westliche Lage, sonst gleiche Bedingungen wie bei Arkadia, in 2017 gepflanzt. Lokere Trauben, süße tropfenförmige Beeren, Mitte-Ende September reif, langes Erntefenster, guter Ertrag (ca. 3 kg im 6. Jahr). Der Wuchs ist schwach bis moderat, was auch gut ist wenn nicht viel Platz da ist.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9398 am: 26. September 2022, 18:13:40 »

Wie schmeckt dir Ontario vom Aroma her? Wie sind die Beeren, fleischig, weich? Berichte auch mal, wie lange sie sich am Stock halten. Und Vorsicht, es gibt zwei Ontarios. Eine Weisse, hundert Jahre alt, die etwas Fuchsgeschmack hat und die neuere Blaue, die du hast.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9399 am: 26. September 2022, 20:56:39 »

Moin Schreber78,
interessant, danke für deinen Bericht. Gab es dieses Jahr Probleme mit Spätfrost? Hast du noch mehr Sorten?

Arkadia steht hier in einem Garten wo sie so vor sich hin kränkelt, seit Jahren Mehltau und dadurch keine Ernte.
Dieses Jahr habe ich ein einziges mal im Oidiumfenster mit einem organischen Mehltaufungizid behandelt, die erste Ernte für den Gärtner.

Ontario blau steht hier an einer Pergola, macht gute 10m² zu und bleibt eigentlich fast gesund. Also keine der beiden Mehltaus, bekommt aber auch zum Austrieb was fungizides.
Fruchtfleisch, nicht wirklich weich, aber auch nicht fest/knackig. Reift hier im Oberrheingraben etwa Anfang September und ist jetzt von Wespen und Botrytis im Prinzip erledigt, aber keine Platzer (eh selten hier). Foxton wenn dann zu erahnen, definitiv nicht störend. Schmeckt eigentlich gut, Saft ist aber wie bei den meisten Tafeltrauben flach.
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schreber78

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9400 am: 02. Oktober 2022, 08:17:00 »

Zitat von: cydorian link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3931925#msg3931925 date=1664208820]
Wie schmeckt dir Ontario vom Aroma her? Wie sind die Beeren, fleischig, weich? Berichte auch mal, wie lange sie sich am Stock halten. Und Vorsicht, es gibt zwei Ontarios. Eine Weisse, hundert Jahre alt, die etwas Fuchsgeschmack hat und die neuere Blaue, die du hast.
Ich habe die blaue Ontario. Der Geschmack ist angenehm, süß, wenig Säure, ganz wenig bis keine Tannine. Ich vernehme überhaupt keinen Foxton. Die Beeren sind nicht zu fest, nicht zu weich, mittelgroß. Ab Mitte September reif, spätestens Ende September sind alle Beeren gut ausreift. Wie lange die Trauben am Stock halten, kann ich nicht sagen, da sie schnell verspeist werden :))) Gestern, am 1. Okt, die letzte Traube geerntet, könnten aber von Gefühl her noch mindestens eine Woche länger am Stock hängen.
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schreber78

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9401 am: 02. Oktober 2022, 08:20:27 »

Zitat von: thuja thujon link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3931991#msg3931991 date=1664218599]
Moin Schreber78,
interessant, danke für deinen Bericht. Gab es dieses Jahr Probleme mit Spätfrost? Hast du noch mehr Sorten?
Dieses Jahr hatten wir keinen Spätfrost. Habe nur die beiden beschriebenen Sorten in meinem Kleingarten. Arkadia werde ich roden und durch Garant ersetzen.
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Ayamo

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9402 am: 03. Oktober 2022, 12:57:11 »

Zitat von: cydorian link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3931925#msg3931925 date=1664208820]
Wie schmeckt dir Ontario vom Aroma her? Wie sind die Beeren, fleischig, weich? Berichte auch mal, wie lange sie sich am Stock halten. Und Vorsicht, es gibt zwei Ontarios. Eine Weisse, hundert Jahre alt, die etwas Fuchsgeschmack hat und die neuere Blaue, die du hast.
Ich habe die blaue Ontario. Der Geschmack ist angenehm, süß, wenig Säure, ganz wenig bis keine Tannine. Ich vernehme überhaupt keinen Foxton. Die Beeren sind nicht zu fest, nicht zu weich, mittelgroß. Ab Mitte September reif, spätestens Ende September sind alle Beeren gut ausreift. Wie lange die Trauben am Stock halten, kann ich nicht sagen, da sie schnell verspeist werden :))) Gestern, am 1. Okt, die letzte Traube geerntet, könnten aber von Gefühl her noch mindestens eine Woche länger am Stock hängen.
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Dem kann ich beipflichten. Kein Foxton an unserem etwas kälteren Standort. Angenehme Sorte, würde ich wieder pflanzen.
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wuchtig

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9403 am: 04. Oktober 2022, 11:03:20 »

super Extra ist dieses Jahr das erste mal in den Ertrag gegangen
ganze zwei Trauben durfte ich Ende August ernten.
ich hätte auch nicht mehr belassen.
qualitativ war die von Laien nicht von Supermarkttrauben zu unterscheiden
verhätnismäßig große Beeren , zuckersüß mit Kern.
Standort Halbschatten ,Überdacht,maximal 2-3 Std Abendsonne
Westliches Münsterland.toniger Lehmboden.
« Letzte Änderung: 04. Oktober 2022, 11:11:25 von wuchtig »
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zwerggarten

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #9404 am: 21. Oktober 2022, 18:23:26 »

immer wieder spannend, eure sortenerfahrungen! :)

vielleicht mag wer mal zu der folgendenden liste kritisch draufsehen und eine top 4 nennen? sehr gerne mit begründung, ich bin da sehr gespannt! :D 8) ;)

  •    muscat bleu
  •    gala
  •    kischmisch zitronii (kernlos)
  •    padorok zaporoziu (kernarm)
  •    wostorg (kernarm)
  •    hs 08-1
  •    bv 47-1-6 (kernlos)

edit: anbau in berlin, aber eher mit brandenburger außenraummikroklima
« Letzte Änderung: 21. Oktober 2022, 18:29:56 von zwerggarten »
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pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

störfall

rinaldo rinaldini
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