Wenn die meisten menschen ihre Pflanzen mit den trieben überlasten, bei den tafeltrauben kommt noch überlastung mit ertrag dazu.
das ist ein problem, mit dem sich neulinge im weinanbau stärker vertraut machen sollten.
höchsterträge sind nur unter optimalen bedingungen (mikroklima, intensiver düngung, guter bodenbeschaffenheit, passender unterlage...) möglich. einen hohen eintrag chemischer dünger halte ich für bedenklich, da die nährstoffverwertung von rebwurzeln relativ gering ist (auswaschungen) und pilzerkrankungen gefördert werden. das gilt besonders für ungünstige klimate.
in einigen kommerziellen weinbaubetrieben sind mitunter alle reben im frühjahr exakt mit gleicher bogenlänge angeschnitten. auf das individuelle wachstum der einzelreben wird kaum geachtet. so sieht man mastiges rebholz in unmittelbarer nähe zu unterentwickelten, dünnen trieben.
richtig erfolgreich wird nur derjenige sein, der die anschnittlänge an das wuchsverhalten der einzelrebe anpasst.
ein mathematisches modell für den angestrebten ertrag stößt hierbei auf natürliche und witterungsbedingte widerstände.
eine weitere, positive entwicklung im rebenanbau ist nur realisierbar, wenn man neue wege beschreitet.
neue erkenntnisse sind besonders für standorte mit gleichen umweltbedingungen nützlich, in anderen gebieten können veränderte schnittmethoden mitunter kontraproduktiv sein...
@Käfermama
habe selbst keine eigenen erfahrungen mit kübelreben.
einige hinweise für deren kultivierung findest du
hier.
vlt. wäre ein moderator so nett, die beiträge von #542 bis einschließlich #555 nach
Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln zu verschieben. dort passen die beiträge m.e. themengerechter hin.