@ pokerfun
Du hast ja eine tolle Familie, noch einer mit klasse Trauben. Das gute bei euch ist ja perfekte Erziehung und gleichmäßige Erziehung und damit Vergleichbarkeit, wenn dann die Fotos am selben Tag aufgenommen werden. Das hilft, auch wenn man hier wie ich wahrscheinlich vier Wochen oder länger hinterher hängt.
Die Wasserversorgung bei schlechten Böden regelt sich wohl mit der Zeit etwas von selbst, Klima, Pilzdruck und andere Schwierigkeiten wie Platzen und Wespen leider nicht.
Beim Platzen ist mir Niniel negativ aufgefallen, da sind schon von den unreifen einige übel aufgeplatzt.
Es ist ja oft Gärtnern mit Risiko, birgt der angekündigte Regen Pero Gefahr, spritzt man, häufig wird ja aus zwei Tagen angekündigten Regen nichts oder es werden eben fünf Tage. Oidium betrifft bei mir nur eine derart kleine Ecke mit wenigen Gescheinen, da lohnt sich das Spritzen schon nicht. Ich bin gespannt, wie sich hier die rund 75 Liter in kurzer Zeit auf das Wachstum auswirken, wenn es noch einmal warm wird, ist ja noch viel drin.
Garmonia von Jakob, zu der ich nirgendwo sonst irgendetwas gefunden habe, beginnt nun auch umzufärben.
Ich bin jedenfalls sehr dankbar für die Möglichkeiten, die die sehr frühen Sorten an an sich untauglichen Standorten bieten. Am meisten freue ich mich natürlich über die Sorten, die wie JubNow & Co. (Wiktor nehme ich aus, zu der kann ich nichts sagen, die steht bei mir auch gänzlich anders) an verschiedenen Standorten sich deutlich besser entwickeln als selbst von mir erhofft. Die Ursprungsländer diese Reben haben ja relativ klare Übergänge zur Wärmeperiode, die wir hier in Deutschland so nicht haben, insbesondere im Norden erhöhen sich die Temperaturen wochenlang teilweise nur minimal, wenn überhaupt. Wenn man denn Reben findet, die mit 15 Prozent weniger Lichtstärke oder zwei Grad niedrigeren Temperaturen schon Fotosynthese betreiben können, wäre möglicherweise der Unterschied im Süden eher minimal, aber im Norden deutlich spürbar. Meine Vermutung wäre ja, dass sowohl bei den ultra frühen, frühen als auch den anderen Neuzüchtungen so was dabei ist. Was auch auffällt ist, dass unter gleichen Bedingungen späte Sorten wie Nisina und Talisman sich bei mir deutlich besser entwickeln wie eine scheinbar deutlich wärmebedürftigere Katharina. Die gilt zwar allgemein auch als noch später, aber damit ist der erhebliche Unterschied bei mir nicht mehr erklärbar.