Hier im Süden Deutschlands nicht weit vom Alpenrand hat seit 3-4 Wochen Pero massiv zugeschlagen, aber durchaus unterschiedlich je nach Rebe (spritze nur regelmäßig ab Mitte/Ende Mai mit Natron-Öl-Emulgator-Gemisch erfolgreich gegen Oidium). Kein Wunder, immer wieder massiver Regen über den ganzen Sommer hinweg. Hatte in den vergangenen Jahren bei gleichem Spritzprinzip noch nie Befall festgestellt, hoffentlich bleibt mir das jetzt nicht, wenn der Garten sporenverseucht ist.
Mitschurinski: voll erwischt, Blätter rieseln...
Regent: etwas Befall, obwohl die doch angeblich resistent sein sollte.
Venus: Massiver Befall bei den Geiztrieben und an den Triebspitzen, auch 20-40% der Beeren pro Traube selbst teilweise eingedellt (Folge von Pero? keine tierischen Schädlinge gefunden, auch keine Mangelerscheinungen erkennbar). Das Beerenschrumpfen und -abfallen ist schon erfolgt, als bei den Blättern noch nichts erkennbar war. Wundert mich bei der Sorte angesichts des hohen Anteils an Amerikaner-Genen.
Helena und Mir: An Triebspitzen und Geizen.
Kein Befall dagegen bei Galanth, Muscat bleu (nicht gespritzt), Muscat garnier, Garmonia (Harmonie), Druschba, Liwia (nur in der Nähe der Mitschurinski offenbar geringe Übertragung), Rote Viktoria, Viktor, Jub Now, Früher Blauburgunder, Festivee (dafür ziemlich viel Mehltau), Kischmisch lutschistii.
Mehltau ging schlagartig los, nachdem ich mit Spritzen aufgehört habe. Das macht den Trauben aber n der Phase ja nichts mehr.
Reif ist bei mir eigentlich nur der Frühe Blauburgunder, aber auch nur ein paar Trauben. Ansonsten dieses Jahr wohl alles etwa 2-4 Wochen zurück.