Dietmar hat geschrieben: ↑3. Okt 2016, 09:36 Zur Farbe: Seit einigen Jahren gibt es bei und die Kirschessigfliege Suzuki. Diese befällt mit Vorliebe rote oder blaue Sorten mit Folge Totalausfall. Ich würde also möglichst nur gelbe Sorten setzen.
Herzlichen Dank für diesen sehr wertvollen Hinweis. Als Anfänger (oder "Wiedereinsteiger") befaßt man sich sicherlich mit den Eigenschaften, die man wünscht, und ob die jeweiligen Reben am eigenen Standort dann auch Erfolgsaussichten hätten ...
... aber, nachdem diese Auswahl getroffen ist, greifen viele wohl "beherzt" in die "bunte Kiste"; wollen es bunt haben, und an sowas denkt man selber dabei nachher sicher nicht.
Hallo Mit den Sat -werten habe ich vestanden,diese sind aber nicht überall angegeben ,die Reben sind Julian,Dolgoschdanni,Lubnow, Ametist,Galachad -diese Traube haben eine frühe Reife 95-110 Tg ,Sat-werte 2000-2200 aber passen sie zu meinem Standort ? ich bin gerade dabei ein Weinspalier zu bauen das vor einer dunklen Wand steht, Südlage- im Tal eine große Wasserfläche also viel Nebel im Frühjahr und Herbst ,420m Meereshöhe,Mittelgebirge. Vieleicht habt ihr schon Erfahrung mit den Sorten,werde ich ernten können?
danke für die ausführliche und hilfreiche antwort. werde mich wieder auf die sehr frühen und frühen sorten beschränken(das vergißt man in der euphorie ja ganz gern :-)) bzgl der kirschessigfliege hab ich ohnehin vor die trauben einzeln einzutüten(mach ich jetzt auch schon mit dünnem gaze, funktioniert gut). wir haben zusätzlich immer übel mit wespen und vögeln zu tun, es hilft also gegen alle 3. wir haben zwar recht kalte winter, die wärme im sommer ist aber recht gut, ziemlich kontinental. habe jetzt die seiten soweit es ging, durch, mit der russischen kam ich trotz übersetzung nciht klar. zu Olimpiada Gala Aroczny Tara konnt ich nichts finden. wobei gala schon bei schmidt nur mit -22 angegeben ist, also da schon grenzwertig
insgesamt bin ich von der auswahl etwas erschlagen. bei der rebschule schmidt(wurde glaub ich vom forum vor ein paar jahren empfohlen, die zwei pflanzen die ich haben sind von dort) fand ich jetzt keine passenden blauen trauben. ich hätte sehr gerne sehr dunkle , möglichst mit sehr großen beeren. leider reift alles was ich bis jetzt fand zu spät oder paßt sonst nicht.
strohblume hat geschrieben: ↑3. Okt 2016, 10:49 Hallo Mit den Sat -werten habe ich vestanden,diese sind aber nicht überall angegeben ,die Reben sind Julian,Dolgoschdanni,Lubnow, Ametist,Galachad -diese Traube haben eine frühe Reife 95-110 Tg ,Sat-werte 2000-2200 aber passen sie zu meinem Standort ? ich bin gerade dabei ein Weinspalier zu bauen das vor einer dunklen Wand steht, Südlage- im Tal eine große Wasserfläche also viel Nebel im Frühjahr und Herbst ,420m Meereshöhe,Mittelgebirge. Vieleicht habt ihr schon Erfahrung mit den Sorten,werde ich ernten können?
Mein Standort ist noch etwas höher als Deiner und alle meine Reben stehen auch vor einer Wand. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil! Alle Reben bis "mittelfrüh" reifen bei mir problemlos aus. Je nach Standort und Wetter zwischen Mitte/Ende August und Mitte/Ende September. Galahad war heuer im August reif.
Auf den SAT-Wert der Reben habe ich nie geachtet, das ist mir zu kompliziert. Außerdem wüsste ich den bei meinen Reben nicht einmal. Viel wichtiger finde ich ist das Mikroklima, wie eben Wände, Innenhöfe etc.
Die Sorte Julian ist definitiv nicht sehr frostfest. Trotz des milden Winters von nicht einmal -20°C als Tiefstemperatur sind alle meine Julian erfroren. Die Angaben der Rebschulen mit -25°C entsprechen definitiv nicht den Tatsachen.
Aroczny http://www.winorosl.pl/opisy-odmian-winorosli.html?id=248&view=odmiana&layout=default --> SAT-Wert etwas hoch, Reife: 115 - 125 Tage, also für Freiland an Deinem Standort deutlich zu spät, aber an Südwand u.U. möglich, Farbe: gelb, etwas rötend http://vinograd.info/sorta/stolovye/gala.html
(Podarok Zaporozh'yu kh Kodryanka) [V.V. Zagorul'ko, Ukraina] Gala - stolovaya forma vinograda rannego sroka sozrevaniya (110-115 dney). Ochen' sil'noroslaya. Tsvetok oboyepolyy. Yagody siniye, oval'nyye, vesom 8 gramm. Grozdi krupnyye, sredne–plotnyye, napominayut po strukture grozdi gibridnoy formy «Vostorg chornyy». Ustoychivost' k mild'yu, oidiumu - 3-3,5 balla. Morozoustoychivost' 21 °S. (Geschenk Zaporozhye x Codreanca) [VV Zagorulko, Ukraine] Gala - Esszimmer eine frühe Reife Traube (110-115 Tage) bilden. Sehr Ein kräftiger. Lobes. Die Beeren sind blau, oval, mit einem Gewicht von 8 Gramm. Die Cluster sind groß, mitteldicke , ähneln die Struktur von Clustern von hybriden Formen von "Rapture schwarz." Resistent gegen Mehltau, Oidium - 3-3,5 Punkte. Frostbeständigkeit von 21 ° C
Olimpiada: sehr kleine Trauben und Beeren, sehr süß mit wenig Aroma, mäßige Pilzfestigkeit --> nicht empfehlenswert mir unbekannt, ob identisch mit Sorte Olimpia
Tara: --> nichts dazu gefunden, entweder Phantasiename oder neue Sorte, eventl. weiß Jakob oder silesier etwas dazu
wg olimpia und olimpiada war ich auch nciht sicher, hab dann angenommen daß sie eher nciht identisch sind, fällt so auf jeden fall raus. garant hat einen sat wert von 2400 oder 2500 h, hab ihn rausgesucht, die trauben werden, seit die sorte trägt, immer reif. dann wird das mit gala auch nichts. die idee mit den großfrüchtigen vor allem blauen beeren schaut schlecht aus, oder habt ihr noch ideen was man da versuchen könnte (große schöne beeren würden mir einfach gut gefallen, garant und venus sind ja beide recht klein von der beerengröße), ob kerne drin sind oder nciht ist mir dabei völlig egal
Mathilda 1, der Vorteil von Organzabeutel ist das Regen prallt ab und trotzdem sind sie Luft durchlässig. Ich kenne wenige von den neuen Sorten und ich werde sie erst dann im meinem Garten pflanze wenn jemand schon sie im Ungebung hat oder der Jakob sie schon 10 Jahre getestet. Ich versuche lieber mit Liwia, Kiszmisz Łuczystyj, Zaporozki Nadjezda Azos, Garold, Juliana, Galachad, und warum. ? Jakob Empfehlung und meinem Kollegen aus Pl.
Warum bin ich so hartnäckig bei Garant und Galanth. ? Die beiden Sorten erfrieren fast jedes Jahr bei meinem Kollege und trotzdem hat der jedes Jahr Trauben. Das soll mir jemand zuerst sagen, zeigen welche andere TT können das auch. Gała scheint so als das wäre verbesserte Kadrianka, ich hätte gesagt ausprobieren und berichten.
An die Sortendatenbank von Eugen hatte ich gar nicht mehr gedacht. Der Vorteil besteht darin, dass er seine eigenen Erfahrungen hat einfließen lassen, d.h. er hat die Sortenbeschreibungen nicht nur übernommen.
Um seine Sortenbeschreibungen richtig einordnen zu können, muss man den Standort seines Weinberges kennen. Sein Weinberg liegt inmitten des königlichen Weinberges in Dresden- Pillnitz, im Osten des Dresdner Elbtales. Das Klima ist eher kontinental-trocken. Die KEF gab es damals noch nicht bei uns, als seine Internetseiten entstanden. Daher war die Pilzfestigkeit der Reben noch nicht ganz so wichtig wie heute, denn die Organza-Beutel behindern den Luftaustausch an den Trauben, so dass die Gefahr von Botrytis und Pero an den Trauben steigt. Auch die Spritzmittel kommen durch die Organzabeutel nicht durch, d.h. nach Aufziehen der Organzabeutel muss man systemisch wirkende Mittel verwenden. Gegen Pero ist das kein Problem, aber gegen Botrytis (Grauschimmel) ist es eines, denn Switch soll zwar in gewissem Umfang auch systemisch wirken, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass z.B. die Trauben der Kodrianka trotz Spritzen gegen Botrytis dem Grauschimmel zum Opfer fielen. Auch darum habe ich die Kodrianka gerodet. Das war sozusagen der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte.
Wer also neue Sorten plant, sollte in den Zeiten der Organzabeutel auch auf die Botrytisfestigkeit achten.
Ditmar, stimmt und der will die große Trauben haben muss sich der Zeit nehmen die Beutel auch ausziehen, spritzen, austrocknen und anziehen. Bei Pamiati Zuwariela vielleicht werden nicht gebraucht, der hat auch den Peronospora getrotzt.