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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2196748 mal)

Anja25

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8385 am: 21. Juli 2018, 09:44:40 »

Hallo Dietmar,
Pillnitz liegt von mir etwa 300km entfernt!
Wir haben hier ganz andere andere Wetterbedingungen/Verhältnisse als in Dresden ;-)
Unser Ort sogar gegen andere Orte nur wenige Kilometer weiter sogar auch.
Beispiel letzter Winter Dresden - Schnee - hier gar nix! Temperaturen unter 15 Grad eher selten!
Die Unwetter dieses Jahr mit Regen - Magdeburg - abgesoffen! Wir 20km entfernt - kein Tropfen!
Ort 10km entfernt abgesoffen - wir kein Tropfen!
Wir scheinen hier in einer Wetterschneise zu liegen.

Die Leute die hier Weintrauben haben - haben weder von dem Traubenwickler noch von der KEF berichtet. Mehltau habe ich am Dienstag bei einem Bekannten an einer Pflanze entdeckt.
Meine Nachbarin hat eine blaue Sorte - die hängt voll - sie selbst stammt aus Rumänien? Hat viel von ihrem Opa was über Weinreben gelernt. Ihre Pflanze sieht sehr gesund aus - mal schauen ob sie erntet.

Laut Internet wären die Ruta und Rumba Perfekt von der Temperatur her. Auch sagtest du Sorten die Früh reifen - trifft auf Beide zu.
Die Aladin liegt doch aber wieder über deine empfohlene Reifezeit 105-125 Tage?

Ist aber eine Überlegung wert :-)





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Anja25

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8386 am: 21. Juli 2018, 09:46:13 »

Urmele mit was beahndelst du?
Und wo kann man gute Reben bekommen?

Das man sie direkt nebeneinander pflanzen kann geht? Ich dachte da soll immer ein gewisser Abstand sein?
« Letzte Änderung: 21. Juli 2018, 09:52:16 von Anja25 »
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8387 am: 21. Juli 2018, 13:23:29 »

Ich bin zwar nicht Urmele, kann Die aber auch etwas empfehlen:

Bis zur Blüte: Netzschwefel gegen Oidium und Kupfermittel (Kupferoxychlorid) gegen Pero - später ist es für Netzschwefel zu warm - verdampft zu schnell und außerdem sind die Wartezeiten von beiden Mitteln zu lang für die Anwendung deutlich nach der Blüte (56 Tage Wartezeit).

Nach der Blüte: Milch/Molke mit Milchsäurebakterien (H-Milch geht nicht, muss mit Milchsäurebakterien geimpft werden) ca. 10 % oder Backpulver ca. 1 % gegen Oidium (beide ohne Wartezeit). Phosfik gegen Pero (keine Wartezeit bzw. 14 Tage) und Teldor gegen Botrytis (Wartezeit 21 Tage).

Ich selber nehme nach der Blüte auch systemisch wirkende Fungizite, aber die bekommt man nur mit einem Berechtigungsschein zu kaufen, für den man einen Wochenendlehrgang absolvieren müsste.
Zum Schluss nehme ich auch Milch/Molke bzw. Backpulver und Phosfik wegen fehlender bzw. sehr kurzer Wartezeiten.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8388 am: 21. Juli 2018, 13:25:50 »

Zitat
Und wo kann man gute Reben bekommen?
Für Deinen Standort gibt es in Gartenmärkten oder Versandgärtnereien und in den meisten dt. Rebschulen nichts Gescheites. Da hier Werbung verboten ist, schicke ich Dir eine PM.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8389 am: 21. Juli 2018, 15:13:39 »

Es die die Phosphatidylcholine, das Lezitin aus Milch/Molke, das mehltauhemmend wirkt, nicht Milchsäure oder Milchsäurebakterien: https://oekologischerlandbau.julius-kuehn.de/index.php?menuid=46

Hier ein Rezept: http://www.bio-gaertner.de/Rezeptur/Milch-Molke
Im jetzigen Stadium aber nicht mehr sinnvoll.
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8390 am: 21. Juli 2018, 18:25:07 »

Zitat
Es die die Phosphatidylcholine, das Lezitin aus Milch/Molke, das mehltauhemmend wirkt, nicht Milchsäure oder Milchsäurebakterien

Auf alle Fälle wirken die Milchsäurebakterien auch.

Ich kenne die Behauptung aus dem Zitat aus Foren und von Internetseiten von Öko-Freaks. Das ist aber nur wertlose Tertiärliteratur, denn im Internet findet man jede Behauptung. Mich würde Primärliteratur interessieren, z.B. wissenschaftliche Studien.

In https://de.wikipedia.org/wiki/Lecithine#Vorkommen wird Lecithin nur als Emulgator für Öl-Wasser-Gemische bezüglich Pflanzenschutz erwähnt und die bessere Wirkung von öligen Pflanzenschutzmitteln ist durch die bessere Benetzung der Blätter verursacht. Eine eigenständige Funktion als Fungizit wird nicht erwähnt.
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8391 am: 21. Juli 2018, 19:18:50 »

Lies doch mal die verlinkte Seite. Unten sind zwei Literaturangaben.
Unter https://docplayer.org/57204061-Lezithin-gegen-pilze-fungizid.html sind Hinweise auf die Forschungen. Da lässt sich sicher noch mehr finden.
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8392 am: 21. Juli 2018, 19:23:01 »

Urmele mit was beahndelst du?
Und wo kann man gute Reben bekommen?

Das man sie direkt nebeneinander pflanzen kann geht? Ich dachte da soll immer ein gewisser Abstand sein?

Ich nehme zur Austriebsspritzung Schwefel und Polyram.
Danach Schwefel und Phosfik bis zur Blüte. Nach der Blüte Sauermilch und Phosfik.

Die Rebschule Schmidt ist eine gute Versandrebschule die sich auf Tafeltrauben spezialisiert hat.


Natürlich kann man zwei Reben direkt nebeneinander pflanzen. Ich hab das mehrfach bei mir so gemacht. Mit ca. 20cm Abstand von Stamm zu Stamm. Das funktioniert gut.
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Anja25

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8393 am: 22. Juli 2018, 09:35:13 »

Danke für deine Antwort - gibt es die Mittel fertig zu kaufen?
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Urmele

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8394 am: 22. Juli 2018, 11:11:24 »

Netzschwefel, Polyram und Phosfik kann man kaufen, man braucht die Mittel nur noch nach Gebrauchsanweisung mit Wasser verdünnen. Die Sauermilch muss man selbst herstellen.
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silesier

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8395 am: 22. Juli 2018, 15:19:30 »

Danke für deine Antwort - gibt es die Mittel fertig zu kaufen?
Alles Kaufen!
Frischmilch, egal welchen,ich kaufe3,4% und mische 50% zum 50 mit 1,5% gen H- Milch.
Wie man will kann ausprobieren
100gr. Natur Jogurt oder Kefir .
Im 1 oder 2li. Mit Klammer verschließbaren Kompott Glas auf Fensterbank stellen und bei dem Temperaturen 12 st. Warten.
Milch wird natürlich vergoren und haste natürlichste Kefir welchen hat man selbst gemachten.
Dann im Kühlschrank und nächsten Morgen fertig.
Zu schade zu spritzen besser trinken oder auf Sieb und Frischkäse machen.
Ausprobieren heist die Devise.
Von Urmele gelernt,
Danke.
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Anja25

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8396 am: 22. Juli 2018, 15:39:49 »

@ Urmele,
wenn ich das jetzt richtig gelesen habe muss ich jetzt mit Phosfik düngen? Und das alle 14 Tage?

@Silesier,
ich nutze das Zeug dann doch lieber für die Pflanzen! ;-)

Milchsäurebakterien und Phosfik dann im Wechsel?

Also Einkaufsliste:
Phosfik
Milchsäurebakterien - Backpulver? Wie ist die Mischung für Backpulver - hört sich einfacher als Milchsäurebakterien an! Selbe Wirkung?
Netzschwefel und Polyram - beides ist gegen Mehltau bzw. Pilze?

Gibt es irgendwo einen Plan - wann man es macht?
« Letzte Änderung: 22. Juli 2018, 16:30:52 von Anja25 »
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8397 am: 22. Juli 2018, 17:11:58 »

Metiram (Polyram, der Namen des für Privatanwender zugelassenen Mittels ist "Garten Pilz-Frei") ist nur gegen falschen Mehltau. Letztmögliche Anwendung bei erbsengrossen Beeren. Phosphonate sind auch gegen falschen Mehltau, frühe Anwendung, jetzt ist es zu spät dafür. In den Tiefen der Tafeltrauben-Threads gibts genügend Praxishinweise, ist halt völlig chaotisch, da musst du suchen.

Lezitin, Schwefel, Kalium-Bikarbonat gegen echten Mehltau. Backpulver verändert die Farbe der Beeren und erzielt allein keine Vollwirkung, ist aber mischbar mit anderen Mitteln, z.B. Netzschwefel. Jedes Mittel und jede Methode hat Einschränkungen, Stärken, faktorabhängige Wirkungen, will zu den richtigen Zeiten und Temperaturen verwendet werden.

Die Spritzerei liegt nicht jedem und nicht jeder kann sie leisten. Bei der schnellen Sortenschwemme ist auch nie klar, wie robust diese gepriesenen Novitäten eigentlich sind. Hör auf Leute, die die Sorten in Mitteleuropa tatsächlich haben. Wenn du nicht vor hast, konsequent zu behandeln, sind nur Erfahrungen relevant von Leuten, die das auch nicht tun. Wer behandelt, für den ist fast alles "robust".
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Valerie

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8398 am: 22. Juli 2018, 17:33:45 »

Bitte helft mir.
Ich suche einen Beitrag, den ich vor langer Zeit hier gelesen habe.
Eine Userin schrieb von ihrem Weinberg und zeigte ein Foto von ihren Rebstöcken, die aus meiner Laiensicht extrem beschnitten waren, aber voller Trauben hingen. Ich möchte den Schnitt noch einmal sehen.
Ich habe schon so gesucht, aber ich finde das Foto nicht.

Kann sich irgendwer daran erinnern und weiß, wo es zu finden ist? Bitte, sagt mir wo es ist. Sagt mir, wo die Reben sind....
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Dietmar

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8399 am: 22. Juli 2018, 17:53:42 »

Zitat
wenn ich das jetzt richtig gelesen habe muss ich jetzt mit Phosfik düngen? Und das alle 14 Tage?

Phosfik soll als Blattdüner zur Anwendung kommen, also in entsprechender Verdünnung gespritzt werden.
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