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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2196494 mal)

guggi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8610 am: 21. Februar 2019, 08:43:12 »

Du musst den dünnen Trieb zurückschneiden und die "unteren" 2 Augen stehen lassen, also die die der Veredelung am nächsten sind, und nicht die oberen.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8611 am: 21. Februar 2019, 08:51:08 »

Kommt aufs Erziehungssystem drauf an würde ich sagen. Für eine Rebe mit rund 70cm Stamm und oben ein Kopf sind die unteren 2 Augen austreiben lassen und eines davon ausbrechen sicherlich richtig.
Die 40cm Stängel oben treiben lassen und die Triebe oder Trieb dort hinführen wo sie hinsollen, den Fehler/Nachteil daran soll mir mal bitte einer erklären.
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guggi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8612 am: 21. Februar 2019, 12:30:03 »

Bisher gibt es ja noch kein Erziehungssystem oder hab ich das falsch verstanden? Nur nen 40 cm Stängel. Bei Tafeltrauben sollte das Ziel sein so schnell wie möglich dicke kräftige Triebe zu bekommen, und zwar von unten weg.  Altholz entwickelt sich in der dicke im Anfangsstadium der Pflanze langsamer als Neuholz, deshalb den Trieb zurückschneiden, um die Engstelle klein zu halten. Sonst hast du, je nachdem was du für eine Sorte, Unterlage usw hast, später dicke, fette  Triebe auf einem Bleistift starken Stämmchen. Ausbrechen musst du  dieses Jahr sowieso wenn sich ein Träubchen bildet, von daher rate ich dir zu einem Rückschnitt bis auf 2 Augen, die Pflanze kann von unten stark aufbauen, und nächstes Jahr hast du vielleciht schon eine kleine Kostprobe mit kräftiger Unterlage. Ist natürlich jetzt schwierig bei so vielen Beiträgen hier im Baum, aber dazu gabs schon zahlreiche Beiträge in der Vergangenheit mit einigen Illustrationen zum Pflanzenaufbau.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8613 am: 21. Februar 2019, 21:13:34 »

Ich glaube das mit der Dickenentwicklung von Altholz und Jungholz hat auch was damit zu tun ob die Triebe schon Früchte tragen müssen oder ob sie noch alle Kohlenhydrate usw in den Holzkörper einlagern dürfen.
Also ich habe hier schon Reben gesehen, da war das Altholz nicht wirklich hinter dem einjährigen her und wenn eine Engstelle noch so eng ist, bleibts noch eine Engstelle. Ob kurz oder lang würde also kein Vorteil bringen solange sie besteht.
Ich weiß das das mit auf 2 Augen zurückschneiden überall geschrieben steht und empfohlen wird, ich möchte es unter gewissen Umständen trotzdem bezweifeln.
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Siebenstein

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8614 am: 22. Februar 2019, 07:40:14 »

Ich habe schon viele Reben gepflanzt und noch nie den Trieb abgeschnitten, der bereits an der gekauften Rebe war. Habe auch immer die 2 oberen Augen austreiben und wachsen lassen und alle anderen (darunterliegenden) Augen ausgebrochen - mit sehr gutem Erfolg!
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guggi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8615 am: 22. Februar 2019, 09:12:13 »

Dann probier doch mal an einer der nächsten Sorten die Methode der 2 unteren Augen aus und beobachte. Das ist natürlich schwierig da die Entwicklung auch bei 2 Sortengleichen Reben mit gleciher Unterlage unterschiedlich ausfallenen kann.
Ich hab jetzt gerade mal gesucht, das ist jetzt zwar nicht die Quelle die ich suchte, trotzdem ist es hier beschrieben in einer Broschüre der Bayrischen Landesanstalt Wein und Gartenbau, die komplette Broschüre mit Argumenten könnt ihr ja googeln.
Sicherlich wirst du auch ernten können wenn du den dünnen Stirchel stehen läßt, die Gesamtentwicklung der Rebe und spätere Versorgung der Trauben wird sicherlich hinter dem "Unteren 2 Augen Schnitt" herhinken. 
Auch mein Argument bei DIESER Methode ist, dass ich bisher sehr guten Erfolg hatte, bei Gelegenheit such ich übers Wochenende mal nach Bildern, ich hatte nämlich anfangs auch die Stirchel stehen lassen, weiß nur nicht mehr ob ich das damals auch dokumentiert habe, bevor ich mich darauf eingelassen habe dass mehr schneiden oft besser ist (in so einem Fall)

Irgendwie muss ich da auch an die Erfindung des Rebschnitts denken :-), wenn ich die Geschichte noch richtig wieder geben kann: Dass ein Italienischer Bauer seinen Esel geschlachtet hat weil er ihm den ganzen tollen Weinstock, der super Früchte getragen hatte,  radikal runter gefressen hat. Im nächsten Jahr waren die Trauben dann noch viel besser, süßer, größer, köstlicher, und der Bauer war seinem Esel gedanklich im nachhinein sehr sehr dankbar und hatte ein schlechtes Gewissen.
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guggi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8616 am: 22. Februar 2019, 09:16:25 »

In dieser Broschüre sind die Wachstumsphasen in 5 Stufen aufgeteilt,
 
Sehr schwacher und schwacher Wuchs, die " 2 unteren Augen "

mittlerer, starker und sehr starker Wuchs, die von euch aufgeführten " 2 oberen Augen " 

Das ist natürlich jetzt nur der Kern der Aussage.
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thuja thujon

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8617 am: 24. Februar 2019, 20:19:50 »

Habs mir mal ergoogelt und bei näherer Betrachtung, ist garnicht mal so abwegig mit der Physiologie hintendran. Hängt sicher aber auch vom Wurzelvolumen ab was bei Topfreben ein anderes ist als bei Propfreben die nicht richtig losgewachsen sind. Also vielleicht nicht eins zu eins vergleichbar/übertragbar.
Ansonsten steckt auch viel Fehlerpotential in der Pflanzung selbst, bei Topfreben kann man ja auch viel falsch machen. Falscher als es ein Winzer mit der maschinellen Pflanzung machen kann.

Habe dieses Jahr 4 Stück die ich noch blenden oder anschneiden muss, da habe ich mich nun für die 2 Augen-Methode entschieden.
« Letzte Änderung: 24. Februar 2019, 20:21:42 von thuja thujon »
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Apfelfreund

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8618 am: 08. März 2019, 16:45:03 »

Liebe Hobbywinzer, nach langer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich brauche für mein Gewächshaus hier in der Nähe der Nordsee ein paar Vorschläge für Tafeltrauben. Sehr erfolgreich sind bei mir die Sorte Italia, reift Anfang November und hängt genußfertig bis Weihnachten, Arkadia reift Mitte September. Unzufrieden bin ich mit Kodrianka, die fault immer. Katharina habe ich gerodet, der Geschmack ist unharmonisch. Original reift nicht.
Draußen reift und begeistert mich Muskat bleu ab Mitte Oktober. Wäre das auch was für das Gewächshaus? Wie ist Arkadia rosso? Und es interessiert mich Aroczny. Ist das was für das Gewächshaus?
Gibt es eine empfehlenswerte rosa Tafeltraube?
Ich lege Wert auf große Trauben und Reben die wenig gespritzt werden müssen.
Ich freue mich auf Eure Tipps!
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cydorian

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8619 am: 08. März 2019, 16:55:38 »

Speziell Muscat Bleu ist gut gewächshausgeeignet. Einziger kleiner Minuspunkt: Wächst etwas stark.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8620 am: 08. März 2019, 17:05:47 »

Das freut mich zu lesen. Starken Wuchs kann ich beherrschen. Auch die Kerne der Muskat bleu.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8621 am: 09. März 2019, 15:58:18 »

Gibt es noch weitere gute Antworten?
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minthe

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8622 am: 09. März 2019, 16:41:56 »

Auch zum Thema Sortenempfehlungen, Apfelfreund, dieses Forum gefunden zu haben war ein Segen fuer mich: http://www.big-traubenforum.de/
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8623 am: 09. März 2019, 22:37:58 »

Sehr informativ, danke!
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guggi

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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #8624 am: 13. März 2019, 09:27:03 »

Hallo Apfelfreund,

komisch dass bei dir Italia ausreift und Souvenir nicht. Souvenir ist bei mir sehr lecker, vor allem weil sie nicht so überzuckert ist. allerdings steht sie bei mir auch recht gut. Generell wird sie aber nicht so süß. Darf ich fragen wie lange du italia schon hast? Reife Anfang November ist recht kritisch. Arkadia rosso hatte ich letztes Jahr die erste Kostprobe auf 3 Jährigem Stämmchen, die war recht lecker, allerdings sollte ich vor nem Urteil mal abwarten wie sie mit mehr Belastung ist. Arkadia selbst ist ja recht schnell überlastet.
Rosa empfehlung kann ich dir Blestjaschi, Beerengröße leicht größer als MB, die ist super knackig, allerdings auch sehr sehr süß, auch Liwia und Velez sind super. Abraten kann ich von Vanessa, die ist bei mir kleinbeerig.  Kleinbeerig ist auch Suffolk red, die hat aber super Geschmack, das gleicht es aus, auch die Stiellähme ist mir da egal. Riesig rosa ist auch JubNow oder Rumba, bisher hab ich allerdings die Erfahrung dass die recht schnell überreif sind. Man muss sich ranhaltne mit dem essen, und das ist eigentlich kein Problem, da es echte hingucker sind.
Bei Kodrianka scheiden sich die Geister, ich hätt sie schon lange raus gerissen, aber meine Kinder sind Fans von ihr, Alternative dazu wäre Schokoladny, Beerenform ähnlich aber mind 1/3 größer, reift allerdings spät, kann lange hängen. Wenn Italia bei dir ausreift, wäre das ne Überlegung wert.
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