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Autor Thema: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln  (Gelesen 299230 mal)

Apfelfreund

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #45 am: 16. März 2009, 21:08:57 »

Ich habe vor 3 Wochen Reben veredelt auf Unterlagen von Frank-Reben. Die Veredelungsstelle weist einen Kalluswulst auf. Das Auge ist aber noch nicht ausgetrieben. Ich habe mit Veredelungswachs gearbeitet. Die Pflanzen stehen bei 27° in einer Plastikflasche im Aquarium. In der Flasche ist Erde mit Bewurzelungssubstrat.

Wie lange muß ich denn noch warten? ??? :P

Angeblich soll bereits nach 10 Tagen das Auge austreiben.

Euer Apfelfreund :-\ :D
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jakob

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #46 am: 17. März 2009, 22:58:29 »

Wie lange muß ich denn noch warten? ??? :P

Angeblich soll bereits nach 10 Tagen das Auge austreiben.

Euer Apfelfreund :-\ :D
Zitat




Das ist gut Apfelfreund.Zuerst die Wurzeln solen sich bilden und dann die Knospe aufgehen.
Bei mir hat es so geklapt(auf dem Heizkissen).
Mach Temperatur auf 25-26 grad,und warte noch eine Woche,wenn dann keine wurzeln siehst,raus machen und nachschauen.Und mitteilen bitte.
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Siebenstein

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #47 am: 18. März 2009, 19:17:36 »

Also ich kenne das auch so: nach nicht einmal einer Woche beginnt das Auge zu treiben, wobei in diesem Stadium noch keine Kallusverbindung von Unterlage und Edelreis sichtbar ist.
Apfelfreund: Kannst Du mal ein Foto von Deiner Aquarium-Vortreib-Aktion machen??
Ich werde die nächsten Tage mal bei Schmidt vorbeischauen - der is bestimmt gerade beim Veredeln. Kann Euch dann näheres berichten. Wenn ich darf, schau ich mir mal die Vortreibstation an.
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Werner987

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #48 am: 23. März 2009, 19:20:47 »

@Apfelfreund

wie ist denn der aktuelle stand deiner veredelungen, treiben die augen aus?
hast du die reiser 2 tage vor der kopulation in zimmerwarmes wasser gestellt?
ein schwachpunkt könnte das fehlen von abzugslöchern in den flaschen sein.
möglicherweise ist der luftaustausch in der erde ungenügend. ein zweiter behälter für das abfließen überschüssigen wassers der rebenvortreibflaschen im "aquariumbrutkasten" wäre dann sinnvoll.
ich würde eine der unterlagen vorsichtig auf fäulnisbefall/wurzelbildung kontrollieren.
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Apfelfreund

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #49 am: 26. März 2009, 16:18:35 »

Bis jetzt noch kein Austrieb; Fotoapparat ist leider ohne Akkus...
Werde wohl mal eine Veredelung herausnehmen und die Wurzelzone begutachten. Kallus wächst weiter!
« Letzte Änderung: 27. März 2009, 15:53:49 von Apfelfreund »
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Siebenstein

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #50 am: 26. März 2009, 19:46:11 »

Also wenn Deine Veredlungen bis jetzt noch nicht ausgetrieben haben, tut sich garantiert nichts mehr. Ich könnte mir vorstellen, dass die Pflanzen erstickt sind. Vielleicht hast du gerade ein paar frostgeschädigte Augen erwischt.
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Natura

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #51 am: 26. März 2009, 21:49:40 »

Apfelfreund da in deinem Aquarium ja Wasser ist, kann aus den Flaschen natürlich kein Wasser abfließen und auch kein Luftaustausch stattfinden.
Die Reben haben es zwar schön warm, aber vielleicht hat sich Schimmel gebildet.
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max.

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #52 am: 26. März 2009, 21:55:53 »

hier ist ein text zur standortveredelung von reben zu lesen. interessant evtl. zum umveredeln unbefriedigender sorten. (ich hab das noch nicht probiert)
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Dietmar

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #53 am: 31. März 2009, 22:04:49 »

Nun scheint der Frühling zu kommen und so habe ich mal einen Rundgang durch meine kleine Weinplantage gemacht.

Bei einigen wenigen Reben kann man mit viel Phantasie erkennen, dass sich in den Knospen etwas tun könnte. Eine einzige blutet an der Schnittstelle vom Rebschnitt. Viele Reben sehen nach diesem sehr harten Winter (-32 °C) sehr dauerlich aus, mehr tot als lebendig. Es ist allerdings so, dass die verschiedenen Sorten schon immer etwas unterschiedlich aus dem Winterschlaf erwachten.

Nun habe ich das Problem, dass ich in nächster Zeit Ersatzpflanzungen machen möchte und ein paar neue Reben habe ich heute bekommen.

Ich getraue mich aber nicht, die dauerlichen Reben schon heraus zu reißen, da es ja sein könnte, dass ich etwas voreilig damit wäre.

Was meint Ihr, ab wann kann man in Klimaszone 7a mit Sicherheit erkennen, ob die Reben sich noch einmal aufrappeln?
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Dreizehn

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #54 am: 01. April 2009, 19:06:36 »

Dietmar,

abgesehen von erfrorenen Augen kann man am Austieb (oder dem "aufrappeln") nicht unbedingt erkennen, ob die betreffenden Stöcke frostgeschädigt sind oder nicht. Sehr tiefe Temperaturen können z.B. Risse in den Stämmen, Pfropfstellen oder Unterlagen verursachen, die bis in das Mark reichen. Solche Risse sieht man auch bei genauer Kontrolle nicht. Die betroffenen Stöcke treiben zunächst normal aus, manche beginnen im Frühsommer zu schwächeln und gehen dann ein, manche auch erst im Folgejahr...

Du solltest besser, wenn Du rasch entscheiden möchtest, andere Kriterien als evtl. Frostschäden wählen.

Hier ist ein Bild von solch einem Frostriss:


Grüße, Dreizehn
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Dietmar

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #55 am: 01. April 2009, 20:28:02 »

@dreizehn

Das Problem besteht darin, dass ich erst voriges Jahr im großen Maßstab alte Sorten durch neuere ersetzt habe bzw. neue Standorte im Garten (schon länger geplant) neu aufgerebt hatte, d.h. es betrifft zum großen Teil neuere Sorten wie z.B. Arkadia, Juliane, Kodrianka und Frumoase Alba, die ich erst im August 2008 gesetzt habe und die deshalb noch nicht so winterfest wie die paar älteren Reben waren bzw. sind, die ich sonst noch habe oder hatte.

Deshalb reut es mich ja, die Reben vorzeitig aufzugeben.

Am Wochenende werde ich erst einmal 2 alte Reben roden, was ich ohnehin geplant hatte. Zumindest eine davon hat überlebt, aber die hat eben nur winzige Trauben und Beeren. Die andere hatte ohnehin etwas gemuckert. Ein weiterer Standort war noch frei.

Drei geplante neue Standorte hat meine Frau vorläufig gestrichen, weil erst einmal die Bestandsflächen in Ordnung gebracht werden sollen. Auf diesen 3 neuen Standorten sollen lt. meiner Regierung in diesem Jahr Kletterbohnen an den Rankgerüsten angebaut werden.

Von den anderen ca. 30 Reben haben mit gewisser Sicherheit ca. 4 ... 5 überlebt und bei den anderen ist es eben völlig offen.

Ein paar von den polnischen Reben habe ich dann noch zur Verfügung, aber ich weis eben noch nicht, wo Ersatzpflanzungen notwendig sind.

Einen Fehler mache ich nicht noch einmal, nämlich so spät im Jahr Reben auszupflanzen. Die Zeit zum Anwachsen war für einen solchen Monsterwinter zu kurz. In wärmeren Gegenden ist eine Herbstpflanzung sicherlich nicht das Problem, aber bei mir ist es schon etwas kontinentaler.

Wie ich schon in der Vergangenheit berichtet habe, sind im sächsischen Weinbaugebiet bis zu 90 % der (erwachsenen) Reben erfroren. Einen solch verheerenden Winter hat es meines Wissens nach noch nie in der Geschichte Sachsens (>800 Jahre) auch nur annähernd gegeben. Und im Weinbaugebiet ist es eine Klimazone wärmer als bei mir, obwohl es nur ca. 10 km Luftlinie ist.
« Letzte Änderung: 01. April 2009, 20:34:06 von Dietmar »
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max.

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #56 am: 01. April 2009, 20:34:03 »

Zitat
...Wie ich schon in der Vergangenheit berichtet habe, sind im sächsischen Weinbaugebiet bis zu 90 % der (erwachsenen) Reben erfroren...

weißt du, welche rebsorten es am ärgsten erwischt hat?
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flammeri

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #57 am: 01. April 2009, 20:36:02 »

@dietmar:
Habt ihr echt -32° C gehabt :o
Dann hatte ich mit meinen -22° noch richtig milden Winter...
Ich habe bis jetzt immer im Frühjahr gepflanzt, egal was und bin damit immer besser gefahren als meine Nachbarn, denen nach einer Herbstpflanzung eine komplette Thujahecke erfroren ist. Naja, mein Standort ist ja auch etwas heikel, gebe ich zu.
Aber Ersatz hast Du ja im schlimmsten Fall ja da, man muß es positiv sehen.
LG Lisa
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Dietmar

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #58 am: 01. April 2009, 20:38:50 »

@max

Ich weiß es nur aus der Zeitung:

Dornfelder, Müller-Thurgau und Grauburgunder. Die 4. Sorte habe ich vergessen, aber es war auch eine neuere mit nicht so großer Anbaufläche.

Das liegt aber nicht in jedem Fall an den Sorten, sondern z.T. auch an den Standorten. Die Reben an den Hängen haben es besser überstanden, da dort die extreme Kaltluft abgeflossen ist. Am Schlimmsten hat es die Reben in den untersten flachen Lagen getroffen.
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Dietmar

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #59 am: 01. April 2009, 20:50:55 »

@flammeri

2 km von mir entfernt liegt der Flughafen Dresden-Klotzsche und damit auch die offizielle Wetterstation und dort wurden offiziell -31,6 oder -31,7 °C gemessen. Das stand nicht nur bei uns in der Zeitung, sondern auch in anderen Gebieten Deutschlands.

Ich liege etwas tiefer in einer Mulde, wo bei windstillen Wetter im Winter die kalte Luft hinfließt und sich ansammelt. Deshalb ist es bei windstillen Winterwetter bei mir bis zu 6 Grad kälter als am Flughafen. Damals war es windstill, so dass es mit Sicherheit bei mir kälter war als -32 °C, aber mein Thermometer konnte das schon nicht mehr messen, da schon am unteren Anschlag.

Dafür ist es bei windstillen Wetter im Hochsommer auch bis zu 6 °C wärmer als am höher gelegenen Flughafen, wo schon leichte Winde die heiße Luft wegwehen, während bei ganz leichten Winden meine Mulde nichts abbekommt und die lauen Lüftchen in größerer Höhe hinwegstreichen.

Dass es bei Dir wärmer war als bei mir, hat sicherlich einige Gründe:
- ich liege näher an Sibirien, d.h. das Klima ist etwas kontinentaler
- an den Alpen stauen sich oft die Wolken, so dass es in den Nächten nicht so abkühlt
- Du liegst südlicher und um ca. 600 m näher zur Sonne als ich. ;D
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