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[cimicifuga]

Meerrettich ist ziemlich lästig wenn du den mal hast.

[brennnessel]

Hallo Ingrid!
Pastinaken mögen die Wühlmäuse leider gerne, aber Meerrettich, denke ich, wird ihnen zu scharf sein!

Pastinakensamen sieht man öfter in gut sortierten Gartencentren. Du könntest aber auch welchen mittels Retourkuvert mit 1 Euro Inhalt (in Briefmarke) bei Gerhard Bohl bestellen - siehe Bericht im Portal!
Wenn du eine Pflanze stehen lässt, kannst du in Zukunft deine benötigten Samen selber sammeln, wenn du möchtest!

Meerrettich kann man mit Wurzelstecklingen (sogenannten Fechsern) vermehren. Diese erhält man, indem man bei der Ernte von ausgewachsenen Meerrettichstangen die dünneren Nebenwurzeln (das sind die Fechser!) abbricht. Diese setzt man mit dem Kopfende nach oben in eine flache Rille, welche man gut anhäufelt.
Wenn du keine Fechser auftreiben kannst, setze das obere Stück einer zum Essen gekauften Stange ein. Das ergibt zwar im ersten Jahr noch keine schöne Stange, aber du hast schon mal eine Pflanze, die dir im kommenden Jahr Fechser liefern kann.
Cimi hat Recht, Meerrettich breitet sich willig aus ! Jedes abgestochene Würzelchen wird eine neue Pflanze. Man kann diese Pflanze aber sehr gut in den Bereich des Kompostplatzes oder auf Baumscheibensetzen, soll auch ein gewisser Schutz gegen Pilzkrankheiten sein. Jedenfalls braucht er viel Dünger! (und Schnecken lieben ihn heiß, zerstören ihn aber nicht....)
LG Lisl

[biggi67]

Ich bin für nächstes Jahr an Pastinaken und Meerrettich interessiert. Hat jemand Erfahrung mit diesen Wurzelgemüsen und Wühlmäusen?

Ich habe es ja schon öfters erwähnt, dass es in meinem Schrebergarten vor Wühlmäusen wimmelt. Es war so ziemlich alles Gemüse angefressen. An allen möglichen Stellen wächst wild Meerrettich. Es war wirklich das Einzige, das von den Mäusen stehengelassen wurde. Wühlmäuse mögen ihn anscheinend definitiv nicht. Hatte aber auch schon gelesen, dass Wühlmäuse Gärten meiden, in denen Meerrettich angebaut wird. Das stimmt dafür leider auch nicht. Wäre klasse.

[callis]

Ich habe Samen vom Kürbis 'Sweet Dumpling' getrocknet, weil er so gut schmeckt. Nächstes Jahr möchte ich gern diesen Kürbis anbauen, weil mein jahrelang bevorzugter 'Uchiki Kuri' jetzt an jedem Marktstand für wenig Geld zu haben ist.

Weiß jemand, ob der 'Sweet Dumpling' echt aus Samen fällt? Bei meinem Hokkaido war das nämlich nicht der Fall, und ich möchte nicht gern Platz für einen ungewollten Kürbis verschwenden.

[brennnessel]

Hallo Callis, das ist eine sehr unsichere Sache mit den Kürbissen. Wirklich echt blieben bei mir die letzten Jahre Trombolino, Feigenblatt- und Ölkürbis. Aber ich weiß nicht, ob das auch nur Zufall war..... Ein Gartenfreund, der hier jedes Jahr weit über 100 Sorten aussät, sagte neulich, dass er bei bestimmten Sorten, die er unbedingt haben möchte, lieber wieder Saatgut einkauft als selbstgewonnenes zu verwenden. Obwohl er damit auch nicht immer die besten Erfahrungen, was Sortenechtheit anbelangt, machen musste.
LG Lisl

[Ingrid]

Danke für eure Erfahrungsberichte. Pastinaken wären dann ja schon mal erledigt. Ich werde es mit Meerrettich versuchen. Mehr Wühlmäuse als bei mir hat keineR, ich hoffe auf einen vernichtenden Winter, aber nur an den Wühlmäusen versteht sich.

Gruss, Ingrid

[biggi67]

Mehr Wühlmäuse als bei mir hat keineR, ich hoffe auf einen vernichtenden Winter, aber nur an den Wühlmäusen versteht sich.

Sei dir da mal nicht zu sicher. Bei mir war wirklich dieses Jahr fast alles unterhöhlt und alles angebissen. Mein Nachbar zur Linken hatte laut eigener Aussage keine Schadstellen. Er schmeißt im Frühjahr kiloweise Blaukorn drauf. Ob das jetzt heißt, dass Wühlmäuse intelligent sind?

[Wattemaus]

Brennessel, das mit den Holunderzweigen läßt hoffen.
Als echte Rheinländerin würde ich gerne Rübstiel anbauen, den mögen die Erdflöhe nämlich genau so gerne wie die jap. Kohlsorten.

[brennnessel]

Ja, Tina, Holunderzweige helfen wirklich, nur muss man sie mal erneuern. Wenn die Pflanzen aber mal loslegen, mögen die Erdflöhe sie gar nicht mehr so! Holzasche ginge auch, aber nur bis zum nächsten Regen oder Gießen!
Die Mäuse bevorzugen sicher auch "Biogemüse", liebe Biggi! Sind ja auch nicht dumm ! Der letzte Winter war aber schon extrem gut für die Mäusevermehrung. Das hörte man auch hier allerorts! Muss ja nicht jeder so sein!
Knoblauchzehen oder -grün oder auch Holunderzweige in die Mauslöcher stopfen vertreibt sie auch - aber leider nicht lange und nicht sehr weit ........
LG Lisl

[biggi67]

Die Mäuse bevorzugen sicher auch "Biogemüse", liebe Biggi! Sind ja auch nicht dumm ! Der letzte Winter war aber schon extrem gut für die Mäusevermehrung. Das hörte man auch hier allerorts! Muss ja nicht jeder so sein!
Knoblauchzehen oder -grün oder auch Holunderzweige in die Mauslöcher stopfen vertreibt sie auch - aber leider nicht lange und nicht sehr weit ........

Genau Lisl, das vertreibt sie bis zur Nachbarsgrenze, dort kehren sie dann schnell um, wenn sie das Blaukorn riechen.

[Elro]

Hallo

da ich für nächstes Jahr wieder einige Sorten die ich noch nicht hatte testen will wollte ich mal fragen ob Ihr damit schon Erfahrungen gemacht hattet.
Folgendes habe ich mir aus dem Sortenbuch von Bohl angekreuzt:

G 024 Färberkartoffel Seite 118
G 023 King Edward Seite 118
G 063 Luftzwiebel Seite 123
K 150 Cheerokee Seite 147
G 002 Blue Pod Seite 148
G 462 Sweet Gold Seite 149
G 118 Popp Hirse Seite 157

Wie ist der Geschmack und Ertrag?
Wie groß sind die Zwiebelchen?
Wird die Hirse zum Unkraut?

So ich hoffe daß ich hier mit meinen Fragen nicht ganz falsch bin

Liebe Grüße Elke

[brennnessel]

Hallo Elro!
Die Luftzwiebeln habe ich schon lange im Garten. Ich benutze von diesen aber meist nur die Schloten (ähnlich Schnittlauch, nur viel gröber und eben zu eienr Zeit, wo es keinen Schnittlauch im Garten gibt). Da bei uns meist viel Schnee liegt, kann ich ihn aber nicht immer ernten. Man könnte die Luftzwiebelchen auch verwenden, aber das Schälen ist mir zu mühsam (sind so klein wie Steckzwiebeln). Außerdem gibt es zu dieser Zeit die normalen Speisezwiebeln in Hülle und Fülle! Da dieser Zwiebel so problemlos wächst und doch auch zu einer Zeit, in der man im Garten nicht viel findet, Grünes liefert, möchte ich ihn nicht mehr missen!
Die Erbse Blue Pod habe ich auch schon viele Jahre, nur bin ich jetzt nicht mehr sicher, obe es sich noch genau um Blue Pod oder um die Kapuzinererbse handelt, weil ich eine solche auch mal bekam. Für den Eigengebrauch ist mir das völlig egal,aber für das Samenarchiv gebe ich natürlich nichts mehr ab.....
Cherokee Trails of Tears (die meinst du wohl, oder?) war es bei mir wohl zu ungemütlich. Sie hat gemickert und nur ganz wenige Schoten zur Reife gebracht. Ich hatte aber in diesem Jahr auch zu viele gesetzt und sie hatte unter den anderen viel stärker wachsenden Stangenbohnen keine guten Karten. Habe sie dummerweise zu den hohen gesetzt, obwohl sie ja eine halbhohe Bohne wäre ..... also, sie war nicht Schuld am Versagen !
Ich hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben, liebe elke!
LG Lisl

[Elro]

Danke Lisl, Du hast mir schon sehr geholfen
Die Luftzwiebel hatte ich schon mal als Pflanze gekauft ist aber eingegangen. Als Schnittlauchersatz nehme ich Winterheckezwiebeln. Allerdings finde ich es geht nichts über den Geschmack von Schnittlauch
Die Cherokee-Bohne wollte ich als Hülsenbohne verwenden. Mit Kernbohnen habe ich noch nie Erfolg gehabt.

Liebe Grüße Elke

[brennnessel]

Das stimmt, Elke, Schnittlauch ist schon viel feiner als die Zwiebelschloten. Aber in der sonst an Grün armen Zeit sind sie ein sehr guter und gesunder Ersatz, finde ich! Ich verwende sie am liebsten für Salate, Aufstriche etc..
Die Cherokeebohnen sind auch als Grüne Bohnen gedacht, die winzigen Körnchen in größeren Mengen auszulösen wäre ja beinahe Strafarbeit !
LG Lisl

[fisalis]

Auf meiner Beetskizze ist noch eine Ecke frei. Daher meine Anfrage an die hier vertretenen älteren Gärtnerinnen und Gärtner: Erinnert ihr euch an Gemüse, die in eurer Jugend noch angebaut und gegessen wurden, heute aber kaum mehr zu finden sind?