Im Sommer 2005 haben wir eine Trockenmauer um unsere Terasse legen lassen. Vorher endete die Terasse hinter der Buchsbaumhecke mit einem Erdhang.
Die Terasse und die umgebende Buchsbaumhecke waren damals mindestens 10 Jahre alt.
Im Bereich der unteren beiden Steinreihen wurde laut Gartenbauer eine Kiesschicht als Drainage eingefügt. Anschließend wurde ein großer Teil der vorhandenen Erde, die sehr rot und lehmig ist, wieder aufgeschüttet. Die oberste (dünne) Schicht war dann Komposterde, um eine Neubepflanzung möglich zu machen. Die gesamte Erdschicht wurde außerdem verdichtet.
Letztes Jahr fiel schon deutlich auf, dass sich die Mauer in der Mitte und an der rechten Seite nach außen wölbt. Außerdem sank von Anfang an die Erde ab, die Steine ragten also über den Erdrand. Auf der linken Seite sieht die Mauer noch genauso aus wie immer.
Seit ein paar Tagen sieht die Mauer jetzt so aus wie auf dem Foto. Wir haben den Gartenbauer kommen lassen, der meinte es wäre ihm unerklärlich. Eine von ihm gebaute Trockenmauer sei noch nie eingestürzt und eine Drainage hätte er ja eingebaut, das Wasser könnte also ablaufen. Er verstehe nicht woher der Druck käme, zumal die Buchsbaumhecke sich nicht mitbewegt hat und wie immer gerade steht.
Anders ausgedrückt er fühlt sich unschuldig, da man den Einsturz nicht hätte vorhersehen können. Uns wurde damals versichert, so eine Mauer würde nie umfallen, es wäre also eine langfristige Verbesserung.
Hat der Gartenbauer einen Fehler gemacht und wie sollte man jetzt am besten vorgehen?
Die Mauer ist übrigens an ihrer höchsten Stelle (auf der linken Seite) ca. 1,20m hoch.