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Autor Thema: Welche Sauerkirsche ?  (Gelesen 110419 mal)

Giaco85

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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #45 am: 20. Juli 2011, 00:07:08 »

Hallo,

bei uns in der Gegend wird eine über Wurzelschößlinge und aus Steinen vermehrte Sauerkirsche weiter gegeben.

Eine netter Forumsfreund schrieb:

Zitat
ein paar früchte deines bäumchens konnte ich schon probieren. vollreif hatten sie einen sehr dichten geschmack und vor allem den leichten bittermandelton, der vielen normalsorten fehlt, etwa den sauerkirschen. ich freue mich sehr auf die erste richtige ernte im nächsten jahr.
der baum ist auch sehr wüchsig, will offenbar hoch hinaus.
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Hier einige Details im Vergleich zu Morellenfeuer
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die inneren Werte

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Die beschriebene Sauerkirsche weisst viel Ähnlichkeit mit der dänischen Auslese Stevnsbaer auf.

Diese Auslese wird in RheinHessen zu einer Spezialität verarbeitet. Die wissen was sie tun!

Bei den Einheimischen wird sie für alle Zwecke der Verarbeitung den neuen Sauerkirschen vorgezogen. Einzig die Schattenmorelle schlägt sie als Sauerkirsche fürs Glas.

VG
Giaco

« Letzte Änderung: 20. Juli 2011, 22:19:50 von Giaco85 »
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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #46 am: 27. Juli 2011, 12:15:59 »

Die Sorten Achat und Jade haben bei mir im ersten Standjahr mittlerweile alle Blätter der unteren Zweige fallen gelassen, nur noch die Blätter der oberen Äste hängen noch.

Zuwachs hat es bislang bei beiden Bäumen gegeben, auch hatten beide Bäume geblüht und jeweils eine bzw. drei Kirsche(n) im Ansatz produziert.
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Gänselieschen

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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #47 am: 27. Juli 2011, 12:29:17 »

Fallen gelassen wegen Sprühfleckenkrankheit??

Ich habe mich entschieden meine Sauerkirsche - leider den Sortennamen verschusselt - nicht zu fällen. In diesem Jahr hatte ich 1,5 kg Kirschen - das erste Mal überhaupt seit ca. 8 Jahren (gefühlt), dass ich vor den Vögeln geerntet hatte und auch noch bissel was dran war.

Die Kirsche hat jedes Jahr die Sprühfleckenkrankheit - aber kaum Monilia. Habe sie auch als resistente Sorte gekauft - soviel weiß ich noch. Der Baum hat wahrscheinlich auch seine Endhöhe mit max. 3,50-4m erreicht. Ich komme mit meiner kleinen Malerleiter (6Sprossen) nicht mehr bis in die Spitze. Leider.

Die Kirschen sind klein und waren teilweise auf einer Seite mit einem kleinen Schorfpunkt angewachsen.

L.G.
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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #48 am: 27. Juli 2011, 16:47:57 »

Nein, die Sprühfleckenkrankheit war es nicht in diesem Fall.

Irgendetwas hat Achat und Jade dazu bewegt, die Blätter fallen zu lassen. Die Äste sind auch zornig rot gefärbt im unteren Bereich.

Ich warte jetzt erst einmal ab, denn gewachsen sind beide Bäume.

Bei Deinem Baum tippe ich auf die Safir. Monilia nix, Sprühflecken ganz schlimm, bis auf dieses Jahr im Moment. Wurzelecht vier Meter hoch, und eher kugelige, aufrechte und dichte Wuchsweise.
« Letzte Änderung: 27. Juli 2011, 16:48:24 von Konterkater »
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Gänselieschen

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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #49 am: 28. Juli 2011, 09:36:11 »

Gab es die Safir schon vor 9 Jahren zu kaufen?? Mein Baum ist auch ganz sicher aus einem "normalen" Garten- oder Baumarkt - nicht aus einer gut sortierten Baumschule.

Bildet auch wenig Peitschen, irgendwo hatten wir das schon mal, wahrscheinlich bei "eine Sauerkirsche muss her" oder so. Da tendierte ich zu einer Sorte mit "M".

L.G.
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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #50 am: 28. Juli 2011, 17:21:45 »

Als ich vor sechs Jahren beschlossen hatte, meinen ersten Kirschbaum zu pflanzen, wurde auch von der ARD die Sorten Safir und Morina hochlobend empfohlen, so daß ich davon ausgehe, daß die Safir vor neun Jahren bereits auf dem Markt war.

In einem Obst-Atlas-Buch vom August 2005 wurde die Safir ebenfalls empfohlen.

Bei meiner Safir sind Peitschen bislang nicht registriert worden, während die Morina fast ausschließlich durch diese langen kahlen Triebe auffällt - leider.
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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #51 am: 05. September 2011, 04:26:27 »

Die Safirkirsche hat dieses Jahr fast nur einen guten Eindruck gemacht - gegenüber den schlechten Eindrücken der ersten vier Jahre:

Der Sprühfleckenpilz hatte dieses Jahr mit dem Immunsystem der Safir einen ernsthaften Gegner gehabt: Wir haben September und der Baum hat immer noch 90% seiner Blätter, die allerdings Anfang September fast alle rote Punkte haben.

Fazit der ersten Jahre im Hinblick auf die modernen Sauerkirschsorten und im Grenzbereich Bergisches Land/Rheintal bei Solingen:

Ungarische Traubige: ist knapp über 5 Meter hoch; auf dieser Höhe will ich sie halten. Sehr gesunder Baum und sehr leckere Kirschen.

Safir: Rund vier Meter hoch. Erstmals seit vier Jahren mit Blättern im September. Moniliafest und mit Kirschen, die sehr gut verarbeitet werden können.

Morina: Sehr hagerer Baum mit sehr vielen Peitschentrieben. Sehr gesunder Baum mit Kirschen, die sowohl viel Zucker und viel Säure haben.

Jade: Ein wenig gewachsen und alle Blätter der unteren Äste abgeworfen. Nur noch der Leittrieb hat Blätter, die allerdings grün sind. Bei diesem Baum bin ich noch skeptisch.

Achat: Sehr gut gewachsen, sehr viele - wenn nicht gar alle - Blätter sind mit Schrotschußlöchern behaftet, aber dafür nur mit wenigen Sprühflecken.

Alle Bäume waren bislang gefestigt gegenüber der Monilia-Spitzendürre.
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grafenburger †

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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #52 am: 23. September 2011, 21:03:57 »

Hallo Plantboy,
die "Ungarische Beste" ist keine Kirsche sondern eine Aprikose und die "ungarische Traubige""Ujifehertoi fürtös"ist auch keine Neuzüchtung sondern ein Zufallssämling,der,aus der ländlichen Gegend stammend,sich dort gut bewährt haben muss,denn sonst hätte sie nicht Europaweit Geltung erlangt.
Ich empfehle dir die Koröser Weichsel,da sie relativ wenig Säure aufweist und eigentlich als die am süssesten schmeckende der neueren (!)
Sorten gilt.
Es gibt da aber ein kleines Problem:Von dieser Sorte existieren mehrere Varianten.
In einer ehemaligen Süsskirschenanlage,die mir zugänglich ist,stehen noch 2 1/2 alte koröser,des alten Typus.Die Reiser dazu wurden noch vom Herrn Groh aus Marquardt geliefert(1965).Von ursprünglich ca.160 bäumen existieren eigentlich noch 5,was dir zeigen soll,wie alt diese Sorte werden kann und wie robust sie ist.Diesen Sommer waren diese alten Ruinen voll!!!
Sie macht zudem (aus eigener erfahrung)beim veredeln keine probleme.
Die "chateau moreille" würde ich sowieso keinem empfehlen der des Obstschnittes nicht kundig ist.

Gruß
Grafenburger
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Uff deera Wälld schwätzat vielzviel Leid en irgendra oodeitlicha Schbroooch....

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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #53 am: 24. September 2011, 08:01:33 »

Guten Morgen Grafenburger,

über die Köröser Weichsel ist hier schon viel geschrieben worden. Auf der vorigen Seite 3 dieses Threads ist der Vergleich dieser Sorte mit der Ungarischen Traubigen thematisiert worden.

Zitat von Cydorian:

"Sind beide sehr gut. Ungarische Traubige hat meist etwas weniger Säure, wirkt also noch etwas süsser - was für Sauerkirschen nicht unbedingt ein Vorteil ist, aber wer sie vorrangig frisch essen will freut sich vermutlich drüber. Köröser Weichsel hat wegen ihrer Moniliaanfälligkeit allerdings wesentlich mehr Probleme."

Letztendlich muss jeder Kirschfreund die Antwort für sich finden. Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich der Ungarischen Traubigen im Moment den Vorzug geben.
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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #54 am: 24. September 2011, 08:08:40 »

... Die Reiser dazu wurden noch vom Herrn Groh aus Marquardt geliefert(1965).Von ursprünglich ca.160 bäumen existieren eigentlich noch 5,was dir zeigen soll,wie alt diese Sorte werden kann und wie robust sie ist.Diesen Sommer waren diese alten Ruinen voll!!!...

46 Jahre sind für einen veredelten Baum wirklich eine lange Lebenszeit.

Und bei den Lebenszeiten findet sich ein weiteres Argument für Bäume auf der eigenen Wurzel.

Während für veredelte Bäume eine durchschnittliche Lebenszeit von 35-40 Jahren angegeben wird, so wird bei wurzelechten Sauerkirschbäumen eine durchschnittliche Lebenszeit von 70 Jahren diskutiert.
« Letzte Änderung: 24. September 2011, 08:09:12 von Konterkater »
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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #55 am: 18. Oktober 2011, 16:13:59 »

Die zweite Achat steht nun im Garten und ich bin ein wenig verwundert.

Die heute gekaufte Achat steht wie eine eins, hat noch alle Blätter, von denen auch nicht ein einziges Blatt ein Schrotschußloch aufweist.

Die Achat, die jetzt ihr erstes Standjahr in unserem Garten abschließt, hat alle Blätter verloren, die zuvor auch alle mit einigen Schrotschußlöchern versehen waren.

Ich habe den Baumschulenmitarbeiter gefragt, ob diese Achat etwas gegen den Schrotschußerreger bekommen hat. Er meinte, daß sie mit Sicherheit mit irgendetwas behandelt worden ist. Die neue Achat ist geliefert worden.

Die neue Achat wird nun in der dritten Reihe mittig hinter die Morina gepflanzt; in das Loch Reihe zwei rechts außen, in das ich eigentlich die Morina umpflanzen wollte, damit die zweite Achat dann in der Reihe 2 mittig stehen kann - was ja leider nicht geklappt hat - wird nun eine zweite ungarische Traubige einziehen.
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2011, 17:48:42 von Konterkater »
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Gänselieschen

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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #56 am: 18. Oktober 2011, 16:23:12 »

Vielleicht bekommst Du ja mal ein aussagekräftiges Winterbild hin, dann kann man es sich besser vorstellen - und dann eins im Mai :D.

L.G.
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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #57 am: 18. Oktober 2011, 17:56:51 »

Heute hat es bei uns fast durchgehend geregnet, ich war froh, daß ich heute nicht draussen für mehrere Stunden arbeiten mußte.

Deshalb wollte ich heute kein Photo machen.

Aber - trara - es gibt eine neue große Studie zu den Sauerkirschen.

2 Sorten wurden dazu ausgewählt - welche?

Die Ungarische Traubige und die Achat.

Ich denke, daß dieses ein Beleg dafür ist, daß sich beide starkwüchsigen Sorten auf dem Markt etablieren werden - auch wenn ich mich mit dieser Aussage bei der Achat vielleicht ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt haben könnte.

http://lelf.brandenburg.de/sixcms/media.php/4055/Gartenbau_Sauerkirschen_2010_Nachbau_LVLF.pdf

« Letzte Änderung: 18. Oktober 2011, 17:58:06 von Konterkater »
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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #58 am: 18. Oktober 2011, 18:04:12 »

Diese Studie, die für Fans der wurzelechten Sauerkirschbäume nicht weiter von Interesse ist, bestärkt mich dahingehend, daß es richtig war, bei meinen bald sieben Sauerkirschbäumen die Ungarische Traubige und die Achat zweimal zu berücksichtigen, die Safir (zu viele Sprühflecken), die Morina (sehr karger Aufbau und Peitschentriebe) und die Jade (im Moment sehr kümmerlich) dagegen nur einmal.
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2011, 18:07:08 von Konterkater »
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Re:Welche Sauerkirsche ?
« Antwort #59 am: 18. Oktober 2011, 19:01:23 »

Kann man die nicht durch Stecklingsvermehrung auf die eigene Wurzel setze?
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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