Zum üben sind alle Radiccios gut und auch Blätter sind mitten im Winter willkommen. Wenn die Sorte und Qualität die grösste Rolle spielt, ist die Bezeichnung "Treviso" nicht ausreichend, es muss es der "rosso tardivo di Treviso" sein, das ist der Beste. Aber der ist in D trotz Wetterveränderungen je nach Wetterlage schwierig, ihn so weit zur nötigen Wurzeldicke (der Strunk wird übrigens auch gegessen, kleingeschnitten und gekocht) zu bringen. Billiger, häufiger und einfacher ist der "rosso precoce di Treviso".
Produziert wird der Treviso übrigens auch woanders, etwa an der Westküste der USA. Weiss aber nicht, ob die alle auch genug Wasser der richtigen Temperatur haben, vielleicht sind die anderen Methoden auch gut. Ein Teil der tollen Methoden sind vielleicht mehr Show.
Speziell der Variegata Di Castelfranco schafft es auch im Beet, nach der Ernte mehrmals nochmal brauchbare Blätter, auch kleine Köpfe zu schieben, wenn man ihn früh genug ausgesät hat, er nicht geschossen ist und der Herbst wachstumsfreudig bleibt. Ausgegraben aus dem Beet ist das im Keller im Sand die Sorte, bei der neutreiben am leichtesten gelingt.