Die meisten Sachen, die erst jetzt aus Südamerika kommen und dort im Bergland heimisch sind, kriege ich hier einfach nicht in Erträge. Yacon kommt aus den Hochebenen in den Anden bis 3000m Höhe. Dort herrschen um Monate längere Vegetationszeit, warme Nächte bei mildwarmen Tagen, gleichmässiger Niederschlag. Ausserhalb der Tropen scheint sie am liebsten in "feucht und maritim, kein Frost" zu wachsen. In den letzten zwei Wochen, als es hier feucht und mild war, ist sie mehr gewachsen wie in den fünf Monaten vorher. Nur: Nicht mal einen Blütenansatz, Knollen noch minimal.
Ulluco und Oca zeigen bei mir genau dieselben Probleme, Schäden und kein Wachstum in der trockenen Hitze bis irgendwann im August. Die restlichen zwei Monate Vegetationszeit des Jahres reichen nicht aus, damit die Ernte lohnt. Maca, noch so ein südamerikanisches "Bergwunder" wird sofort radikal von Kohlerdföhen zerstört, noch nie was geerntet. Ich möchte nicht wissen, mit welchen Chemikalien im heute weltgrössten Anbaugebiet China der Anbau gelingt.
Süsskartoffeln klappen. Sogar saugut. Tropische Pflanze, lieben Hitze. Was die hiesigen Hitzemonate fürs Wachstum nutzen kann, das gelingt.