Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
23. April 2024, 20:56:18
Erweiterte Suche  
News: Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind. Andere gibt's nicht (Adenauer)

Neuigkeiten:

|9|8| Wenn ich mir den Wetterbericht so angucke, ist es morgen vergossen, wenn es nicht schon vorher verdampft. :P  (AndreasR im August 2018)

Seiten: 1 ... 25 26 [27] 28 29 ... 58   nach unten

Autor Thema: Yakon - Polymnia sonchifolia  (Gelesen 166964 mal)

Frühling

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 737
    • ProSpecie Rara
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #390 am: 04. Januar 2016, 11:42:12 »


Interessant finde ich: Mehr und mehr Menschen in Deutschland klagen über Laktoseunverträglichkeit, und eine ganze Industrie wirbt inzwischen mit laktosefreien Produkten.


Frage mich warum das so ist (im uebrigen nicht nur in Deutschland)? Hat sich unsere Milch veraendert? Ist rohe Milch vertraeglicher? Oder profitiert die Industrie nur von dieser Laktoseunvertraeglichkeit, die vielleicht garkeine ist?
Gespeichert
Ein Garten ohne Baum ist wie ein Haus ohne Dach.

bristlecone

  • Gast
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #391 am: 04. Januar 2016, 11:52:38 »

Das ist ja interessant. Ich habe eine Laktoseintoleranz - wenn irgendwo etwas Milchzucker drin ist, merke ich das Stunden später. Pastinaken sind ein Gemüse, mit dem ich bisher nicht viel anfangen konnte. Nun wollte ich ihm aber noch mal eine Chance geben, hab im Bioladen 3 Wurzeln gekauft und gestern ein Pastinakensüppchen gekocht. Seit gestern Abend die selben Symptome wie bei beim einer Laktoseintoleranz, aber ich habe nichts mit Milchzucker gegessen. Nach deinem Post liegt nun der Verdacht nahe, dass es die Pastinaken schuld sein könnnten....

Der Verdacht liegt nahe.


Interessant finde ich: Mehr und mehr Menschen in Deutschland klagen über Laktoseunverträglichkeit, und eine ganze Industrie wirbt inzwischen mit laktosefreien Produkten.


Frage mich warum das so ist (im uebrigen nicht nur in Deutschland)? Hat sich unsere Milch veraendert? Ist rohe Milch vertraeglicher? Oder profitiert die Industrie nur von dieser Laktoseunvertraeglichkeit, die vielleicht garkeine ist?

Ich persönlich vermute letzteres.
Klar gibt es diese Laktoseunverträglichkeit, das ist seit Langem bekannt und deren Häufigkeit in Bevölkerungsgruppen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters gut untersucht.

Die seit einigen Jahren zunehmende Welle halte ich für einen Hype, ebenso wie Fruktoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit. Auch die gibt es selbstverständlich, und oft verursachen die starke Symptome und auch schwere Erkrankungen.

Aber ich fürchte, Diskussionen über das Thema führen uns direkt zu den "Gartenmenschen".
Gespeichert

Teetrinkerin

  • Senior Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 822
  • Oberschwaben, Klimazone 7a
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #392 am: 04. Januar 2016, 12:12:35 »

Um noch meinen Senf dazu abzugeben, ich habe mich ja aus persönlichen Gründen mit dem Thema befasst:

Normalerweise ist der Mensch im erwachsenen Alter von Natur aus laktoseintolerant. Eine Genmutation bewirkte, dass Menschen Laktose auch in späteren Jahren noch aufspalten konnte. Da diese Genmutation enorme Vorteile brachte, setzte sich die Laktosetoleranz in Europa durch. Wenn man z.B. nach Asien schaut, sind weit über 90% der Bevölkerung laktoseintolerant. Auch in Europa ist eine nicht geringe Zahl an Menschen (allerdings liegt die Zahl nur bei irgendwo um die 20%) laktosintolerant. Warum jetzt aber die Intoleranz so hochgepuscht wird? Hat zwei Gründe: zum einen wittert sicherlich die Industrie gutes Geld und es wird daher als gesund propagiert, laktosefreie Produkte zu sich zu nehmen, zum anderen aber liegt es auch daran, dass durch die Sensibilisierung der Bevölkerung nun auch die Intoleranzen festgestellt werden. Früher ging es einem halt nach dem Verzehr gewisser Produkte nicht gut, aber man hat da halt nicht genauer drauf geachtet. Ich selbst hatte viele Jahre Probleme, die mich enorm belastet haben im Alltag. Erst durch eine Freundin, die laktoseintolerant ist, bin ich drauf gekommen, woran es liegt. Seither geht es mir um deutlichst besser.
Gespeichert
LG
Teetrinkerin

rebe

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 60
    • Yacon / Inkawurzel
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #393 am: 04. Januar 2016, 14:00:18 »

es kann auch ein FOS-problem sein, genaueres kann nur durch ein test ermittelt werden,
diese probleme gab es früher nicht so oft, warum ???
Gespeichert

kudzu

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2535
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #394 am: 04. Januar 2016, 14:30:07 »

ein FOS-problem
???  bitte uebersetz fuer mich, Danke

Die seit einigen Jahren zunehmende Welle halte ich für einen Hype, ebenso wie Fruktoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit.
koennte die 'Hype' mit modernen Nahrungsmitteln, bzw modern verarbeiteten Nahrungsmitteln zu tun haben?
und/oder damit, dass heute sowohl Lebensmittel als auch eethnische Gruppen nicht mehr regional beschraenkt sind?

und vielleicht auch damit, dass das Kind nun einen Namen hat? frueher hat man XY 'nicht vertragen' und aus Selbstschutz so gut es ging vermieden,
eine 'Unvertraeglichkeit' ist sozialvertraeglich, Furzerei nach Genuss von XY dagegen nicht
Gespeichert

bristlecone

  • Gast
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #395 am: 04. Januar 2016, 14:44:05 »

FOS: Fructooligosaccharide.

Dass Erbsen, Bohnen, Linsen und andere Hülsenfrüchte Blähungen verursachen können, ist vermutlich etwa so lange bekannt, wie Menschen Hülsenfrüchte essen. Auch in dem Fall sind vom Körper nicht verwertbare Oligosaccharide die Ursache, die im Dickdarm von Bakterien unter Bildung von Gasen und kurzkettigen Fettsäuren zerlegt werden. Genauso wie bei Laktose, Inulin und einigen anderen Zuckern. 
Ergo, wie du selbst schreibst: Wer sie nicht verträgt, isst sie nicht.

Ähnliche Konsequenzen gelten für Kohl, Zwiebeln, Knoblauch.

Dass größere Mengen getrockneter Feigen, Datteln, Aprikosen etc. ähnliche Wirkungen haben, ist auch lange bekannt und wird gelegentlich bei Verstopfung genutzt.

Neu ist, dass von diesen Verdauungsproblemen und Unverträglichkeiten eine ganze Industrie lebt, genauer gesagt zwei: Eine, die ihre Lebensmittelprodukte entsprechend bewirbt, und eine zweite, die das zu einem umfänglichen Gesundheitsproblem erklärt und am tatsächlichen oder vermeintlichen Leidensdruck tatsächlich und vermeintlich Betroffener bestens verdient.
« Letzte Änderung: 04. Januar 2016, 16:41:21 von bristlecone »
Gespeichert

Talpini

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 110
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #396 am: 12. Januar 2016, 20:38:13 »

Zitat von: bristlecone
Neu ist, dass von diesen Verdauungsproblemen und Unverträglichkeiten eine ganze Industrie lebt, genauer gesagt zwei: Eine, die ihre Lebensmittelprodukte entsprechend bewirbt, und eine zweite, die das zu einem umfänglichen Gesundheitsproblem erklärt und am tatsächlichen oder vermeintlichen Leidensdruck tatsächlich und vermeintlich Betroffener bestens verdient.
Als vollkommen laktoseunverträglicher reibe ich mir in den Augen, wenn ich den Medien zusehe bei der Analyse der steigenden Verkaufszahlen dieser Produkte. Die kommen nicht einmal auf die einfachste aller Erklärungen: Es reicht ein Laktoseunverträglicher im Haushalt und es gibt keine laktosehaltige Milch mehr im Kühlschrank. Das Rumhantieren mit zwei offenen Milchpackungen und zwei Töpfen für jeden Grießbrei etc. lohnt sich einfach nicht bei der geringen Preisdifferenz - das war vor 10 Jahren noch anders. Da einen Hype herbeizuschreiben und steigende Zahlen von Betroffenen herzuleiten ist Unsinn. Das Problem gabs schon immer, aber glücklicherweise muss man zumindest zuhause auf nichts mehr verzichten. Daher bin ich der Industrie dankbar, es kann ja jeder selber ausprobieren wieviel Milch er verträgt. Bei den Medien kotzt mich der Alarmismus kombiniert mit Ahnungslosigkeit jedoch an.


Zurück zum Thema Yakon und Inulin:
Roh gegessen macht das bei mir ein wenig Blähungen, aber das ist verglichen mit einem Glas Milch noch absolut harmlos. Wenn wir aber ein Süppchen etc. draus kochen, bin ich vom gekochten Yakon sehr schnell nicht mehr gesellschaftsfähig. Nicht so flüssig wie Laktose, aber sehr störend. Topinambur hab ich auch daheim, da erinnere ich mich auch im gekochten Zustand nicht an Blähungen, aber das überprüfe ich die nächsten Monate nochmals. Ich hab übrigens schon laktosefreie weiße Schokolade mit Inulin drin gegessen, die bläht auch.

Ich hatte Yakon bei mir im Beet mit den Experimenten 2015, da waren die Gewinner für die Gartenplanung 2016 eindeutig Erdnuss und Sauerklee (Oca). Die waren ertragreich, lecker und von den Ansprüchen an die Pflege genauso einfach wie Yakon.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
« Letzte Änderung: 12. Januar 2016, 20:39:57 von Talpini »
Gespeichert

rebe

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 60
    • Yacon / Inkawurzel
Re: Yakon - S. sonchifolia (Smallanthus )
« Antwort #397 am: 03. Februar 2016, 16:54:32 »

welche gewichtsmenge esst ihr auf einmal, wenns zu problemen kommt ???,
wenn über den tag verteilt 100 gr gegessen werden sollte es keine probleme geben,
und das ist auch vorteilhafter für die darmflora dann hat sie immer futter,
wenns ok ist kann eine langsamere steigerung stattfinden, am besten wochenweise,
das gilt für alle inulinhaltigen produkte.
Gespeichert

Talpini

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 110
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #398 am: 04. März 2016, 21:31:22 »

Ich hab die Yacon-Knollen im Keller aus meinem mit Erde befüllten Kübel geholt - der sieht echt immer noch so gut aus wie vor dem Verbuddeln in gesiebter Gartenerde. Also nicht geschrumpelt, selbst an einer übersehenen beschädigten Stelle ist er nicht gefault. Die Lagerfähigkeit ist auf jeden Fall mal top.

Vor Weihnachten beim fast nicht abgelagerten Yacon kamen die Blähungen schon ab ca. 50g im ungekochten Zustand, jetzt ist das deutlich besser geworden. Auch geschmacklich ist das rübige Aroma weg und er ist süßer geworden. Sehr fein beispielsweise als Salat mit Karotten und Kräutern.

Das Zeugs ist rehabilitiert, ich werde ihn auch 2016 weiterkultivieren. Am Wurzelstock kann man auch schon die Stellen sehen, aus denen er austreiben wird. Die abmachen und einpflanzen, wenn das alles klappt hab ich meine sortenechte Vermehrung.
Gespeichert

rebe

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 60
    • Yacon / Inkawurzel
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #399 am: 07. März 2016, 22:37:10 »

es gibt doch einen sehr guten Beitrag in Wikipedia unter Weblinks in Yacon Beschreibung (deutsch)
Gespeichert

rebe

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 60
    • Yacon / Inkawurzel
Re: Yakon - Smallanthus sonchifolia
« Antwort #400 am: 16. März 2016, 16:45:14 »

die Pflanzen sind in grossen Kübeln sehr sehr dekorativ,
und es bleibt am Saisonende (Frost) noch was gutes zum naschen übrig,
was will man mehr.
Gespeichert

Bienenkönigin

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1044
  • oberberg. Kreis, WHZ 7b, 280m über NN
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #401 am: 16. März 2016, 22:39:10 »

wo kann ich denn preisgünstig Yakonknollen bekommen?
LGr
Bienenkönigin
Gespeichert
Gras wächst nicht schneller, wenn eine dran zieht!

rebe

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 60
    • Yacon / Inkawurzel
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #402 am: 20. März 2016, 10:51:53 »

sehr gute Ware gibt es beim Rosengarten :
http://www.garten-treffpunkt.de/lexikon/yacon.aspx
« Letzte Änderung: 11. September 2016, 11:45:12 von rebe »
Gespeichert

Talpini

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 110
Re: Yakon - S. sonchifolia (Smallanthus )
« Antwort #403 am: 20. März 2016, 15:15:45 »

Zitat von: rebe link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2573441#msg2573441 date=1454514872]
welche gewichtsmenge esst ihr auf einmal, wenns zu problemen kommt ???,
wenn über den tag verteilt 100 gr gegessen werden sollte es keine probleme geben,
und das ist auch vorteilhafter für die darmflora dann hat sie immer futter,
wenns ok ist kann eine langsamere steigerung stattfinden, am besten wochenweise,
das gilt für alle inulinhaltigen produkte.

Noch ein Nachtrag zum Thema Blähungen und Inulin: Ich hab mal meine Topinambur-Knollen ausgegraben und die Wirkung mit Yakon verglichen. Große Unterschiede habe ich nicht feststellen können, 50-100g sind bemerkbar, aber nicht störend. Mehr als 200g sind dann aber schon zuviel des Guten.

Yakon essen wir eher in kleinen Portionen, also zum Obst dazugemischt als Frühstück oder zu einem Wintersalat. Das sind dann meistens eher die 50g...
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Gespeichert

rebe

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 60
    • Yacon / Inkawurzel
Re: Yakon - Polymnia sonchifolia
« Antwort #404 am: 18. April 2016, 22:55:32 »

jetzt wächst und gedeiht alles sehr gut.
Gespeichert
Seiten: 1 ... 25 26 [27] 28 29 ... 58   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de