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Autor Thema: Blausternchen, Scilla  (Gelesen 199972 mal)

Staudo

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #60 am: 23. März 2010, 21:05:16 »

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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

raiSCH

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #61 am: 23. März 2010, 21:09:20 »

Man lernt nie aus...
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zwerggarten

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #62 am: 23. März 2010, 21:21:20 »

... Ich finde das Bifolia-Blau so wie "Himmel auf Erden"

:D :D :D

Zitat
- da kommen die "gewöhnlichen" (Zwerggartens Lieblinge... ::)) nicht mit.

genau. othocallis oder (t)scilla(ooh), das giftige blau ist scheußlich. :(
« Letzte Änderung: 23. März 2010, 21:21:42 von zwerggarten »
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Phalaina

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #63 am: 23. März 2010, 21:45:09 »

Eine recht seltsame Scilla ist diese hier, die ich von Janis Ruksans unter dem Namen Scilla aff. bifolia Double bekam. Es handelt sich um einen etwas mysteriösen Klon, den man in der Türkei fand - und der dort wohl auch weiterhin noch vorkommt, da der Fundort nicht veröffentlicht wurde. Die Pflanze ist so anspruchslos wie die meisten anderen Scilla-Arten und bestockt sich bei mir auch durch Nebenzwiebeln. ;)



Scilla aff. bifolia Double

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raiSCH

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #64 am: 23. März 2010, 21:46:29 »

Hm, mehr eigenartig als schön, aber immerhin interessant!
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zwerggarten

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #65 am: 23. März 2010, 21:52:42 »

phalaina, wenn du mal von der mehr als genug hast, würde mich ein zwiebelchen davon interessieren! :D 8) ;)
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knorbs

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #66 am: 23. März 2010, 22:07:23 »

Othocallis

 :o

habe mal nachgegraben...wir hatten das thema schon mal in einem riesenthread durchgekaut...crocus/gregor der systematikschreck hat dann das hier zum allg. studium hinterlassen: ;D ;) 8)

Um einmal ein bisserl pepp in die Diskussion zu bringen:

Die Gattung Chinodoxa wurde in den Siebzigern von Speta eingezogen. Er erhielt daraufhin einen Drohbrief einer bekannten holländischen Firma! Die Gärtnerschaft versuchte Spetas Ergebnisse krampfhaft zu ignorieren, unterstützt von einigen willfährigen Botanikern. Doch seit Ende der Neunziger auch etliche andere Arbeiten Spetas inzwischen viel weiter entwickeltes System stark unterstützen, kann die bisherige Unordnung nicht weiter aufrecht erhalten werden. Entweder man geht zurück zu Linne, der drei Gattungen, die weitestgehend drei heutigen Unterfamilien entsprechen, unterschied, oder die Gattungen müssen völlig neu geordnet werden. Die drei weit gefaßten "Gattungen" der Hyacinthaceen wären heute Ornithogalum, Urginea (inkl. Bowiea) und Hyacinthus (inkl. Scilla, Muscari & Co.). Aber betrachten wir sie lieber als gattungsreiche Unterfamilie Scilloideae:
Im Handelssortiment gibt es hier verschiedenstes. Schauen wir uns die artenreiche Gattung Scilla im engen spetaschen Sinn an:
Da gibt es zum einen die in Mitteleuropa weit verbreitete Scilla bifolia und die ebenfalls in Deutschland, Österreich und Tschechien vorkommende Scilla drunensis, die Speta nach der Traun, einem Fluß in Oberösterreich benannt hat. In Österreich und weiter östlich finden wir auch noch Sc. vindobonensis und die von Speta selbst übersehene Sc. spetana (mit einem einzigen Standort in Österreich). Diese Schatten liebenden Arten sind nicht im Handel. Wie beim Schneeglöckschen und den Knotenblumen ertragen ihre Zwiebeln das Austrocknen schlecht.
Was im Handel Sc. bifolia heißt, ist meist Sc. nivalis, eine türkische Art, die auch in voller Sonne wächst und sommerliche Trockenheit besser verträgt. Es gibt von ihr eine Sorte 'Rosea' und eine 'Alba'.
Ihre Hybride Sc. x allenii ist mitunter in alten Gärten zu finden, aber kaum erhältlich.
Unter "Chionodoxa" laufen gärtnerisch noch Scilla-Arten mit stärker verwachsenen Perigonblättern und meist deutlich abgegrenztem weißem Zentrum. Leider sind die meisten auch noch unter falschem Artbeinamen bekannt, denn gärtnerisch werden die Arten sehr weit gefaßt, so daß einige gute Arten, etwa Sc. tmolii und Sc. siehei in die Synonomie von anderen Arten. Sc. siehei ist die gärtnerisch wichtigste Art mit den triploiden Sorten 'Pink Giant' und 'Blue Giant', die aber in der gärtnerischen Literatur fälschlich Sc. forbesii zugeschlagen werden.
Die gärtnerisch wichtigsten Blausterne stellt Speta in die Gattung Othocallis. Hier könnte Speta jedoch ausnahmsweise irren, denn genetische Daten sprech dafür, daß die Hyazinthe in diese Gruppe gehört, und prioritätshalber muß die Gattung dann Hyacinthus heißen. Othocallis und Hyacinthus unterscheiden sich wie Scilla und Chionodoxa durch die verwachsung der Perigonblätter, doch bei Hyacinthus kommen noch Verwachsungen mit den Staubblättern und leichte Unterschiede im Zwiebelbau hinzu.
Othocallis (Hyacinthus) siberica ist die bekannteste Art, mit einer triploidien Sorte ‘Spring Beauty' und einer weißen 'Alba'. Unter "Scilla siberica" ist aber auch noch eine weitere Art selten im Handel, die Speta nach seiner Frau Othocallis ingridae nannte. Sie unterscheidet sich deutlich im Samenbau durch Samenfarbe und -größe sowie das Fehlen eines Elaiosoms und vertragen deutlich sommertrockene Standorte.
O. (H.) mischtschenkoana ist mir auch lieber als O. (H.) tubergeniena (wegen o.g. Briefes). Ist aber glaub ich eh so aktuell. Die hüsche bläulich weiße Art hab ich erst seit kurzem in Kultur.
O. (H.) amoena such ich noch. Die von Busbecq nach Wien gebrachte osmanische Zierpflanze wurde nie wild gefunden.

Puschkinia unterscheidet sich von Othocallis mischtsch. auffällig durch die mit geflügelten Staubfäden kegelförmig zusammenneigenden Staubblätter. Neben der Nominatform von Puschkinia libanotica gibt es noch eine 'Alba' und eine var. scilloides im Handel.

So, genug für heute.
« Letzte Änderung: 23. März 2010, 22:08:11 von knorbs »
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z6b
sapere aude, incipe

zwerggarten

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #67 am: 23. März 2010, 22:13:22 »

spannend. morgen früh werde ich mir jedenfalls im bahnhofsblumenhandel zu apothekenpreisen zwei, drei töpfchen scilla (othocallis) (hyacinthus) siberica 'alba' kaufen. die fehlen mir noch und vielleicht machen sie das hässliche massentürkisstichblau erträglicher. 8)
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raiSCH

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #68 am: 23. März 2010, 22:26:13 »

Das tut Weiß auf jeden Fall, allerdings sind die weißen Scillas/Othocallis wesentlich weniger wüchsig als die blass- oder giftbblauen.
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Klio

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #69 am: 23. März 2010, 22:44:07 »

Zwergo, wenn Du´s nicht wahnsinnig eilig hast kann ich Dir von den weißen was abgeben.

An der sonnigsten Stelle im Garten hab ich heute die erste offene Bifolia entdeckt - die anderen im Schatten sind noch nicht soweit. Die Sibiricas in Blau blühen schon länger, die lieben Nachbarskinder haben schon die ersten umgetrampelt. ::) >:(
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zwerggarten

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #70 am: 23. März 2010, 22:56:45 »

@ klio: :D
ich habe es nicht wirklich eilig
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Phalaina

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #71 am: 23. März 2010, 22:58:03 »

In der Verwandtschaft von Othocallis siberica gibt es einige Formen, deren Blüten in Form und Farbe von der "normalen" Gartenform abweichen. Hier mal zwei, deren Namen ich hoffentlich korrekt zugeordnet habe. ::) Die linke ist eine gut durchgefärbte Form, sehr kräftig vom Habitus, aber sie bestockt sich bisher zögerlich. Die rechte weißt ein sehr zartes Blau auf (China Blue), und ich mag an ihr, dass sie ihre Blüten eleganter hält als die gewohnlichen sibericas. :)
[td]

O. sib. ssp. caucasica

[/td][td]

O. sib. ssp. armena

[/td][/table]
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RosaRot

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #72 am: 23. März 2010, 23:01:49 »

Diese zweite ist ja ein Traum!
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Viele Grüße von
RosaRot

Klio

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #73 am: 23. März 2010, 23:08:34 »

@ klio: :D
ich habe es nicht wirklich eilig
Ok. ;)

Deine sind hübsch, Phalania. Versöhnt mich fast mit den Sibiricas. :)
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pearl

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Re:Blausternchen, Scilla
« Antwort #74 am: 23. März 2010, 23:10:56 »

aha, Scilla vindobonensis Speta = Scilla bifolia.

Ninas kommt mir wie eine Scilla amoena vor und die gefüllte von Phalaina ist nie im Leben eine Scilla bifolia. Ich vermute eher auch eine Scilla amoena. Eine Gartenblume aus Südeuropa.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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