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|8|2| paß mal auf, das ich das nicht bei euch probiere  ;D  ( Kommentar zum Zitat von Bienchen 99)

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Autor Thema: Der Boden und seine Pflege  (Gelesen 14244 mal)

Feder

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #15 am: 24. September 2004, 18:10:00 »

Mulchdecken kann man nach Bedarf auch mal zur Seite schieben, sonst könnte man in einem Mulchgarten ja gar keine Samen mehr hochbringen. Und in einem gut belebtem Boden verschwindet der Mulch meist schneller, als man ihn nachlegen kann.

@Brennessel: Du mulchst mit Thuja?! :o Das giftige, schwer verrottbare Zeug müssen bei mir die Nachbarn selbst entsorgen. Es reicht, eine Thujenhecke an der Grenze zu haben.
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Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
  Pat Parelli

brennnessel

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #16 am: 24. September 2004, 20:44:46 »

Mach ich schon lange und wir leben noch immer gesund ;D!
Den Thujenschnitt nehme ich für die Gartenwege (ist so herrlich zum Barfußgehen!) und im Staudengarten. Dort soll es auch Mäuse vertreiben......
Ich hab schon öfter gelesen,dass das Gift eh abgebaut wird. Ich bin da nicht so ängstlich, denke dass das mehr schadet!
LG Lisl
« Letzte Änderung: 24. September 2004, 20:47:47 von brennnessel »
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Feder

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #17 am: 25. September 2004, 11:21:35 »

Naja, ängstlich bin ich eigentlich nicht. Thuja wird als haut- und schleimhautreizend beschrieben, für nackte Füsse, oder gar Kinderfüsse, wohl nicht unbedingt zu empfehlen.
Giftabbau ist an und für sich eine normale Funktion des gesunden Bodens, bei natürlichen Giften sicher noch wesentlich effektiver und rascher als bei chemisch synthetisierten.
Trotzdem, auf Thuja verzichte ich lieber.
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  Pat Parelli

Silvia

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #18 am: 25. September 2004, 11:45:16 »

Giftabbau ist an und für sich eine normale Funktion des gesunden Bodens, bei natürlichen Giften sicher noch wesentlich effektiver und rascher als bei chemisch synthetisierten.


Was meinst du mit 'natürlichen' Giften? Viele anorganische Substanzen sind alles andere als ungefährlich und dennoch sehr natürlich bzw. in der Natur vorkommend. Z.B. das in der richtigen Konzentration hochgiftige Halbmetall Arsen ist auch 'natürlich' und findet sich praktisch in irgendeiner Form überall in der Natur. Ich weiß jetzt nicht, ob das richtig ausgedrückt ist. Ich bin keine Chemikerin.

Oder man betrachte Salz. Das ist in der richtigen Menge sehr schädlich und baut sich meines Wissens auch nicht ab, sondern reichert sich eher an, wenn ich mir so das Tote Meer anschaue. ;)

Von solchen Substanzen gibt es in der Natur jedenfalls reichlich.

LG Silvia
« Letzte Änderung: 25. September 2004, 12:01:12 von Silvia »
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

lissy

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #19 am: 25. September 2004, 13:34:10 »

Hallo Fisalis,

Du fragst
Zitat
Was macht ihr denn so mechanisch, um die Erdstruktur zu verändern

Nach meiner Erfahrung ist gar keine mechanische Bearbeitung notwendig (Ausnahme, wenn stark verdichteter Boden nach Baumaßnahmen in Betrieb genommen wird).

Die gewöhnlichen Maßnahmen wie Umgraben zur Förderung der Bodengare sind nicht nur mühsam, sondern für das Bodenleben auch schädlich, weil ja in jeder Bodenschicht andere Arten leben, die nur in genau dieser Schicht leben können.

Die beste mechanische Bodenbearbeitung machen Dir die Regenwürmer und andere Bodentiere, sofern man sie richtig hätschelt und pflegt.

Z.B. durch Dauermulch, der dann aber wirklich das ganze Jahr liegen sollte.
Ich habe inzwischen Regenwürmer, die sind dick wie mein Oberarm, naja, mein Daumen, ok. wenigstens wie mein Mittelfinger und soooo lang!
Da entsteht ein riesiges Tunnelsystem zur Durchlüftung des Bodens.

Die im Regenwurmhumus entstehenden Ton-Humus-Komplexe geben dem Boden Struktur und schützen vor Auswaschung.

Regenwurmhumus enthält 5x soviel Stickstoff wie anderer vergleichbarer Boden.

Böden mit reichem Bodenleben sind wesentlich wärmer als andere Böden.

Auf der Website des Freundeskreis Botanischer Garten Aachen e. V. ist das Ganze schön beschrieben:
Der Boden - Lebendige Erde, dreißig Zentimeter, von denen wir leben

Der Dauermulch mit daraus resultierender, schneller Humusanreicherung ist auch beste Maßnahme zur Bodenverbesserung bei sehr sandigen Böden.

Dauerhumus ist natürlich besonders im Nutzgarten ein Thema.

Im Ziergarten würde ich persönlich immer vorziehen, die Pflanzenauswahl dem Boden anzupassen statt umgekehrt.

Das ist dann wie mit dem Wetter. So wie es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur schlechte Kleidung, so gibt es keinen schlechten Boden, sondern nur ungeeignete Pflanzen.

Was die selbstaussähenden Pflanzen angeht, wie z.B. Ringelblume, so stelle ich fest, daß die sich wesentlich besser durch dicken
Mulch durcharbeiten, als mir lieb ist.
So dick kann ich gar nicht mulchen, daß sich die Ringelblumen nicht durchdrücken, auch wo ich sie gar nicht haben möchte.

Im Staudengarten sorgt man natürlich er durch geeignete Vergesellschaftung und dichte Bepflanzung dafür, daß der Boden überall bedeckt ist.

Wo dies nicht der Fall ist, ist Rasenschnitt das Mittel der Wahl.

Gruß, Lissy





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Equisetum

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #20 am: 26. September 2004, 00:38:18 »

Tja, mein schäbiger Mutterboden ist dank Kompostierung und mulchen (anfänglich auch mit Kompost von der Kompostieranlage) schon ziemlich lebendig geworden. Heute habe ich beim pflanzen von Blumenzwiebeln fast jedesmal, wenn ich den Pflanzer aus dem Boden gezogen habe, Würmer gesehen, leider bei manchen nur eine Hälfte :(.
Locker und humos sind unter dem Mulch nur die oberen 5 cm, darunter sieht's immer noch ziemlich öde aus. Aber der Garten entwickelt sich langsam.
Ich bearbeite den Boden fast überhaupt nicht, abgesehen davon, daß ich dem Unkraut manchmal mit einer kleinen Hacke zu Leibe rücke, wenn es sich schlecht ziehen läßt. Sonst gehe ich wenige Male im Jahr mit einem kleinen Kultivator durch. Will ja die Wurzeln der Pflanzen nicht verletzen.
Einige Stauden und Bodendecker könnte ich noch pflanzen, dann wäre kein brauner Fleck mehr zu sehen, aber ich habe ein ziemliches Chaos und will jetzt erst einmal überlegen, ob und wie ich die Pflanzen evtl. anders verteilen muß.

Viele Grüße

Equisetum

PS: nur im titel etwas geändert (wg. verschiebung)
« Letzte Änderung: 26. September 2004, 13:03:26 von bernhard »
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knorbs

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #21 am: 26. September 2004, 00:43:20 »

habe mir lane überlegt, ob ich was dazu schreiben soll, weil es eigentlich so simpel ist, einen boden auch unter gartenbedingungen zu erzeugen, der gemeinhin als "guter" boden bezeichnet wird...humos, wasserspeichernd, luftig.

ich kann nur das unterstreichen, was lissy in ihrem posting zum ausdruck gebracht hat...dem ist nichts hinzuzufügen. ich bin schlicht zu faul, alles umzugraben, aufzulockern, zu rigolen, zu harken, und was weiß ich noch...es bringt auf dauer nichts!. humusaufbau durch mulchen ist für mich das mittel der wahl, einfacher und billiger kann man guten boden doch gar nicht bekommen. ist doch egal, ob da mal thujaschnitt, eichenlaub oder wahlnussblätter dabei sind...das kümmert doch die kleinen helfer nicht...manches wird schnell umgesetzt, manches langsamer...umgesetzt wird aber letztlich ALLES organische material.

nur zu erwähnen, dass steinmehle gesund für den boden wären, da sie den boden lockern und gut für den waserhaushalt sind, dann ist mir das zu oberflächlich. kein gesteinsmehl lockert den boden... und welche für welchen boden? etwa bentonit auf auf lehmboden, karbonatische gesteinsmehle auf juraboden?...das tät mich auch interessieren, die verwendung von z.b. basalt-, diabas-, lava- und tonmehl.

und auch zum punkt der pflanzenauswahl gebe ich lissy recht...auf jurakalkböden tu ich mich halt immens schwer, wenn ich ein rhodofan wäre.

mittlerweile reicht mir mein eigenerzeugter humus gar nicht mehr aus...ich lasse lkw-weise holzhäckselgut rankarren, das ich dann zu haufen geschüttet verrotten lasse oder gleich auf wege und um gehölze aufbringe. die unkrautunterdrückende wirkung auf wegen hält ca. ein jahr...dann explodieren sämlinge darin regelrecht.

norbert

PS: nur im titel etwas geändert (wg. verschiebung)
« Letzte Änderung: 26. September 2004, 13:03:14 von bernhard »
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z6b
sapere aude, incipe

bernhard

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #22 am: 26. September 2004, 12:56:48 »

in diesem thread sind wir ein wenig vom thema abgekommen.
zum thema "chemie und leben" gehts hier weiter.
in diesem thread bitte jetzt wirklich nur beiträge über bodenpflege - danke!
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Feder

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #23 am: 26. September 2004, 15:36:32 »

Hallo Norbert

Eine Auflistung der unterschiedlichen Steinmehle für diverse Böden habe ich leider noch nicht gefunden, wäre auch daran interessiert.
Für sandige Böden eignen sich jedenfalls Tonmehle wie Bentonit und Montmorillonit. Edasil enthält z.B. einen hohen Anteil an Montmorillonit und wird in Süddeutschland abgebaut.
Vielleicht interessant dazu:
http://agrimont.de/edasil/Wirkung.htm
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  Pat Parelli

Equisetum

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #24 am: 26. September 2004, 21:29:19 »

Ich habe lange nach einem Steinmehl gesucht, das keinen Kalk enthält und mit dem ich die Mineralienversorgung von Kalk fliehenden Pflanzen unterstützen kann. Gefunden habe ich Basaltmehl von Neudorff.
Bei der Suche bin ich darauf gestoßen, daß bei der Keramikherstellung viele verschiedene Gesteinsmehle verwendet werden, u.a. zur Farbgebung.
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Es lebe der Wandel

Feder

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #25 am: 26. September 2004, 21:50:21 »

Hast du da vielleicht eine Stoffanalyse davon? Wäre interessant.
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  Pat Parelli

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #26 am: 26. September 2004, 23:00:05 »

Hast du da vielleicht eine Stoffanalyse davon? Wäre interessant.

Hallo Feder,
klar, hab' ich. Steht auf der Tüte:
> 15% Fe-Oxid
> 8% Mg-Oxid
ca. 0,3% Mn-Oxid
ca. 50% Kieselsäure
PH 8,5 in Wasser

Basaltmehl natürlichen, vulkanischen Ursprungs
  • dient der Wiederanreicherung des Bodens mit wertvollen Mineralsubstanzen und Spurenelementen, die durch Auswaschung und Ernten laufend entzogen werden
  • mit hohem Eisen- und Magnesiumgehalt
  • ideal für Gemüse- und Staudenbeete
  • besonders gut für Moorbeetpflanzen und Immergrüne
  • gut geeignet zur Eisen- und Magnesiumversorgung von Rasenflächen
  • auch für die Kompostverbesserung hervorragend geeignet
Siehe auch www.Neudorff.de

was sagst Du dazu? Scheinst Dich ja auszukennen? 8)

Viele Grüße

Equisetum
« Letzte Änderung: 26. September 2004, 23:02:57 von Equisetum »
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Feder

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #27 am: 27. September 2004, 07:57:28 »

Ich kenne mich nicht aus und habe keinen Steinmehlvertrieb, ;D, aber das Thema interessiert mich.
Bei der Analyse fällt mir auf, dass sie sehr ungenau wirkt. Kommt ja nicht mal auf 100 %
Ich habe so den Eindruck, dass Hauptwirkstoffe auf der Tüte stehen, aber andere Sachen, die auch drin sind, fallen unter den Tisch. Stimmt das?
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  Pat Parelli

Günther

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #28 am: 27. September 2004, 08:06:46 »

Einer der Tricks...
Andererseits werden bei solchen Angaben - es eine Analyse zu nennen, ist etwas übertrieben - oft nur die sogenannten "wertbestimmenden" Anteile angegeben. Auch bei Düngemitteln steht beispielsweise nur droben "x% P2O5" oder so.
Trotzdem wären vollständigere Angaben sehr zu begrüßen.
Ich nehme z.B. an, daß auch einiges an Calcium drin ist....
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fisalis

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Re:Der Boden und seine Pflege
« Antwort #29 am: 27. September 2004, 08:40:51 »

Hallo Fisalis,

Du fragst
Zitat
Was macht ihr denn so mechanisch, um die Erdstruktur zu verändern

Nach meiner Erfahrung ist gar keine mechanische Bearbeitung notwendig (...)
Z.B. durch Dauermulch, der dann aber wirklich das ganze Jahr liegen sollte.
(...)

Danke für die schöne Beschreibung, Lissy. Diesem Ideal versuche ich eigentlich nachzuleben, aber grad bei niedrigen Kräutern (wie etwa Hirschhornwegerich oder auch Feldsalatreihen) geht das mit der dicken Mulchschicht irgendwie nicht, die stört immer, auch wenn man sie zur Seite schiebt. Jetzt beginne ich aber, alle nackten Stellen im Gemüsebeet mit halbverrottetem Kompost oder Mulch abzudecken. Wo noch Pflanzen mit Stängeln stehen, wie etwa Malve oder Topinambur, wart ich noch, bis sie vertrocknen (so Ende November) und dann streue ich auch Mulch, ohne die Stängel zu entfernen, weil die ja den Kleintieren Überwinterungsmöglichkeiten bieten. Hoffe, im frühjahr auch so dicke Würmer zu haben :)
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