Was soll ich nur tun? Tipps?

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Was soll ich nur tun? Tipps?
Vielleicht sollte ich nächstes Jahr zwischen meinen Giersch und die Brennesseln ein paar Buntnesseln setzen? Sind dies die ganz einfachen, die es in jedem Garten-Center gibt? Ich dachte immer, diese wären nicht winterhart.Minze wäre vielleicht auch eine ganz gute Gierschbekämpfung, die riecht wenigstens gutDrei Unkräuter bekämpfe ich bei mir konsequent: Zaunwinden, Efeu und diese komischen Buntnesseln. Die beiden letztgenannten hegt und pflegt mein Nachbar auf seiner Seite der Hecke als Bodendecker im Schatten. Bei mir schicken sie sich an (auf der sonnigen Seite der Hecke) die Rabatte zu übernehmen und müssen wirklich konsequent in die Hecke zurückverwiesen werden. Die ranken auch so energisch, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass eine Sperre was helfen würde
Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
also, mein Giersch duldet nix zwischen, in & neben sich. Er will solo sein, Punkt. Was sonst noch da ist, wird erwürgt - von wegen "Pflanzengesellschaft" oder "fröhliche Symbiose"Also, zwischen, in und neben Giersch wächst ja wenigstens noch was.
Nö, kann ich nicht bestätigen. In meiner Spezial-Ecke stecken mittendrin - in den Maiglöckchen, wohlgemerkt! - ein paar Hostas plus Phlox plus üppiges Geranium magnificum plus diverse Zwiebelblumen, die jährlich mehr werden, plus (leider nicht totzukriegende) Bambus-Ausläufer plus Vinca minor plus Cerastium tomentosum plus eine kleine Trauerbirke. Chaos-Bepflanzung der Garten-Vorgänger; lasse ich in Ruhe (mangels Zeit), so lange die Balance nicht kippt - und danach sieht's seit Jahren nicht aus.Gegen Maiglöckchen hat NICHTS eine Chance.
Jau, solche Ressourcen entdecke ich justsonnenschein hat geschrieben:Ich habe es aber noch nie so betrachtet, daß diese gut gedeihenden Pflanzen anzeigen, daß ich immer noch nicht genug Pflanzen im Garten habe. Bei der Menge an unerwünschten Pflanzen (politickel korrekt genuch?) habe ich ja völlig unerwartete Ressourcen übersehen.
Und ob die Natur pedantisch sein kann. Warum wohl gibt es endemische Pflanzen? Warum gedeihen bestimmte Pflanzen nur auf bestimmten Böden oder nur unter bestimmten Voraussetzungen? Was du vermutlich meinst, Feder, ist der uralte physikalische Grundsatz "Natura abhorret vacuum". Das aber kann ein "unkrautfreier" Ziergarten auch bieten. Wie Sonnenschein schon schreibt, die Anwesenheit von Unkräutern ist nur ein Beweis dafür, dass der Gärtner immer noch zu wenig Zierpflanzen in seinen Garten gesetzt hat.Ein unkrautzupfender Gärtner arbeitet nicht gegen die Natur, er nutz sie nur anders.Die Natur ist jedenfalls nie pedantisch, sie gedeiht einfach nach Möglichkeit. Und ich denke, ein Gärtner sollte von der Natur lernen.
Eine wirklich interessante Diskussion.Wie wärs mit: unerwünschte Kräuter?Das wär dann ja wortwörtlich.Unerwünschte Kräuter wären für mich danach auch selbstausgesäter Feldsalat o.ä. in der Zierpflanzen-Rabatte.Und ober-unerwünscht ist immer noch Ackerschachtelhalm, Winde u.Co.Im Grossen und Ganzen gehe ich mit Hortulanus einig. Alles was in meinen sorgsam geplanten Beeten die Komposition stört = unerwünscht aber oft aus Faulheit u. mangelnder Zeit geduldet.KatEs gibt Unkraut, Unsinn, Unwörter un so weiter.Genau genommen ist der Begriff Unkraut falsch, weil ein Unkraut kein Kraut ist.Ich habe mich derzeit für Schnellkräuter entschieden,
Weil sie bestimmte Bedürfnisse haben. So gesehen hast du recht, auch der "pedantische" Gärtner hat bestimmte Bedürfnisse. ;DEs muss jeder nach seiner Fasson glücklich werden.Ich liebe Blumen, die sich selbst aussäen und verbreiten. Im Frühjahr alles voll mit Vergissmeinicht, dann Akeleien, Ringelblumen, Sonnenblumen, Astern...Gibt Blumensträusse, Tee und Vogelfutter, und das ganz von selbst, sozusagen Blumenunkraut.Warum gedeihen bestimmte Pflanzen nur auf bestimmten Böden oder nur unter bestimmten Voraussetzungen?
Sorry Ceres, was ich meinte heißt nicht Buntnessel sondern Goldnessel und ist eher ein arges Unkraut - aber das sind ja viele Bodendecker. Ich mag es gar nicht, denn es hat die Tendenz aus Gärten auszubrechen und feuchte Waldböden zu überwuchern. Bild auf: http://staff-www.uni-marburg.de/~pharmb ... nessel.jpg[/img]Vielleicht sollte ich nächstes Jahr zwischen meinen Giersch und die Brennesseln ein paar Buntnesseln setzen? Sind dies die ganz einfachen, die es in jedem Garten-Center gibt? Ich dachte immer, diese wären nicht winterhart.