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|23|7|Ich bin der festen Überzeugung, daß Werkzeug und Gartengeräte leben. In unbeobachteten Augenblicken fangen diese an die Umgebung zu erkundigen und manchmal sind sie ganz auf und davon. (Staudo)

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Autor Thema: Kiwi 2009  (Gelesen 21705 mal)

husch69

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #15 am: 23. April 2009, 10:11:23 »

Danke Calola für die zusätzlichen Fotos!

Wir haben inzwischen herausbekommen, dass es sich bei unserer um eine Solo handelt. Wie ich nun las, soll diese ja "selbstfruchtend" ??? sein. Allerdings hatte die Verkäuferin am Telefon extra nochmal betont, dass eine männl. und eine weibl. Pflanze im Topf sind, dies würde für bessere Erträge sorgen. Mir ist nun nicht ganz klar, wieso bei einer selbstfruchtenden Pflanze dann doch wieder zwei Exemplare nötig sind.

Nunja, weiterhin Fragen über Fragen, werde wohl nochmal da anrufen müssen.

Übrigens meinte die Verkäuferin, sie hätte diese Sorte auch im Garten, und noch nie einen unangenehmen Geruch festgestellt.

LG Annett
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Konterkater

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #16 am: 23. April 2009, 11:45:05 »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die zusätzlichen Hinweise, Mime7. Und in der Tat, die Walnuß kann die Größe erreichen, aber es ist ein wirklich schöner Baum, finde ich. Die wurzelechte Saphir wird die 4 Meter-Marke wohl nicht überschreiten.

Zurück zum Thema:

Unsere Kiwi steht auf einem Lehm-Tonboden, wir brauchten drei Anläufe, um sie zu kultivieren; nach Aussagen der Baumschule waren zwei Bäume notwendig gewesen. Ein davon ging uns auch im aktuellen Anlauf ein, trotzdem liefert die andere Kiwi uns nun 20 kg Kiwis pro Jahr, obwohl der nächste Baum 1 km in nordöstlicher Richtung entfernt ist - also bei dem Schlangengewächs gibt es anscheinend viele Unklarheiten.

Und im Hinblick auf das zuletzt angesprochene Problem. Wahrscheinlich ist die Kiwi selbstfruchtbar, aber die Trennung in weiblich und männlich soll wohl den Ertrag steigern.

Alles in allem ist die Kiwi eine bemerkenswerte Herausforderung.

Was mich interessieren würde, ist, ob die Kiwi z. B. Kalk braucht? Hat jemand Erfahrung damit, was einer Kiwi wirklich gut tut?
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Elch

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #17 am: 23. April 2009, 12:02:00 »

Hallo,

ich habe verschiedenen Sorten Kiwis, die Kiwiblüten sind es nicht die stinken, das sind die Blätter, die bei hoher Luftfeuchtigkeit teilweise extrem stinken, meine Erfahrung ist es auch Sortenabhängig.

Kalk sollte man den Kiwis nicht geben, da sie sauren Boden mögen.
Meine dünge ich im Frühjahr mit organischen Dünger und mulche sie mit Holzhäcksel, durch den Häcksel wird der Boden sauer.
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Konterkater

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #18 am: 24. April 2009, 09:41:01 »

Hallo Elch,

sehr vielen Dank für Deinen Beitrag. Mir war bislang lediglich aufgefallen, daß unsere Kiwi nicht immer unangenehm riecht, sondern nur an bestimmten Tagen über das Jahr verteilt. Der Geruch ist auch nicht wirklich schlimm, aber ich möchte halt dort nicht sitzen.

Holzhäcksel zu verwenden ist sehr gut, wir tun das auch und so ganz nebenbei: Kiwiäste lassen sich wunderbar häckseln - im Gegensatz zu Weiden.

Allerdings brauchen Pflanzen wie die Tiere ihre Nahrungsbestandteile. Bei vielen Pflanzen sind die wichgsten Bestandteile Stickstoff, Calcium und Phosphor.

Und durch die Verwendung von Holzhäcksel wird das Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis verschlechtert (siehe Wikipedia: Stickstofffixierung).

Daher sollte bei Verwendung von Holzhäcksel ein Stickstoffdünger dazu gegeben werden und es gibt Kalk-Dünger, die den Pflanzen das wertvolle Calcium geben, die gleichzeitig mit einem Stickstoffdünger versehen sind.

Und bei der Düngung gilt generell, weniger ist mehr.

Für meine Kirschbäume gebe ich 35g CaO - mit Stickstoff-Dünger pro Quadratmeter und Jahr. Der pH-Wert des Bodens wird dadurch nicht wesentlich angehoben, sondern er bleibt stark sauer.

Nur jetzt die Frage: führt eine Calciumzugabe bei der Kiwi zu einer ähnlichen Steigerung der Blühaktivität, wie es bei den Kirschen der Fall ist?

















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Konterkater

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #19 am: 24. April 2009, 09:54:13 »

Wer bei Wikipedia den Begriff Stickstofffixierung eingeben sollte, bitte (zunächst) nur den Punkt 4 (Weitere Bedeutung) lesen.

Hallo Elch, ich hatte beim ersten Lesen leider übersehen, daß Du mit organischen Düngern im Frühjahr düngst.
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Gurke

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #20 am: 24. April 2009, 12:02:38 »

Bei vielen Pflanzen sind die wichgsten Bestandteile Stickstoff, Calcium und Phosphor.
:-\
Ich würde da eher auf Kalium tippen!
Stickstoff, Phosphpr und Kalium sind Hauptnährstoffe,
Kalken würde ich meine Kiwis jedenfalls nicht.
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Rikky

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #21 am: 24. April 2009, 12:57:13 »

Hallo,
Ihr wißt offenbar einiges über Kiwis. Ich habe auch 2 Kiwis, konnte aber bisher nicht festtellen ob meine stinken, da sie bisher noch nie geblüht haben (nach 3 Jahren). Was könnte der Grund sein? Und kann man irgendwie feststellen, ob Männlein oder Weiblein, und sind beide "Geschlechter" für die Blüte nötig?
Rikky
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Konterkater

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #22 am: 25. April 2009, 07:34:33 »

Hallo Gurke,

geschenkt - Kalium ist auch generell sehr wichtig. Und Magensium als zentrale Komponente im Blattgrün. Aber nach meiner Literatur hängt die Bodenfruchtbarkeit zumindest beim Steinobst direkt vom Calcium ab, welches leicht aus dem Boden ausgewaschen wird.

Nur konnte ich bislang nicht herausfinden, welche Bedeutung das Calcium für die Kiwi hat. Bei der Kirsche ist das Calcium noch vor Kalium, Phosphor und Magensium der wichtigste Bestandteil; ohne die anderen würde es aber auch hier nicht funktionieren. Und die Funktionen, die das Calcium bei den Kirschen übernimmt, lassen erahnen, daß Calcium auch für die Kiwi äußerst wichtig ist.

Hallo Rikky,

es ist nicht ungewöhnlich, daß Pflanzen einige Jahre brauchen bis sie blühen. Wenn die Pflanze wächst, ist wohl erst einmal alles in Ordnung.

Die Pflanzen müssen sich erst einmal auf ihre Umgebung einstellen. Und da hat jede Pflanze ihre Vorlieben. Und die wenige Literatur zu Kiwis, die ich habe, sagt nicht viel mehr aus, als daß zwei Sorten schwach saure Böden benötigen und halbschattig bis sonnig stehen sollten. Eine Sorte braucht zusätzlich einen tiefgründigen Boden - also im Falle von Sandböden müßte bei dieser Sorte kräftig gedüngt werden.

Im Hinblick auf die Befruchtung der Blüten ist bei der Kiwi offenkundig sehr viel Erfahrung notwendig. Wir bekommen Kiwis, obwohl das nach Auskunft der Baumschule gar nicht möglich wäre.
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husch69

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #23 am: 26. April 2009, 00:03:49 »

Hallo,
Ihr wißt offenbar einiges über Kiwis. Ich habe auch 2 Kiwis, konnte aber bisher nicht festtellen ob meine stinken, da sie bisher noch nie geblüht haben (nach 3 Jahren). Was könnte der Grund sein? Und kann man irgendwie feststellen, ob Männlein oder Weiblein, und sind beide "Geschlechter" für die Blüte nötig?
Rikky

Hallo Rikky,

also ich weiss leider aus der Praxis auch nichts über Kiwis, habe mir notgedrungen nun aber ein bisschen erstes Wissen angelesen. Zum Thema Geruch hat Elch schon geschrieben, dass es nicht die Blüten sind, sondern die Blätter, die bei einer besimmten Wetterlage unangenehm riechen können. Wenn du das also bisher noch nicht festgestellen konntest, hast Du vielleicht eine "geruchsfreundliche" Sorte gepflanzt. Oder die Wetterlage war grad kiwibesitzernasenfreundlich :)

Wie auch Konterkater schon schrieb, dauert es teilweise Jahre bis zur ersten Blüte, habe meistens über Blüten so ab dem 4.-6. Jahr gelesen. Wie alt waren Deine Pflanzen denn etwa als Du sie gesetzt hast? An unserer/n Neuen sind ein paar Knospen dran, die Pflanze hat aber auch schon ein paar Jahre im Kübel gestanden, bevor mein Freund sie kürzlich kaufte.

Wie ich bisher gelesen habe, kann man nur anhand der Blüte feststellen, ob Männlein oder Weiblein und sogar dass soll manchmal nicht ganz einfach sein.(Weiß aber nicht, ob das wirklich stimmt.) Beide Geschlechter sind für die Blüte nicht notwendig aber für die Befruchtung der Blüten. Wenn es sich bei Deiner um eine zweihäusige Sorte handelt heisst dass, Du brauchst zwei verschiedengeschlechtliche Pflanzen um Früchte zu erhalten. Aber Du hast ja zwei gepflanzt, ich vermute mal, dass Du beim Kauf die "richtigen" (Mannlein und Weiblein) bekommen hast.

Wenn Du aber einhäusige Kiwis gepflanzt hast, wie Carolas Sorte eine ist, reicht eigentlich eine Pflanze. Zitat: Die einhäusige Kiwi hat weibliche und männliche Organe in der Blüte vereint, die beide funktionsfähig sind. Auf den ersten Blick aber dominieren die Staubfäden, aber offenbar sind hier die Stempel funktionsfähig, so dass es zur Fruchtbildung kommt. Es gibt also bei den Blüten nicht rein weibliche und rein männliche Blüten auf einer Pflanze vereint, sondern immer eigentlich 'gemischte ' Blüten, bei denen jeweils ein Teil der Organe wenig entwickelt ist.
Die Befruchtung und damit die Fruchtbildung findet naturgemäss über die weiblichen Organe statt.


Leider kann ich hier nur angelesenes Wissen beisteuern, aber vllt. ändert sich das ja demnächst :)

LG Annett
« Letzte Änderung: 26. April 2009, 00:12:03 von husch69 »
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husch69

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #24 am: 26. April 2009, 00:08:54 »

Noch eine Frage an Carola: Weißt Du, wie Deine Kiwi sich nennt?
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caro.

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #25 am: 26. April 2009, 18:24:57 »

Noch eine Frage an Carola: Weißt Du, wie Deine Kiwi sich nennt?

Skylet - Kiwi Actinidia chinensis
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Rikky

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #26 am: 26. April 2009, 22:28:33 »

Danke für Deine ausführlichen Infos. Ich werde mich jetzt mal in Geduld fassen und schauen, wie's weitergeht. LG Rikky
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Dank von Rikky, der Ahnungslosen, die jede Hilfe nötig hat.

Konterkater

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #27 am: 27. April 2009, 12:03:29 »

Hallo Ricky,

jo, die Beschäftigung mit Pflanzen benötigt sehr viel Geduld, denn die Pflanze ist ein Lebewesen wie wir es sind und viele Bäume haben eine erheblich längere Lebenszeit als wir.

Erträge zu erwirtschaften ist auch nicht immer so einfach wie zum Beispiel beim Apfelbaum.

Ich selber stelle mich der Herausforderung, Kirschen zu ernten - was schwierig ist. Ich muß die Bäume dazu bringen, zu blühen, dann muß ich Insekten dazu bewegen, die Blüten zu bestäuben, was im Moment das größte Problem ist, da meine Bienen im letzten Winter eingegangen sind, schließlich muß ich die Kirschen noch vor der Kirschfruchtfliege und den Vögeln schützen.

Und ich habe dabei lernen dürfen, daß, wenn wir bereit sind, die Pflanzen verstehen zu wollen, wir die Pflanze auch dazu "überreden" können, mehr Leistungen für uns zu erbringen ohne die Pflanze dabei zu überfordern. Im Falle der Kirschen gibt es dazu wirklich hervorragende Literatur, unter anderem deshalb, da ein ganzer Berufszweig von einer erfolgreichen Kirschernte abhängig ist.

Bei der Kiwi sind die Probleme nicht so vielfältig wie bei den Kirschen, aber ich habe mich schon einmal gefragt, warum unsere Pflanze uns "nur" 20 kg liefert, obwohl wir damit eigentlich zufrieden sind und ob es Möglichkeiten gibt, den Ertrag noch zu steigern.

Und ich denke, daß unsere Kiwi ein wenig CaO bekommen wird, einfach um herauszufinden, ob sie sich dadurch wohler fühlt.
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Konterkater

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #28 am: 27. April 2009, 12:09:52 »



Es gibt also bei den Blüten nicht rein weibliche und rein männliche Blüten auf einer Pflanze vereint, sondern immer eigentlich 'gemischte ' Blüten, bei denen jeweils ein Teil der Organe wenig entwickelt ist.

Hallo Annett,

danke schön dafür, daß ich wieder etwas über das Forum lernen konnte.

Das würde bedeuten, daß es besser ist, rein männliche und rein weibliche Pflanzen zu pflegen, aber das würde im Falle der Kiwi heissen, zwei solche Monster züchten zu müssen.

LG Jens
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Karin L.

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Re:Kiwi 2009
« Antwort #29 am: 28. April 2009, 06:36:01 »

Sagt mal, sollten die Kiwi´s jetzt schon blühen oder geblüht haben?

Ich habe eine Weiki im dritten Jahr und suche täglich nach etwas, das nach Blüte aussieht, finde aber nix >:(

Viele Grüße Karin
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