Hallo, Schalotte,
... die sich für heute abmeldet, weil Frei-tag !!
schönen Frei-tag wünsch' ich
! Und, wann immer du weiterliest
:
Es scheint sich, was die Amts-Rolle betrifft, um einen Grenzfall zu handeln... (Hatte ich jüngst auch. Hatte dabei aber das Glück, dass ich keine Ersatzpflanzung auferlegt bekam; ich war also frei, eine nichtheimische Nothofagus antarctica zu setzen als Nachfolgerin für eine heimische Eberesche.) Dann schalte ich meinen schnell anspringenden "Die-spinnen-die-Amtsmenschen"-Reflex schleunigst wieder aus
.
...Der Neue sollte so ca 8 m gross werden und 4m Durchmesser haben, also ein "mittlerer Baum". ...
Klassisches (großes) Obstbaumformat...
Oder ein Crataegus-Fall. C. crus-galli zum Beispiel macht wunderschöne rundkronige Bäume in passender Größe. Wobei ich leider nicht weiß, wie lange er dafür braucht - frag' doch mal Cornelia Wesermarsh nach dem Wuchstempo, sie schrieb kürzlich irgendwo, dass sie einen Crataegus-"Pilz" im Garten hat.
Eberesche - die heimische 08/15-Art, Sorbus aucuparia - ist in der hannöverschen Liste mit dem "Vorsicht, hebt Wegbeläge"-Symbol versehen. Und auf deinen Fotos erkennt man nahe beim Alt-Baumstandort einen Plattenweg; wenn dir der wichtig ist, solltest du dich vor einer Sorbus-Pflanzung eingehend nach dem Wurzelverhalten der betreffenden Art/ Sorte erkundigen.
Für S. aucuparia kann ich bestätigen, dass die äußerst machtvoll Wurzeln schiebt. Bei dem mindestens 25-30 Jahre alten Exemplar, das ich neulich roden musste (der Obstbaumkrebs hatte es dahingerafft), habe ich das Fällen problemlos allein geschafft, aber fürs Entfernen der großen, tiefen und beinharten Hauptwurzeln brauchte ich Spezialisten mit der großen Fräse. Wie sich andere Sorbüsse im Boden aufführen, weiß ich nicht, vermute aber, dass es da keine fundamentalen Unterschiede geben wird.
Eberesche sieht übrigens nicht immer "baumig" aus; unser gewesenes Exemplar war mehrstämmig und wirkte trotz seiner gut 8 m Höhe locker-"strauchig", die tief ansetzende Krone war nichts zum Druntersitzen.
Was man auch noch mitbedenken sollte: Sorbus kann kaum abschotten, verträgt Schnitt daher miserabel; Astungswunden werden später Einfallspforten für Pilze & Co.. Also wäre für Gartenzwecke wohl eine hochstämmig veredelte Form vorzuziehen, die schon bei der Pflanzung in etwa aussieht wie gewünscht und bei der man Schere und Säge stecken lassen kann.
(Hab' mal geguckelt: S. scalaris sieht wunderschön aus - ich wäre in Versuchung, wenn ich noch Platz hätte. Hab' ich aber nicht. Punkt.)Schöne Grüße
Querkopf