@hortu
hmmm...kann was dran sein, wobei ich feinverteiltes wurzelwerk nicht mit "schwächeren" wurzeln gleichsetzen will. aber es könnte der effekt eintreten, dass in mittel->schweren böden gepflanzt, das pflanzloch für die eingesetzten pflanzen wie ein "topf" wirkt. solange die wasser- + nährstoffversorgung in diesem loch paßt, hat die pflanze keine not, ihr gutes wurzelwerk auszudehnen. wenn's dann mal schnell trockener wird, gibt's probleme...wie im plastiktopf auch. das kenne ich in meinen gartenböden nicht, weil sandig/bindiger - sandig/humoser boden vorherrscht, daher geht das wachstum darin flott weiter. wobei ich bei den oft erhältlichen topfpflanzen von staudengärtnern mit extremen wurzelverflechtungen im topfboden dieses vor dem einpflanzen im garten schlicht mit dem messer abschneide und durch kreuzschnitte quer durch den gesamten wurzelballen die wurzelneubildung anrege.
ich will das substratthema ja nicht nur auf so spezielle pflanzen wie steingartenpflanzen einschränken, aber ich kenne steingärtner, die ihre "gebirge" so dicht aufgebaut haben, dass sie grundsätzlich nur jungpflanzen mit geringen substratresten an den würzelchen quasi in die ausgekratzten fugen zur weiterentwicklung pikieren können.
je zickiger die sämlinge, desto wichtiger das substrat....so meine langjährigen erfahrungen. ein unkrautiger geranium wird sogar in einem lehmtopf überleben...bei dem pulsatilla alpina spp. alpina-sämling auf dem foto, bin ich schon froh, wenn er a) heuer gekeimt hat (2 sämlinge aus gds-saatgut!) und dank lockererem substrat nach dem pikieren weitergewachsen ist + laaaaangsam "masse"
macht.
norbert