Die nehmen es vermutlich zur Reifesteuerung um maschinell ernten zu können. Ich fühle mich jedenfalls nicht in der Lage oder Position, den Landwirten in China vorzuschreiben, wie sie ihre Kulturen anbauen. Und was bei uns verboten ist, muss nicht in China verboten sein. Und wenn wir die Produkte von dort importieren, dann gelten die Regeln, das keine Gesundheitsgefährdung von der Ware ausgehen darf, und das war hier wohl gegeben.
Das aus dem Sortiment nehmen der Discounter passierte wohl freiwillig, und wenn das so weiter geht, sind hier irgendwann die Regale leer. Die Zentraleuropäer sollten sich jedenfalls überlegen, was sie wem vorschreiben wollen und wie da ein Schuh draus wird, wenn man Leistungen fordert, aber nicht bezahlen möchte.
Ganz einfach wäre die Ware in der EU anzubauen und eine Herkunftskennzeichnung in der EU einzuführen. Dann könnten die Verbraucher erkennen, wo was herkommt und überlegen, ob sie zB den 10 fachen Preis für heimische Ware mit den strengeren Produktionsstandards bereit sind zu zahlen und damit gleichzeitig die Abhängigkeit vom Ausland verringern.
Und was den Appetit angeht, 99,99% der mit der Nahrung aufgenommen Pestizide sind die natürlichen Inhaltsstoffe der Pflanzen, die 23 Wirkstoffe, die für das Aufsehen sorgen, machen nur 0,01% aus und sind wenigstens toxikologisch untersucht.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC54831/Zurück zum Thema Paprika: 60-80cm ist immerhin schon so hoch, das man wohl stäben muss. Oder eben mit 2 parallelen Schnüren arbeiten, die links und rechts der Reihe die Paprikatriebe vor dem abbrechen schützen. Da bin ich auf Bilder gespannt, wie du das Problem löst.
Zum aufleiten gibts wohl noch keine Freilandtauglichen Paprikasorten, zumindest keine Pulversorten.