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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 730756 mal)

elis

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2580 am: 15. September 2017, 08:43:14 »

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aber keine Bildung den natürlichen Verstand.

Arthur Schopenhauer

bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2581 am: 15. September 2017, 08:50:18 »

Hallo !

Heute habe ich diese mail bekommen. Ist schon sehr bedenklich.....

http://nicodavinci.blogspot.de/2017/08/wie-ehrlich-ist-paul-verunreinigte.html

lg elis

Was genau findest du denn an und in dieser Nachricht bedenklich?
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fromme-helene

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2582 am: 15. September 2017, 10:58:39 »

Hallo !

Heute habe ich diese mail bekommen. Ist schon sehr bedenklich.....

http://nicodavinci.blogspot.de/2017/08/wie-ehrlich-ist-paul-verunreinigte.html

lg elis

Bis zur Hälfte habe ich das gelesen - anfangs nur aufgebauschte Effekthascherei ohne jede inhaltliche Information.

Dann allerdings ein grober Übersetzungsfehler, der eine zentrale Aussage in ihr Gegenteil verkehrt:

Zitat
Da in MILCH 181.000 ppb (parts per billion) enthalten sei, was ja bis 500.000 mal weniger als in Medikamenten wäre...

Ein Stück weiter unten das englische Original in einem Kasten, in dem das genau umgekehrt steht.

Da hatte ich keine Lust mehr.


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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2583 am: 15. September 2017, 12:59:26 »

Der Text wiederholt, was über Glyphosat in Milch schon vor Monaten vom Umweltinstitut behauptet wurde.
Ebenso wiederholt wird die Behauptung von einem Grenzwert, der angeblich und scheinbar überschritten wird.
Und natürlich die Behauptung, alle Behörden wären gekauft.

Alles nichts Neues, auf alle diese Punkte wurden in diesem Thread schon vor Monaten eingegangen.
Wer mag, kann das alles hier nachlesen.

Bedenklich finde ich daran allenfalls das Beharrungsvermögen von offenbar nicht wenigen "Umwelt- und Gesundheitsbesorgten".

Das Umweltinstitut München gibt übrigens zusammen mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München nach wie vor die "Münchener Stadtgespräche" heraus, die Zeitschrift der lokalen Agenda 21.
Vielleicht sollte die Stadt München den Mut aufbringen und das Umweltinstitut darauf hinweisen, dass eine solche Zusammenarbeit mit einem Verein, der gezielt Desinformationen verbreitet und Ängste schürt, überdacht werden müsse.
 
« Letzte Änderung: 15. September 2017, 13:10:40 von bristlecone »
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2584 am: 21. September 2017, 08:15:25 »

Zu den vom "Umweltinstitut" und anderen geäußerten Vorwurf, die Behörden hätten von Monsanto geschriebene Texte übernommen, hat das BfR Stellung genommen:

Glyphosatbewertung: BfR weist Plagiatsvorwürfe zurück

Das wird wie gehabt diejenigen nicht überzeugen, die schon immer wussten, dass die Behörden alle geschmiert sind. Alle anderen können sich die Mühe machen und nachlesen und eine Vorstellung davon bekommen, was man bei so einer Bewertung macht.
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michaelbasso

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2585 am: 21. September 2017, 09:24:53 »

Das wird wie gehabt diejenigen nicht überzeugen, die schon immer wussten, dass die Behörden alle geschmiert sind.

Anscheinend lässt sich die andere Seite aber auch nicht in ihrem Glauben anfechten. Für derartige Plagiate sind bereits Politiker (zu recht) zurückgetreten und die haben auch keine falschen Fakten wiedergegeben, sondern schlicht fremdes Wissen als das eigene.
Wenn eine Behörde dies tut, wird meines Erachtens die Glaubwürdigkeit stark in Mitleidenschaft gezogen. Man schreibt nicht ab und schon gar nicht bei einem Verfahrensbeteiligten (oder ihm Nahestehenden).
Da geht es erst zweitrangig um den Inhalt, sondern eher um die Glaubwürdigkeit. Das sollte Konsens sein.
Einem Politiker hätte man solche Erklärungen nicht abgenommen.
Ist halt doch eine Frage des Standpunktes.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2586 am: 21. September 2017, 09:31:16 »

Gegründet wurde das BfR übrigens auf Betreiben dieser Chemieindustrielobbyistin>:(
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2587 am: 21. September 2017, 09:48:49 »

Das wird wie gehabt diejenigen nicht überzeugen, die schon immer wussten, dass die Behörden alle geschmiert sind.

Anscheinend lässt sich die andere Seite aber auch nicht in ihrem Glauben anfechten. Für derartige Plagiate sind bereits Politiker (zu recht) zurückgetreten und die haben auch keine falschen Fakten wiedergegeben, sondern schlicht fremdes Wissen als das eigene.
Wenn eine Behörde dies tut, wird meines Erachtens die Glaubwürdigkeit stark in Mitleidenschaft gezogen. Man schreibt nicht ab und schon gar nicht bei einem Verfahrensbeteiligten (oder ihm Nahestehenden).
Da geht es erst zweitrangig um den Inhalt, sondern eher um die Glaubwürdigkeit. Das sollte Konsens sein.
Einem Politiker hätte man solche Erklärungen nicht abgenommen.
Ist halt doch eine Frage des Standpunktes.

Nein, das ist keine Frage des Standpunkts.

In solchen Dossiers, wie sie BfR, EFSA, IARC etc. erstellen, muss man erstmal hinschreiben, was an Daten vorliegt. Diese Angaben stammen natürlich aus den Berichten und Veröffentlichungen, die man auswertet.

Da steht dann z.B.

"In einer subchronischen Studie gemäß OECD-Richtlinie 408 mit oraler Verabreichung der Testsubstanz an F344-Ratten (je 10 Männchen und Weibchen/Dosis) erhielten die Tiere 90 Tage lang mit dem Futter zugeführte Dosen von 0, 10, 30, 100 und 250 mg/kg KG x d. Im Anschluss daran wurden folgende Auswertungen vorgenommen: ... Ab einer Dosis von 100 mg/kg KG x d traten signifikant häufiger folgende Effekte auf: ...
Aus dieser Studie ergibt sich ein NOAEL von 30 mg/kg KG x d und ein LOAEL von 100 mg/kg KG x d."

Das geht dann so weiter mit allen gesetzlich geforderten oder sonst relevanten Studien, die zu dem Stoff durchgeführt wurden.

Solche Beschreibungen werden natürlich aus den Berichten mehr oder weniger vollständig in die Dossiers übernommen (allenfalls, wenn möglich, sinngemäß gekürzt, ohne etwas Wesentliches wegzulassen), unter Angabe der Quelle - was sollte man denn sonst tun?
Dabei werden die eingereichten Dokumente geprüft, ob die Angaben stimmen.
Man gibt dabei nicht "fremdes Wissen als eigenes wieder", sondern schreibt hin, was an Daten und Erkenntnissen vorliegt.
Das ist kein Plagiat, das ist saubere wissenschaftliche Arbeitsweise.

Im nächsten Schritt wird dann von allen Studien das Wesentliche zusammengefasst und kritisch diskutiert, zu welcher Einschätzung man - aufgrund der vorliegenden Informationen - kommt. Auch da kann - und muss man oft - natürlich hinschreiben, zu welchem Schluss andere, etwa der Einreicher des Antrags, gekommen sind und zitieren, was die geschrieben haben. 

Man kann natürlich diesen ersten - sehr arbeitsintensiven - Schritt weglassen und gleich zum zweiten - der Bewertung - kommen. Das sichert einem jedenfalls immer einen Vorsprung vor denen, die in mühsamer Arbeit hinterherhecheln.
Und während die Vorwurf 1 entkräften, hat man längst Vorwurf 2, 3 und 4 hinterher geschickt.
Irgendwas wird schon hängenbleiben.

Da geht es erst zweitrangig um den Inhalt, sondern eher um die Glaubwürdigkeit. Das sollte Konsens sein.

Interessant - der Inhalt ist nebensächlich, Hauptsache es wird einem geglaubt. Das ist ja eine Steilvorlage für alle Liebhaber von Fake News.
« Letzte Änderung: 21. September 2017, 10:11:27 von bristlecone »
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Gänselieschen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2588 am: 21. September 2017, 11:19:16 »

Ich ziehe in Erwägung - bzw. muss es in Erwägung ziehen - künftig auf meinem gepflasterten Weg (uralt) - das Unkraut mit Chemie zu vernichten. Wenn ich es jäte, dann kann ich gleich den Weg neu machen, weil alle kleinen Granitklinker lose liegen. Jetzt könnte ich das noch aufhalten.....
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2589 am: 21. September 2017, 11:25:34 »

Da bist Du in einem Dilemma. Glyphosat funktioniert gut und ist auch gut umweltverträglich, aber verboten. Eine legale und teure Variante ist die Verwendung eines chlorathaltigen Steinreinigers.
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Gänselieschen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2590 am: 21. September 2017, 11:26:24 »

Aber es gibt doch noch Roundup - ist das nicht Glyphosat?
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2591 am: 21. September 2017, 11:43:31 »

Genau. Das ist auf Wegen nicht zugelassen.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2592 am: 21. September 2017, 11:44:25 »

Die Anwendung von Herbiziden auf gepflasteren Flächen und auf Wegen ist verboten. Du bräuchtest eine Ausnahmegenehmigung, die wirst du nicht bekommen.

Den von Staudo genannten "Steinreiniger" mit Chlorat kann man kaufen - Pflanzen beim Steinereinigen mit zu behandeln ist nicht erlaubt, darauf wird bei den Anwendungsregeln stets hingewiesen.  :-X    :P

Mit anderen Worten: Man setzt da auf eine Gesetzeslücke.

Chlorat einzusetzen ist tatsächlich eine Umweltsauerei, der Stoff wird mit dem Regen ausgespült und gelangt so auch in Gewässer - wo er nur sehr langsam abgebaut wird.

Die hiesige Kommune setzt mit ziemlichen Erfolg 90 °C heißes Wasser zur Unkrautbekämpfung auf gepflasterten Flächen ein. 
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fyvie

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2593 am: 21. September 2017, 13:00:51 »

Ist das nicht ähnlich uneffektiv wie Abflammen, bei dem ja auch nur die oberirdischen Pflanzenteile zerstört werden?
Habe nämlich das gleiche Problem...ein wunderschönes altes kleinteiliges Granitpflaster mit fast komplett humusierten Fugen  :P
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Gänselieschen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #2594 am: 21. September 2017, 13:29:41 »

Danke für die Informationen :o :o
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