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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 727590 mal)

Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4380 am: 08. Dezember 2019, 10:14:41 »

Hach Sandbiene, ich hatte Freitag hin und her überlegt ob ich das hier poste oder nicht, ich hatte es mir extra verkniffen.  ;D

Bis Ende 23 wird das weitergehen, danach wird man weitersehen. Nicht ob, sondern nur wie schnell das Anwendungsverbot kommt....

Achtung, ab hier könnte es polemisch werden....

....denn inzwischen sehne ich beinahe ein Anwendungsverbot, oder einfacher ein Rzhen sämtlicher Zulassungen denn das ist einfacher rückgängig zu machen, von jetzt auf gleich, EU-weit, für alle Herbizide oder gleich alle PSM (dann aber selbstverständlich auch die biologischen!) herbei.
Ganz sicher nicht weil ich glaube, dass die Welt davon besser wird sondern weil diese Diskussion, die von sachlich und fachlich in großen Teilen weit entfernt ist, nicht mehr zu ertragen ist!
Was einem teilweise, von Kunden, im Netz und an anderen Stellen, vor die Füße gekotzt wird ist nicht mehr auszuhalten....

.
Das erspare ich mir und euch dann doch lieber....

Glyphosat wird fallen, vermutlich 2024. 2030 wird man dann feststellen, dass sich im Grunde nichts verbessert hat, wahrscheinlich eher verschlechtert. Aber nur zu.... Bayer muss bekämpft werden, dann ist die Welt in Ordnung. ::)

Ich bin raus.
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Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)

thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4381 am: 10. Dezember 2019, 19:42:35 »

Der Gedanke ist ja nachvollziehbar, aber so eine Nummer will man dann doch nicht verantworten.
Das haben auch, ich glaube die Schweizer waren es, mit ihrer Initiative kapiert. Da ist ihnen ein Formulierungsfehler unterlaufen, so das es nicht ums Verbot chemisch-synthetischer Pestizide ging, sondern um Pestizide. Das hätte die Schweiz von der Nahrungsversorgung abgeschnitten und dann ruderten auch die Initiatoren und andere Pflanzenschutzgegner ganz still zurück.

Soweit so schlecht.

Zum Thema vor ein paar Tagen mit den finanzierten Studien von Schmitz: er hat einen Brief geschrieben, kann man hier (für nicht angemeldete teilweise) nachlesen:
https://www.topagrar.com/acker/news/bezahlte-glyphosatstudien-schmitz-haelt-vorwuerfe-fuer-durchsichtige-kampagne-11932960.html
Vielleicht findet den Brief noch jemand frei verfügbar, komplett und kann verlinken.

Zitat:
Zitat
Wenn es LobbyControl, Süddeutscher Zeitung und Monitor wirklich nur darum ginge, die Unabhängigkeit von wissenschaftlichen Studien zu recherchieren, sollten sie die wissenschaftliche Qualität der Arbeit auf Fehler, methodische Mängel, Literatur- und Datenverfügbarkeit und im Extremfall auf Manipulationsversuche hin überprüfen. Weil dazu aber die Argumente fehlen, versucht man es über die Frage der Finanzierung solcher Studien. Und dabei wird dann pauschal geschlussfolgert, eine Finanzierung aus der Wirtschaft macht abhängig und führe zu manipulierten Ergebnissen. Offensichtlich haben LobbyControl, Süddeutsche Zeitung und Monitor ein ganz verzerrtes Bild vom Wissenschaftsbetrieb.
Für außenstehende, die weder Wissenschaftliche Methodik näher kennen noch besonders viel Interesse am Thema Glyphosat haben, die kann man mit so einfachen Mitteln natürlich `ausreichend aufgeklärt fühlen lassen´. Sollte dann aber dem Bildungsauftrag öffentlicher Medien widersprechen.
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Herr Dingens

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4382 am: 11. Dezember 2019, 03:21:22 »

Durchsichtig kampagniert nur einer: Schmitz.
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Viele Grüße aus Nan, Thailand

thuja thujon

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4383 am: 11. Dezember 2019, 07:48:53 »

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Ist eben doof wenns nicht mehr um den Inhalt geht. Dem nächsten passt vielleicht die Frisur von Schmitz nicht und erklärt ihn deswegen für nicht glaubhaft.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4384 am: 11. Dezember 2019, 07:50:39 »

Er verteidigt sich und seine Arbeit. Das ist legitim. Hätte er übrigens festgestellt, dass Glyphosat den Humusabbau fördert und damit zur CO2-Freisetzung beiträgt, wäre seine Arbeit vielleicht sogar in der Tagesschau erwähnt worden. In dem Falle wäre es vermutlich egal gewesen, wenn die Studie von einem Umweltschutzverband in Auftrag gegeben worden wäre.  8)
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4385 am: 11. Dezember 2019, 08:03:13 »

touché! ;D
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4386 am: 14. Dezember 2019, 07:47:30 »

Ein Hersteller-Konsortium wird die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat beantragen (Quelle z. B. hier).

Dazu die Grünen: "Der Antrag dürfe auf keinen Fall Erfolg haben, warnte ihr Agrarexperte Harald Ebner."

Genau: Wozu brauchen wir ein auf gesetzlicher Ebene genau geregeltes Zulassungsverfahren, das eine große Zahl von Untersuchungen vorschreibt, nach denen Fachwissenschaftler in Fachbehörden zu einem Ergebnis kommen, wenn die Politik das Ergebnis schon vorher kennt?
Wozu ein rechtliches Verfahren, bei dem man Gefahr läuft, dass etwas herauskommt, das einem nicht in den politischen Kram passt?

Schafft doch das Verfahren gleich ab, dann spart man wenigstens Versuchstiere, Geld und Zeit.

Tatsächlich darf man gespannt sein, wie die fachliche Bewertung auf EU-Ebene ausgehen wird.

Wenn es um den Klimawandel geht, verweisen die Grünen - zu Recht - auf die erdrückende naturwissenschaftliche Datenlage.

Leider offenbar nur deshalb, weil sie in ihr politisches Konzept passt. Bei Glyphosat und vielen anderen Dingen passen Konzept und Fakten nicht so gut zusammen, da muss man dann eben alternative Fakten schaffen.
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2019, 08:32:21 von Bristlecone »
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4387 am: 14. Dezember 2019, 08:23:59 »

Du bist böse.  >:(
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4388 am: 14. Dezember 2019, 08:31:19 »

Mir scheint der Leitspruch manch Grünenpolitikers in dieser Hinsicht "Mehr Donald wagen!"
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2019, 08:33:52 von Bristlecone »
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4389 am: 14. Dezember 2019, 08:37:50 »

Manchmal ist Meinung eben wichtiger als Wissen. Dass einige glyphosathaltige Mittel "aus Versehen" zugelassen bleiben, könnte - meiner Meinung nach - durchaus Absicht sein.
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Bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4390 am: 14. Dezember 2019, 08:45:59 »

Du meinst die derzeitige Lage in Deutschland, wo glyphosathaltige Mittel für ein weiteres Jahr die Zulassung behalten? Weil die Behörden ihre Bearbeitungsfristen nicht eingehalten haben. Möglich.

Bei dem jetzt gestellten Antrag geht es um die Zulassung des Wirkstoffs Glyphosat selbst. Die muss EU-weit vorliegen, nur dann können in den einzelnen Mitgliedsländern Mittel/Präparate genehmigt werden, die den Wirkstoff enthalten.

Ist der Wirkstoff nicht (mehr) zugelassen, hat sich der Rest auch erledigt.

Es kann gut sein, dass die ganze Sache so ausgeht:
Glyphosat als Wirkstoff bekommt die weitere EU-weit gültige Zulassung.
In den einzelnen Mitgliedsländern werden dann die Zulassungen für die jeweiligen PSM bearbeitet, und da werden Deutschland, Frankreich, Österreich und viele andere Länder diese nicht bewilligen.

Dagegen könnten die Hersteller in jedem Einzelfall klagen. Ob sie das tun, wird man sehen. Für glyphosathaltige PSM für H&K wohl eher nicht.
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2019, 08:52:02 von Bristlecone »
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4391 am: 14. Dezember 2019, 10:02:26 »

H&K ist zu teuer für viele Firmen und dort weiß man meist nicht zu schätzen was man hat und geht falsch mit um. Sachkundenachweis wäre hier wirklich von Vorteil.

Politik und Gesetzeslage, vor ein paar Tagen war auch hier der Link drin mit Österreich verbietet Glyphosat. Tja, wird leider auch nix draus. Gibt eben nix was das legalisieren würde. https://www.topagrar.com/acker/news/geplantes-verbot-von-glyphosat-tritt-in-oesterreich-nicht-in-kraft-11934126.html
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4392 am: 14. Dezember 2019, 11:02:10 »

H&K ist zu teuer für viele Firmen und dort weiß man meist nicht zu schätzen was man hat und geht falsch mit um. Sachkundenachweis wäre hier wirklich von Vorteil.

In der Theorie ja, aber praktisch wäre das wohl ein bürokratisches Monster, das nicht zu handhaben wäre.

Ein Kompromiss könnte eine Beratungspflicht beim Erwerb von PSM sein, die schriftlich von Verkäufer und Käufer zu dokumentieren ist.
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Frau Hummel

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4393 am: 14. Dezember 2019, 12:12:01 »

Beratungspflicht.... grusel.... Ich war letztes im Baumarkt weil ich Round-Up brauche.
(Essigbaum im 3. Jahr auf Dachvorsprung zwischen Terrassenplatten/Beton, 5. Stock, schwer zugänglich, alles andere schon probiert, ich krieg die Wurzeln nicht raus, treiben jedes Jahr neu aus -> Alternativen jederzeit willkommen).
Also ich brauche Glyphosat. Hole mir eine Verkäuferin, die will mir was, neu! ganz toll! bio! mit Essigsäure andrehen, ja genau und ich schau zu, wie sich der Beton auflöst... nach einigem Hin und her kommen wir drauf, daß es kein Round-Up mehr mit Glyphosat gibt (alles jetzt mit starken Säuren, ganz genial für meine Zwecke). Dann hat sie mich alleine im Giftschrank schauen lassen, mit den Worten, "Sie kennen sich ja eh viel besser aus als ich..." Nein ich hab ein paar Chemiekenntnisse... ;) Das war wirklich gruselig... Beratungspflicht... aua... ;)
Werd halt jetzt mal auf dem Land mal die Baumärkte etc. abklappern, vielleicht versteckt sich da noch ein "richtiges" Fläschchen... Ich brauch eh nur ganz wenig für die ca. 10 Blätter im Frühling, aber das Ding is echt hartnäckig.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #4394 am: 14. Dezember 2019, 12:15:46 »

Glyphosat ist wie das Internet. Früher ging es auch ohne, mit ist es komfortabler.
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