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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 721662 mal)

Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #600 am: 27. Juli 2015, 10:50:14 »

Das zu lesen ist zu anstrengend. Hast Du nicht ein paar skandalisierende Schlagworte, die das Denken abnehmen?  :-X
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #601 am: 27. Juli 2015, 11:02:57 »

Die vielleicht:

Gilles Seralini, der Autor der immer noch gern zitierten, wenn auch längst als unbrauchbar bewerteten Studie über die vermeintlich krebsauslösende Wirkung von Glyphosat und "Genmais" bei Ratten (und einiger weiterer, gern zitierter Studien von ebenfalls geringer Aussagekraft), ist Berater einer ziemlich dubiosen Homöopathiefirma namens Sevene Pharma. Für die verfasst er Studien über die Anwendung von Pflanzenpräparaten zu einer "Entgiftung" des Menschen, darunter zur Anwendung von homöopathisch aufbereiteten Globuli dieser Firma. Auf den Webseiten der Firma werden Bücher von Séralini empfohlen. Sevene Pharma bietet ein Mittel zur Entgiftung für Menschen an, die durch das Pestizid Roundup und anderen Herbizide vergiftet worden seien. Viele von Séralinis Studien wurden von Sevene Pharma finanziert; Koautoren seiner Studien waren Angestellte der Sevene Pharma, darunter Cécile Décroix-Laporte, Generaldirektorin der Sevene Pharma Monoblet.
Diese Firma steht in Verbindung mit der Sekte Invitation à la vie (IVI), die von einer parlamentarischen Untersuchungskommission in Frankreich als  "pseudokatholische Heilssekte" eingestuft wurde. (Quelle).

Das ist aber alles nicht von Bedeutung und macht ihn in den Augen von Anhängern "alternativer Sichtweisen" nur umso glaubwürdiger.
« Letzte Änderung: 27. Juli 2015, 11:07:08 von Bristlecone »
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Lehm

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #602 am: 27. Juli 2015, 11:23:52 »

Interessant.  ;D

Wobei ich mich schon frage, weshalb nicht wenigstens im Hobbygarten gejätet werden kann. Das ist doch keine grosse Sache? Entweder man hat einen Garten oder eben - wenn einem die Arbeit stinkt - keinen.
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #603 am: 27. Juli 2015, 11:28:51 »

Das hatten wir hier ja auch schon xmal debattiert: Klar kann man mit einigen Gründen sich dafür aussprechen, dass im Haus- und Kleingarten gar keine Herbizide mehr zugelassen sein sollten.
(Auch wenn mancher Hobbygärtner dann verstärkt zu Salz, Dieselöl und ein paar anderen auch nicht gerade umweltfreundlichen Mitteln greifen wird.)

Aber man sollte nicht den Sack hauen und den Esel* meinen.
Du forderst ja auch nicht ein Verbot von Laubbläsern, wenn in der Stadt zuviel Verkehr herrscht.

(*Der Esel heißt grüne Gentechnik und soll bei Monsanto im Stall stehen.)
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Lehm

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #604 am: 27. Juli 2015, 11:46:24 »

Also Diesel oder Salz darf man im Hobbygarten ja auch nicht verteilen. In der Landwirtschaft oder im Gartenbau sehe ich schon, dass da aus kommerziellen nn. Aber doch nicht bei der Ausführung eines Hobbys. Drum bin ich in dem Bereich schon für ein Pestizidverbot. Ausnahmen könnte man ja dann bewilligen, wobei mir nun kein Fall einfällt, wo das wirklich nötig ist.

Tut mir leid, wenn ich mich nun an einer Fachdiskussion beteilige, aber mit nur 3 Beiträgen kann ich nicht mal verlinken...
« Letzte Änderung: 27. Juli 2015, 11:47:55 von Lehm (Gast) »
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mickeymuc

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #605 am: 27. Juli 2015, 11:51:30 »

Was nun diese spezielle Studie angeht mag das Ergebnis fraglich sein.
Ich denke aber die Informationen, die uns aus den südamerikanischen Sojaanbauländern, wo ganze Landstriche aus der Luft mit Roundup besprüht werden, erreichen sprechen eine eindeutige Sprache.
Und auch hier finde ich den Gedanken befremdlich ein Getreidefeld ein paar Tage vor der Ernte mit einem Herbizid zu behandeln, das dann selbst nach dem Backen noch im Brot nachweisbar ist.
Und dieses Befremden ist nicht dadurch zu beseitigen, dass man sagt es sei nicht eindeutig nachgewiesen dass diese Chemikalie Krebs verursacht.

Schnell und ohne große Vorauswahl gesammelt....

http://www.mdr.de/fakt/fakt_glyphosat104.html
http://www.sueddeutsche.de/wissen/pestizid-spruehflugzeuge-in-argentinien-aus-der-luft-vergiftet-1.1382356
http://www.taz.de/!5011027/
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Viele Grüße aus dem Ermstal !

enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #606 am: 27. Juli 2015, 11:54:44 »

Wenn ich an die armen Bodenlebewesen denke, die beim mechanischen Entfernen des Unkrauts zu Schaden kommen!
Da werden Regenwürmer zerhackt, licht-, luft- und austrocknungsempfindliche Lebewesen gnadenlos an die Oberfläche gebracht, dafür an der Oberfläche lebende Wesen gnadenlos in der Tiefe verbuddelt, das natürliche Gefüge der Erde völlig durcheinander gebracht.
Ersatzweise werden Bodenlebewesen in vermeintlich guter Absicht mit Essigsäure verätzt!
Oder mit Flammen verbrannt!
Sollte man da nicht lieber ein spezifisches Gift verwenden, dass all diese Verwüstungen nicht anrichtet? Dessen einziges Manko darin besteht, dass es vor Jahrzehnten von einem Konzern entwickelt wurde, den zu bekämpfen im Interesse einer heileren Welt offenbar jedes Mittel Recht ist? ;)
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Lehm

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #607 am: 27. Juli 2015, 12:00:22 »

Nun, die Schädlichkeit für Amphibien ist ja erwiesen.

Ansonsten kann man im Hobbygarten auch vorsichtig jäten, ohne kiloweise Würmer zu zerhacken. Braucht halt mehr Zeit, aber Geduld ist ja die Gärtnertugend schlechthin.
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hargrand

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #608 am: 27. Juli 2015, 12:10:21 »

Wenn ich an die armen
Sollte man da nicht lieber ein spezifisches Gift verwenden, dass all diese Verwüstungen nicht anrichtet? Dessen einziges Manko darin besteht, dass es vor Jahrzehnten von einem Konzern entwickelt wurde, den zu bekämpfen im Interesse einer heileren Welt offenbar jedes Mittel Recht ist? ;)
Ohje Brissel.  ::)
Und das liebe Glyphosat ist sicherlich gaarnicht schädlich für diverse laufkäfer und co.
::)
Die Hetze gegen Glyphosat ist sicherlich nicht das einzige Manko dieses Stoffes.
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #609 am: 27. Juli 2015, 12:19:05 »

Und dieses Befremden ist nicht dadurch zu beseitigen, dass man sagt es sei nicht eindeutig nachgewiesen dass diese Chemikalie Krebs verursacht.

Man kann nicht "beweisen", dass etwas nicht ist. Man kann "nur" durch möglichst gute Untersuchungen herausfinden, dass es keinen ernsthaften Hinweis auf behauptete Wirkungen gibt, in diesem Fall also ein erhöhtes Krebsrisiko durch Glyphosat.


Oder kannst du eindeutig nachweisen, dass Kartoffeln keinen Krebs erzeugen und dem ungeborenen Kind nicht schaden? Kartoffeln enthalten immerhin Solanin und ähnliche Stoffe, die stark toxisch sind. Es wurde niemals nachgewiesen, dass Kartoffeln ein unbedenkliches Lebensmittel sind.

In den USA gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen zunehmendem Verzehr von Kartoffeln, besonders in Form von Pommes, und einer Zunahme von Autismus und ADHS. Das sind doch klare Warnsignale, denen man unbedingt nachgehen muss!
Es ist geradezu verantwortungslos, etwas, das so schlecht untersucht ist, in einem Massenversuch auf die Menschheit losgelassen zu haben.

Oder Mais (normaler, nicht "Genmais") und Hühnereier: Enthalten Avidin, einen Stoff, der ein B-Vitamin unwirksam macht. Wurde jemals untersucht, welche langfristigen Auswirkungen der Konsum von solchen Nahrungsmitteln auf die Bevölkerung hat, die diesen Stoffen über Jahrzehnte ausgesetzt ist, und das oft schon als Kleinkind? Wo wir doch wissen, dass Kleinkinder auf Umweltgifte besonders empfindlich reagieren! Ebenso Heranwachsende in der Pubertät: Wie mögen sich die Unmengen an Poppcorn auswirken, die in endlosen Kinobesuchen konsumiert werden?
Müsste man da nicht erst die Unbedenklichkeit beweisen, bevor man verantwortungslos Poppcorn in Rieseneimern an der Kinokasse verkauft?

Oder was ist mit Champignons? Die enthalten Spuren von Agaritin, einem Stoff, der das Erbgut schädigen kann und im Verdacht steht, in entsprechender Dosierung möglicherweise Krebs zu verursachen!
Ist es da nicht absolut verantwortungslos, rohe Champignons in Salate zu schnippeln und solche Salate auch noch als "gesund" zu bezeichnen?
Müsste man nicht erstmal durch langjährige, groß angelegte Studien herausfinden, ob das nicht in Wirklichkeit schädlich ist?

Oder diese Asparagusinsäure, die für den unangenehmen Geruch des Urins nach Spargelgenuss verantwortlich gemacht wird? Ist nicht schon der unangenehme Geruch ein Warnsignal? Toxikologisch ist diese Asparagusinsäure überhaupt nicht untersucht! Ist es da nicht verantwortungslos, ein solches "Lebensmittel" ohne jede Kontrolle in Umlauf zu bringen, und das noch für viel Geld!
Ich fordere unverzüglich Langzeituntersuchungen, die die Unbedenklichkeit von Spargel beweisen!
Natürlich sollten diese Studien nicht von Spargelbauern durchgeführt werden, da kennt man ja das Ergebnis im Voraus!

Und dann erst der Quarz im Boden? Quarzstaub ist erwiesenermaßen für den Menschen krebserzeugend, wenn man ihn einatmet! Also nur noch mit Mundschutz im Garten umgraben? Das Risiko mag ja klein sein, aber - wie auch hier treffend gefordert wurde - sollte man nicht bestrebt sein, auch kleinste Krebsrisiken zu vermeiden?
« Letzte Änderung: 27. Juli 2015, 12:22:40 von Bristlecone »
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Rüttelplatte

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #610 am: 27. Juli 2015, 12:26:52 »

 Hallo Bristlecone, darf ich deinen Text benutzen um mal einigen Bioterroristen was zum Nachdenken zu geben?
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Floris

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #611 am: 27. Juli 2015, 12:27:50 »


Es wurde niemals nachgewiesen, dass Kartoffeln ein unbedenkliches Lebensmittel sind.
Im Gegenteil:
"Auch Rudolf Steiner kritisierte den Kartoffelgenuss, der einseitig intellektuelle Fähigkeiten im Vorderhirn fördere, während das eigentlich geistige im Mittelhirn dadurch vernachlässigt werde.

    “Also sehen Sie, während wir beim Menschen vom Bauch zum Kopf gehen müssen, von unten herauf, müssen wir bei der Pflanze den umgekehrten Weg machen, von der Blüte zu den Wurzeln. Die Wurzel der Pflanze ist mit dem Kopf verwandt. Wenn wir das bedenken, wird uns gewissermaßen ein Licht aufgehen über die Bedeutung der Kartoffel. Denn die Kartoffe], die hat Knollen; das ist etwas, was nicht ganz Wurzel geworden ist. Man ißt also, wenn man viel Kartoffeln ißt, vorzugsweise Pflanzen, die nicht ganz Wurzel geworden sind. Wenn man sich also beschränkt auf das Kartoffelessen und zu viel Kartoffeln ißt, kriegt man nicht genug (geistiges) in den Kopf hinein. Es bleibt unten in dem Verdauungstrakt. So daß es also so ist, daß mit dem Kartoffelessen die Menschen in Europa ihren Kopf, ihr Gehirn vernachlässigt haben. Diesen Zusammenhang sieht man erst, wenn man Geisteswissenschaft treibt. Da sagt man sich: Seit in Europa diese Kartoffelnahrung immer mehr und mehr überhand genommen hat, seit der Zeit ist der Kopf der Menschen unfähiger geworden.” (Lit.: GA 350, S. 203f). "
aus Anthrowiki: Die Kartoffel.
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #612 am: 27. Juli 2015, 12:28:37 »

Hallo Bristlecone, darf ich deinen Text benutzen um mal einigen Bioterroristen was zum Nachdenken zu geben?

Ich werde es wohl kaum verhindern können.

Oder nimm diesen: http://ludgerwess.com/kartoffeldreck-weg-3/
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #613 am: 27. Juli 2015, 12:30:11 »

@Floris: Damit ist die immer wieder auftauchende Frage beantwortet, was um Himmels Willen Steiner wohl zu sich genommen haben mag! :-X
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Rüttelplatte

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #614 am: 27. Juli 2015, 12:38:27 »

Vielleicht hat er ja Kartoffelkraut geraucht.  ;D
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