Nochmal zurück zu Glyphosat: Auch der Tagesspiegel hat inzwischen gemerkt, dass die Sache nicht so ist, wie Grüne, BUND, Greenpeace und viele andere Umweltgruppen es hinausposaunen, und bringt einen Artikel, in dem die Sache etwas aufgedröselt wird:
Der Streit um das Anti-Unkraut-Mittel Glyphosat.
Zitat daraus:
"kritisiert etwa das in München ansässige Umweltinstitut, ein Verein, der sich für ökologischen Landbau einsetzt: „Das BfR nimmt Argumente für Glyphosat sehr viel besser auf als Argumente dagegen."
Das könnte natürlich auch daran liegen, dass die einen Argumente stichhaltiger sind als die anderen...
"So haben sich die Tallowamine – Netzmittel, die das Glyphosat besser in die Pflanze eindringen lassen – als toxisch erwiesen. Sie sind in Deutschland nicht mehr zugelassen. Aufgrund von Initiativen des BfR."
Und weiter:
"Wer nach Alternativen für das Unkrautvernichtungsmittel sucht, muss neben möglichen Gefahren für die Gesundheit auch an die für die Umwelt denken. Maria Krautzberger, Präsidentin des Bundesumweltamtes (UBA) in Dessau, sprach sich deshalb im letzten Jahr gegen ein Verbot von Glyphosat aus. „Im Vergleich zu den anderen zur Verfügung stehenden Mitteln ist es akzeptabel“, sagte sie. Problematisch seien indes indirekte Auswirkungen aller Herbizide auf die biologische Vielfalt. Wenn Wildkräuter verschwinden, werden zum Beispiel bestimmte Vogelarten vom Umfeld der Äcker vertrieben. Daher müsse der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln generell reduziert werden, sagt die UBA-Chefin."
Und noch was: Der erste Leserkommentar zum Artikel im Tagesspiegel:
"Und dann schaue man sich die Rolle des BfR als Gesundheitsschützer auch in diesem Fim an. Vielleicht gibt es in dieser Reupublik gar nicht so viel Laternen oder Bäume, wie man bräuchte."
Das steht da so, ganz unkommentiert.