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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 728279 mal)

lerchenzorn

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #855 am: 04. August 2015, 20:53:38 »

...
Obendrein wird dabei enie Unmenge Energie aus Erdöl eingesetzt.
Du glaubst, ein leichter Striegel wird mit deutlich mehr Energie über den Acker geschleppt als ein Spritzen-Tank?

Zitat
Um die vollen Zahlungen aus den EU-Töpfen zu erhalten, müssen die Bauern zunehmend Umweltauflagen (u.a. auch extensiv genutzte Flächen, Feldraine) erfüllen. ...

Da steht sehr vieles zur (fast freien) Auswahl. Manches, was bisher selbstverständliche Praxisnorm war, gilt jetzt als ökologische Sonderleistung - Gründüngung, Zwischenbegrünung usw. Enger ist der Kragen nicht geworden mit der GAP-Reform. Das Geld ist insgesamt aber knapper.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #856 am: 04. August 2015, 22:00:29 »

Du glaubst, ein leichter Striegel wird mit deutlich mehr Energie über den Acker geschleppt als ein Spritzen-Tank?

Ja. Die Arbeitsbreite ist geringer und die Pflegegänge erfolgen häufiger.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #857 am: 05. August 2015, 10:30:06 »

Die nächsten Ahnungslosen melden sich zu Wort.  ::)
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #858 am: 05. August 2015, 10:43:15 »

Auch wenn Glyphosat ab 2016 weiterhin zugelassen wird (was ich vermute), ist der Stoff für den Haus- und Kleingarten vermutlich erledigt, einfach deshalb, weil kaum ein Hersteller die Zulassung für diesen Bereich erneuern lassen wird. Wird sich nicht mehr lohnen, wenn Präparate mit diesem Wirkstoff in Bau- und Gartenmärkten jetzt schon ausgelistet werden.

Den meisten Kunden ist das wiederum vermutlich ziemlich egal, die kaufen dann eben ein anderes Mittel.
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #859 am: 05. August 2015, 10:46:32 »

In Tschechien, Polen und den Niederlanden wird der interessierte Kleingärtner weiter an die Mittel kommen.  ::)
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Günther

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #860 am: 05. August 2015, 12:02:25 »

Was passierte eigentlich in einer Welt ohne jegliches Unkrautvernichtungsmittel?
(natürlich nach einer Umstellungszeit)
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Herr Dingens

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #861 am: 05. August 2015, 12:11:57 »

Gar nix. Die Welt hat Millionen Jahre ohne Herbizid überstanden.
Nur: überflüssige Akademiker und Hartz-4-rer werden zum Hacken abkommandiert  ;D
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Viele Grüße aus Nan, Thailand

oile

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #862 am: 05. August 2015, 12:22:35 »

Nu ja, es gab reichlich Arbeit im sogenannten Billiglohnsektor. Das erledigten Knechte, Mägde, Kinder.
Es gab verunreinigte Ernten (Kreuzkraut! Colchicum! Mutterkorn!). Es gab Armut und Hunger.
Und es gab natürlich auch damals schon Reichtum, Luxus, usw. um nicht einseitig zu erscheinen.  8)
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #863 am: 05. August 2015, 17:25:47 »

hilfe, wer stoppt diese irre/n grüne/n? :P :-X

stadtreinigung nutzt umstrittenes herbizid
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

Eva

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #864 am: 05. August 2015, 17:31:44 »

Privatleute dürften das nicht auf befestigten Flächen. Dürfen Stadtreiniger das?
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #865 am: 05. August 2015, 17:37:26 »

Jein. Es ist verboten, aber mit Ausnahmegenehmigung zulässig. Manche Kommunen erteilen grundsätzlich keine Ausnahmgenehmigung, Das weiß Daniel besser. Aus fachlicher Sicht ist diese Vorgehensweise übrigens durchaus vertretbar. Frau Künasts Reaktion ist weltanschaulich motiviert, nicht fachlich.
« Letzte Änderung: 05. August 2015, 17:38:59 von Staudo »
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #866 am: 05. August 2015, 17:50:41 »

wenn man sich nur mal diesen minimalen substanzeinsatz beim rotofix-verfahren vor augen führt, und dann dagegen hochrechnet, womit diverse grüne ministi und ex-ministi die umwelt verschmutzt haben, verschmutzen, verschmutzen werden – wer noch irgendeinen beweis braucht, dass da manche grüne einen populistischen megaknall haben... :P

edit: mal ganz abgesehen davon, dass die bsr glyphosat ganz sicher (!!!) nicht stadtweit einsetzt/einsetzen darf, so verwahrlost und wildwuchsgrün, wie das hier fast überall aussieht. ::)
« Letzte Änderung: 05. August 2015, 17:54:49 von zwerggarten »
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Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #867 am: 05. August 2015, 18:45:19 »

Dann mal los:

Dass die Künast weder Ahnung von der Materie hat noch vom benutzen Anwendungsverfahren sieht man überdeutlich wrnn man sich den Artikel durchliest und auch nur ansatzweise in der Materie steckt! Genau dieses unwissende Geschwafel ist mir der Art zu wider, dass ich alles daran setzen was ich kann, dass die Vögel nicht wieder regieren (okay eine Stimme ist nicht viel aber besser als nichts).

Zum Thema:

Grundsätzlich ist es jedem Bürger möglich beim zuständigen Pflanzenschutzamt einen Antrag auf die Sondergenehmigung zur Herbizidanwendung auf Nichtkulturland zu stellen. Kostet um 100€ und ist für Privatleute rausgeschmissenes Geld. Ob diese Genehmigung überhaupt irgendwem erteilt wird hängt sehr stark vom Bundesland ab. Bremen und Niedersachsen erteilen die Genehmigung meines Wissens gar nicht mehr, andere Bundesländer offenbar schon.
Selbstverständlich ist die Genehmigung an Auflagen geknüpft wie z.B. max. Mieelmenge je ha, Ausbringungsverfahren etc.
Wenn also Berlin diese Genehmigung erteilt hat dann auf jeden Fall an die Bedingung, dass die Anwendung nur mit dem Rotoswiper erfolgen darf. Dieses Gerät sorgt dafür, dass mit extrem wenig Wirkstoff sehr viel Fläche behandelt werden kann und eine Kontamination des Untergrundes (und damit ein Wirkstoffeintrag in die Kanalisation von versiegelten Flächen) ausgeschlossen wird.
Entsprechend bedeutet das natürlich auch, dass extrem niedrige Unkräuter in Fugen (wie Sternmoos) nicht bekämpft werden kann (und auch nicht muss).

Warum funktioniert das überhaupt?
Ganz einfach: Die Wirkung von Glyphosat hängt nicht von der Wirkstoffmenge je Flächeneinheit ab sondetn in hohem Maße von der Wirkstoffkonzentration in der Brühe ab. Entsprechend sind 1,5l Präparat je ha in 100l Wasser u.U. wirksamer als 5l Präparat in 1000l Wasser.
Im Rotoswiper (und in anderen Geräten) wird Glyphosat meist unverdünnt angewendet, entsprechend reichen wenige Mikrotröpfchen je Pflanze für die wurzeltiefe Bekämpfung aus.
Entsprechend ist die Anwendung auf öffentlichen Flächen ganz sicher noch das geringste Übel im Vergleich zur Anwrndung im Kleingarten.
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Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)

Daniel - reloaded

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #868 am: 05. August 2015, 18:47:49 »

Übrigend zwerggarten: wieviel Fläche in Berlin mit Glyphosat bearbeitet wird und wieviel händisch steht im Artikel (angegeben in Arbeitskilometern)
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sarastro

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #869 am: 05. August 2015, 18:50:08 »

wenn man sich nur mal diesen minimalen substanzeinsatz beim rotofix-verfahren vor augen führt, und dann dagegen hochrechnet, womit diverse grüne ministi und ex-ministi die umwelt verschmutzt haben, verschmutzen, verschmutzen werden – wer noch irgendeinen beweis braucht, dass da manche grüne einen populistischen megaknall haben... :P

edit: mal ganz abgesehen davon, dass die bsr glyphosat ganz sicher (!!!) nicht stadtweit einsetzt/einsetzen darf, so verwahrlost und wildwuchsgrün, wie das hier fast überall aussieht. ::)

Äh, mich würde mal lebhaft interessieren, wie die Straßenränder und Randstreifen in Berlin zu Karl Foersters Zeiten aussahen. Ich lief im Frühjahr kreuz und quer durch Dahlem, alles machte auf mich einen ziemlich verlotterten Eindruck, gute Pflege sieht anders aus. Sicher waren damals die Straßensäuberer wesentlich billiger und Gewerkschaften waren ein Fremdwort.

Aber anstatt Salz im Winter sollten sie lieber Essig im Sommer gegen Einjährige versprühen, Grün-Gemunkele hin oder her. Immer noch besser als Roundup, wenn niemand konkret sagen kann, ob nun schädlich oder nicht.
« Letzte Änderung: 05. August 2015, 18:52:19 von sarastro »
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