Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
20. April 2024, 01:36:57
Erweiterte Suche  
News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)

Neuigkeiten:

|19|8|Solange man nach Wollmäusen noch suchen muss, lohnt das Putzen nicht wirklich. (Fromme-Helene)

Seiten: 1 ... 60 61 [62] 63 64 ... 340   nach unten

Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 728418 mal)

dmks

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3855
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #915 am: 26. Oktober 2015, 18:50:06 »

das bloße leben ist potentiell krebserregend

Und seit heute auch Wurst und Schinken!
Gespeichert
Es gibt keine 'guten' oder 'schlechten' Zeiten.
Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

bristlecone

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #916 am: 27. Oktober 2015, 09:17:22 »

auch für diese experti ist ganz ohne studien eine grundlegende erkenntnis nicht von der hand zu weisen: das bloße leben ist potentiell krebserregend, und sogar mit sicherheit tödlich. :-\

Zum einen: Deshab ist es ja auch so wichtig, zwischen den Begriffen "hazard" (Gefahr) und "risk" (Risiko) zu unterscheiden.

Ersteres sagt nur, dass die Gefahr besteht, dass XYZ passieren kann, wenn ich ABC tue:

Wenn ich eine Glühbirne in der Deckenlampe wechsle und dazu auf die Leiter steige, besteht die Gefahr, dass ich von der Leiter stürze.
Das Risiko ist aber sehr sehr klein.

Deshalb ist es wichtig, die Höhe des Risikos möglichst gut zu beschreiben. Da können viele Faktoren wichtig sein, die wichtigsten bei krebserzeugenden Stoffen sind die Stärke der krebserzeugenden Wirkung und die Höhe und Dauer der Exposition.

Zum anderen: Da wir alle sterben werden, ist es für die Risikobetrachtung wichtig, nicht nur abzuschätzen, wie viele zusätzliche Todesfälle durch einen Effekt zustandekommen, sondern wie hoch der Verlust an Lebenszeit dadurch ist.
Das wird oft nicht gemacht, weil die dazu notwendigen Daten nicht vorliegen.
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2015, 08:05:45 von bristlecone »
Gespeichert

fisalis

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #917 am: 27. Oktober 2015, 09:30:55 »

Welches Risiko auch immer: auf jeden Fall ist die Kampagne wichtig, um wenigstens Privatgärtner zum Nachdenken zu bringen, ob und wie sinnvoll chemisches statt mechanisches Unkrautjäten ist. Mein Nachbar roundupte vor Jahren unseren gemeinsamen Plattenweg (hui, Kräutlein in den Fugen  :o  ) ohne mein Einverständnis; auf meine Beschwerde hin meinte er, das Zeug sei ja völlig unschädlich. Immerhin liess er sich auf den Deal ein, fortan darauf zu verzichten und mir die mechanische Sauberhaltung der Wegefugen zu überlassen. Seither fühle ich mich bei der mir gar nicht unsympathischen Verrichtung wie bei einem gemeinnützigen Einsatz für den Erhalt der Natur.  8)
Gespeichert

bristlecone

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #918 am: 28. Oktober 2015, 22:42:25 »

(Doppelpost)
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2015, 23:11:55 von bristlecone »
Gespeichert

bristlecone

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #919 am: 28. Oktober 2015, 23:09:09 »

hilfe, wer stoppt diese irre/n grüne/n? :P :-X

stadtreinigung nutzt umstrittenes herbizid

"Menschen laufen darüber hinweg, heben etwas vom Boden auf. Für sie besteht das Risiko, mit dem Stoff in Berührung zu kommen."

Leider besteht auch die Gefahr, mit den Äußerungen von Frau Künast in Berührung zu kommen. Weiterer Kommentar überflüssig.

Nachdem dieselbe WHO-Behörde, die Glyphosat als "probably carcinogenic to humans" eingestuft hat (Kategorie 2B), nunmehr "the consumption of red meat as probably carcinogenic to humans" (2B) einstuft und "Processed meat was classified as carcinogenic to humans (Group 1)" sagt (Quelle), fragt man sich natürlich, wo der Aufschrei von Renate Künast bleibt, dass verantwortungslose Geschäftemacher skrupellos Bratwurst, Schinken, Steaks und Grillfleisch an allen Ecken und Enden feilbieten und Menschen dazu verleiten, diese krebserzeugenden Produkte von Teller aufzunehmen und in den Mund zu stecken.
Oder hab' ich da was verpasst?
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2015, 23:11:37 von bristlecone »
Gespeichert

zwerggarten

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20494
  • berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #920 am: 29. Oktober 2015, 06:39:01 »

frau künast reist zur zeit und hat gerade mit ihrem lincoln/washington-gau zu tun, aber die ersten meldungen in diese richtung habe ich schon wahrgenommen, z.b. in der "fleisch muss endlich teurer werden"-taz.
Gespeichert
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

störfall

rinaldo rinaldini

bristlecone

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #921 am: 29. Oktober 2015, 08:16:44 »

Zum anderen: Da wir alle sterben werden, ist es für die Risikobetrachtung wichtig, nicht nur abzuschätzen, wie viele zusätzliche Todesfälle durch einen Effekt zustandekommen, sondern wie hoch der Verlust an Lebenszeit dadurch ist.
Das wird oft nicht gemacht, weil die dazu notwendigen Daten nicht vorliegen.

Für die bedeutendste krebserzeugende Einwirkung, das Tabakrauchen, gibt es von der IARC eine solche Abschätzung: hier.

Demnach beträgt der durchschnittliche Verlust (über alle Länder gemittelt) an Lebenszeit für Männer, die rauchen, 2,4 Lebensjahre, für Frauen ein Jahr.
Gespeichert

bristlecone

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #922 am: 29. Oktober 2015, 08:19:06 »

Und noch etwas zum Vergleich von Risikohöhen und der Zahl betroffener Personen:

Der Guardian hat eine anschauliche Grafik präsentiert, aus der man ersehen kann, wie bei gleicher Evidenz, dass etwas krbserzeugend ist (gleichem hazard = Gefahr) die absolute Zahl an zusätzlichen Fällen sehr unterschiedlich sein können.
« Letzte Änderung: 29. Oktober 2015, 13:24:46 von bristlecone »
Gespeichert

fisalis

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #923 am: 29. Oktober 2015, 09:06:50 »

Nicht uninteressante Meldungen, bristlecone, noch interessanter wäre allerdings eine Diskussion mit den anderen hier postenden Usern.
Dass der Fleischgeschichte andere und von anderen Forschern aufbereitete wissenschaftliche Grundlagen zugrunde liegen als der Glyphosatmeldung wird dir nicht entgangen sein. Die Glyphosatbeurteilung deshalb anzuzweifeln, weil sie von der gleichen Behörde verbreitet wird, überzeugt nicht.
Gespeichert

zwerggarten

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 20494
  • berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #924 am: 29. Oktober 2015, 09:13:42 »

die glyphosatbeurteilung haben wir schon mehr als erschöpfend durch, insbesondere die top-studie mit der muttermilch. schlechter versuch.
Gespeichert
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

störfall

rinaldo rinaldini

fisalis

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #925 am: 29. Oktober 2015, 09:48:55 »

Wozu dann noch all die ach so neuen Berichte?
Einnert an andere User, die - vorzugseise englische - Berichte bloss verlinken.
Ein Forum ist doch zum Diskutieren da.
Gespeichert

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35305
    • mein Park
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #926 am: 29. Oktober 2015, 13:18:15 »

Glyphosat zu verteufeln trifft andere. Ein Wurstverbot träfe vielleicht 90% der Bewvölkerung und ist daher nicht umsetzbar.
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Gänselieschen

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 21025
  • Ich schlafe immer so lange, bis ich aufwache;)
    • Andrea Timm
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #927 am: 29. Oktober 2015, 13:34:07 »

Ich habe am WE einen Bericht über Glyphosat im Getreide gelesen - ganz zufällig, großes Ehrenwort ;D ;D ;D. Dabei wurde der maximale tägliche Höchstbetrag für ein 9jähriges Kind bereits überschritten, wenn der Bengel mal einen Tag reichlich Müsli und Weizenbrot - nicht Bio - gegessen hatte. Dann haben sie Brote getestet - Supermarkt - Bäcker - Bioprodukte - alle Bioprodukte waren glyphosatfrei, alle anderen waren in unterschiedlichen Mengen belastet.

Nur mal so - und wenn das jetzt in den anderen 69 Seiten schon geschrieben wurde - vergesst es einfach wieder.
Gespeichert

bristlecone

  • Gast
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #928 am: 29. Oktober 2015, 13:36:19 »

Dabei wurde der maximale tägliche Höchstbetrag für ein 9jähriges Kind bereits überschritten, wenn der Bengel mal einen Tag reichlich Müsli und Weizenbrot - nicht Bio - gegessen hatte.

Was war denn da als Höchstwert angegeben und worauf bezog sich der?
Oder stand das nicht dabei?
Gespeichert

joachim

  • Jr. Member
  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 204
Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #929 am: 29. Oktober 2015, 13:45:02 »

Ich bin kein landwirt,und darum frage ich mich, ob  die Herbiziede die beim  Anbau von Getreide, Mais und Rüben angewendet werden ,nicht auch schädlich sind, welche Alternative es gibt wenn der NormalBürger nur Billiglebensmittel  kauft, warum gehen die BioLandwirdschaftlichen Flächen zurück? Nicht das Gewissen entscheidet sondern der Geldbeutel, also verurteilt die Lanndwirtschaft nicht, die wollen auch nur überleben und gehören nicht zu den Bestverdienern
Gespeichert
Seiten: 1 ... 60 61 [62] 63 64 ... 340   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de