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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 721887 mal)

b-hoernchen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #945 am: 12. November 2015, 18:09:03 »

Die IARC hat gesagt: Glyphosat ist wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen und hat damit die Gefahr (Hazard) bewertet.
Selbst wenn man sich dem anschließt (es gibt gute Gründe, das nicht zu tun), so ist die Aussage zum Risiko (Risk):
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch besteht kein relevantes Krebsrisiko durch Glyphosat.

Besteht auch nicht bei Borax. Aber wenn man damals bei der scheibchenweisen Entmündigung geschwiegen hat, darf man zusehen, wie einem Glyphosat im Privatgarten genommen wird (pearl, der Nachbar wird es kaum in meinem Garten anwenden) - und darf weiterhin mit Glyphosat getrocknete Lebensmittel essen (klar- die haute volée kauft im Biomarkt). Aber die stammen ja aus dem professionellen Anbau, Kontrolleure sind unbestechlich und der Verweis auf Grenzwerte und Volkswagen ist polemisch... .
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b-hoernchen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #946 am: 12. November 2015, 18:17:35 »

Die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde hat jetzt gegen die WHO-Agentur entschieden, dass Glyphosat wahrscheinlich doch nicht krebserregend ist. Wer hat nun recht?

Der Kaiser! Der Kaiser hat immer Recht! Wenn der Kaiser entscheidet, dass er nicht nackt ist, die EU-Behörde, dass Wasser nicht nass ist, dann haben sie Recht!

Wer schützt uns vor Kalium - dem bösen, radioaktiven Kalium 40? Mutagen, cancerogen auch bei bestimmungsgemäßen Gebrauch! Noch immer kein Verbot von Kaliumdünger?
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #947 am: 12. November 2015, 18:19:54 »

Richtig, auch Wissenschaftler sind nur Menschen.

Deshalb solltest du weder ihnen noch anderen glauben, sondern dir selbst ein Bild machen. Dazu muss man kein Experte auf dem Gebiet sein, sondern sich bloß eine Weile mit verlässlichen Quellen beschäftigen.

Dann findet man z.B. heraus, dass es so gut wie keine ernsthaften Wissenschaftler gibt, die noch daran zweifeln, dass derzeit eine durch den Menschen verursachte globale Erwärmung stattfindet.

Wer sich allerdings bei seinen Bemühungen von sachfremden Erwägungen leiten lässt wie "Denen glaube ich nichts, die sind von der Industrie gekauft", der braucht sich nicht mehr zu informieren. Dessen Meinungsbildung ist bereits abgeschlossen.

(Das gilt natürlich auch umgekehrt: "Den Umweltverbänden glaub ich nichts, die schreien immer bloß Alarm und gefährden Arbeitsplätze" ist ebenso doof. Bloß ist diese Auffassung in einem Gartenforum naturgemäß seltener anzutreffen.)
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dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #948 am: 12. November 2015, 18:38:31 »

Wer schützt uns vor Kalium - dem bösen, radioaktiven Kalium 40? Mutagen, cancerogen auch bei bestimmungsgemäßen Gebrauch! Noch immer kein Verbot von Kaliumdünger?

Vielleicht sollte mal erwähnt werden, daß Kalidünger nicht "hergestellt" wird, sondern aus Lagerstätten abgebaut ;)
Ist somit ein reines Naturprodukt! 8)
...also eigentlich Bio  ;D
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Effi B.

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #949 am: 12. November 2015, 18:42:44 »

Jetzt bleibt doch mal sachlich, Leute. ;D

Die heutige Veröffentlichung im Originalwortlaut:

http://www.efsa.europa.eu/de/press/news/151112

(Hab's selbst nicht gelesen.)
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"Stadtgarten" und "Landgarten" klingt doch einfach nur dösig, wie "Golfclub" oder so. Wie nenn' ich das bloß?

dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #950 am: 12. November 2015, 18:48:33 »

Okay, ich hab geglaubt dieser Thread hätte sich längst totgelaufen.... ;)

Es ist doch eigentlich alles schon gesagt: über Bedenken, fahrlässige Anwendungen und diverse Alternativen (deutlich bedenklichere Substanzen) oder die Frage "Was wollt ihr eigentlich?"

Andererseits freut es mich auch, daß immernoch Diskussionsbedarf besteht :D Leider fehlt mir oft die Zeit....
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #951 am: 12. November 2015, 19:12:51 »

oder die Frage "Was wollt ihr eigentlich?"

Damit hast Du die Glyphosatproblematik in wenigen Worten (also vier) treffend zusammengefasst.  :D
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #952 am: 12. November 2015, 20:00:35 »

Interessant ist es, wie über Glyphosat berichtet wird. Hier z.B. (alles Zitate):

- Pestizid Glyphosat wohl nicht krebserregend  -> bei vorherigen Meldungen, Glyphosat sei krebserregend, kam man nicht auf die Idee ein relativierendes "wohl" einzufügen.
- Das auch in Deutschland großflächig eingesetzte Pflanzenschutzmittel steht seit Langem in der Kritik. -> von wem kam die Kritik?
- Es wird unter dem Markennamen Roundup vom US-Agrarriesen Monsanto vertriebenen. -> hier fehlt das Wörtchen "auch".
- Das Unternehmen produziert auch genetisch veränderte Mais- und Sojasorten, die resistent gegen Glyphosat sind. In Deutschland ist Glyphosat zum Vertrieb zugelassen. -> Schlussfolgerung Glyphosat = Gentechnik?
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neo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #953 am: 12. November 2015, 20:05:22 »

"Was wollt ihr eigentlich?"

Dass sie viel bessere Mittel erfinden als Glyphosat o.Ä.
Ich hätte gern noch viel mehr Investitionen in die Zukunft, sprich in die Forschung.
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dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #954 am: 12. November 2015, 20:05:50 »

...und vielleicht kann diese Frage ja auch niemand wirklich beantworten...  ???

Sorry, dieser Beitrag bezog sich noch auf Staudo's Feststellung "in wenigen Worten .. zusammengefasst" ;)
« Letzte Änderung: 12. November 2015, 20:08:10 von dmks »
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dmks

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #955 am: 12. November 2015, 20:10:02 »


Ich hätte gern noch viel mehr Investitionen in die Zukunft, sprich in die Forschung.

Du sprichst mir aus der Seele!

Und ansonsten sind wir dabei auch schon wieder voll im Thema: Glyphosat ist sicher nicht ein ungefährliches Allheilmittel - und dennoch besser als viele der Vorgänger- und sonst noch verwendeten Präparate.
Und zur stark umstrittenen (und weitestgehend eingeschränkten) Verwendung gegen "Durchwachsen" beim Getreide gibt's leider bisher meines Wissens derzeit keine vertretbare Alternative...
« Letzte Änderung: 12. November 2015, 20:16:13 von dmks »
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b-hoernchen

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #956 am: 12. November 2015, 20:11:40 »

oder die Frage "Was wollt ihr eigentlich?"

Damit hast Du die Glyphosatproblematik in wenigen Worten (also vier) treffend zusammengefasst.  :D

Wer nicht mal weiss, was er will, braucht sich nicht wundern, wenn die Politik über seinen Kopf hinweg bestimmt und ihn entmündigt.
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #957 am: 12. November 2015, 20:15:09 »

Also im konkreten Fall zur Entscheidung über Glyphosat fühle ich mich in keiner Weise entmündigt.  ;D
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Eva

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #958 am: 12. November 2015, 20:32:19 »

-> Schlussfolgerung Glyphosat = Gentechnik?

Ich denke, das ist zumindest ein Aspekt, der Glyphosat zum Lieblingsgegner von vielen Umwelt-Aktivisten macht.
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neo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #959 am: 12. November 2015, 20:38:49 »

Und ansonsten sind wir dabei auch schon wieder voll im Thema: Glyphosat ist sicher nicht ein ungefährliches Allheilmittel - und dennoch besser als viele der Vorgänger- und sonst noch verwendeten Präparate.

Bei solchen Aussagen muss ich mich wohl auf Fachleute verlassen und nehme an, das stimmt so. Auf der anderen Seite, und da man etwas nicht so Schlechtes nun ja hat, weil es gäbe ja viel Schlechteres, was soll man sich denn um etwas noch Besseres überhaupt bemühen, dass zudem erstmal noch riesige Kosten verursacht? (Sorry, Schachtelsatz...)
Die Frage ist wahrscheinlich weniger was ich will, sondern was diese Industrie in der/ für die Zukunft will.
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