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|2|5|"Och, so vorübergehend kann man die Minze da bestimmt hinpflanzen"  :-X  ;D  (Zitat aus dem Thread "Gartentrottel")

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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 721696 mal)

Günther

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1080 am: 02. Januar 2016, 20:19:37 »

Noch was: wenn ich was wirklich genau wissen will, lese ich Primärliteratur und keine Zeit-Artikel  ;D

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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1081 am: 02. Januar 2016, 20:27:18 »

Glyphosat ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht krebserregend. Mit ebenso großer Wahrscheinlichkeit führt allein das Wort zu Verhärtungen.  ;D
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Silvia

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1082 am: 02. Januar 2016, 20:27:44 »

Wisst Ihr eigentlich worum Ihr streitet?

Es kommt mir vor wie ein großes Haudrauf. Als Mitleser ist hier kein Faden erkennbar.

72 Seiten Fachdiskussion ist auch selten.
Und irgendwann wird einer persönlich. Immer mal wieder. Und dann gibt es dieses Hauen und Stechen.  ::)
Unschön, aber na ja ...
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Thomas

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1083 am: 02. Januar 2016, 20:29:50 »

Glyphosat ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht krebserregend. Mit ebenso großer Wahrscheinlichkeit führt allein das Wort zu Verhärtungen.  ;D

Exakt. Ist ja auch interessant, eine Zeit lang.
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Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.

Briza

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1084 am: 02. Januar 2016, 20:54:56 »

Ja, und der angeblich nirgendwo vorkommende Quarzstaub kommt nur vom Granitpflasterabrieb oder auch aus dem sogenannten "Urgesteinsmehl" in die Luft (und in die Lungen...).
Was kann man denn zu Urgesteinsmehl sagen? Oder sollte/könnte man dazu einen extra Faden starten?

Gibt es denn überhaupt Steine die keine Urgesteine sind? Sprechen wir also von Steinmehl, also Sand  feiner als Sand, also eher Steinstaub?

Guugelt man Urgesteinsmehl , so stammen verdächtig viele Treffer von Spinnern.

Und wenn Wikipedia als einzige Literaturstelle angibt Karl Utermöhlen: Das Urgesteinsmehl als Quelle der Fruchtbarkeit, dem Fundament zum Aufbau des Deutschen Volkes. 3., stark erweiterte und umgearbeitete Auflage. K. Rohm, Lorch 1934 so kräuseln sich einem die Nackenhaare.

Verdächtig macht auch, dass es kein Hinweise auf andere Wikipediasprachausgaben gibt, abgesehen von der niederländischen. Also jenseits der Grenzen deutschsprachiger Gebiete von geringem Interesse.

Im Wikipedia gibt es einige Hinweise zur Charakterisierung des Urgesteinsmehls. Die Handelsunternehmen allerdings, die das Mehl vertreiben, halten sich mit Angaben der Zusammensetzungen auf ihren Mehlsäcken ziemlich zurück, stattdessen ein Fülle von nicht nachprüfbaren Angaben wie z.B.
verbessert den Geschmack des Ernteguts und erhöht die Lagerfähigkeit von Obst und Gemüse
natürlichen Ursprungs [wo sind die Steine unnatürlichen Ursprungs?]

Auch über die sinnvollen Ausbringungsmengen sind sich die diversen Lieferanten uneins.

Glyphosat ist offenbar nicht drin im Mehl. Auch kein Gluten.
« Letzte Änderung: 02. Januar 2016, 21:13:11 von Briza »
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Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1085 am: 02. Januar 2016, 21:09:46 »

Sehr schön argumentiert!  ;D
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pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1086 am: 02. Januar 2016, 21:11:36 »

Urgesteinsmehl finde ich jetzt nicht sehr verdächtig. Wie Günther drauf gekommen ist, das weiß ich nicht. Gesteinsmehle haben ihre Funktion und sind in der Kompostwirtschaft und bei bestimmten Böden und für bestimmte Kulturen und Kulturformen von Gemüse wichtig. Demeter arbeitet damit. Klar fußen die Leitlinien der Demeter-Philosophie in alten Vorstellungen von Volk und Licht. Das Gesteinsmehls kann nicht dafür. Die Bezeichnung Urgesteinsmehl ist natürlich genauso unsinnig wie Urweltpflanzen. In der Geologie sagt man heute Tiefengesteine, Gesteine der Grundgebirge, Gesteine der Festlandkerne. So wie hier Granit unter dem Rotsandstein liegt und an den Küsten der Bretagne Granit an der Oberfläche offen zu Tage tritt. Granitstaub, der in Steinbrüchen und bei der Verarbeitung zu Ziersteinen und Pflastersteinen anfällt, kann sehr sinnvoll für saure und sandige Böden verwendet werden, steigert die Fruchtbarkeit und ist wesentlich wertvoller als dieses Klebezeug Bentonit.
« Letzte Änderung: 02. Januar 2016, 21:15:38 von pearl »
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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1087 am: 02. Januar 2016, 21:54:59 »

Noch was: wenn ich was wirklich genau wissen will, lese ich Primärliteratur und keine Zeit-Artikel  ;D

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Ich glaube nicht, dass du eine einzige Primärliteraturquelle zu dem Thema gelesen hast. Also tue nicht so.
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pearl

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1088 am: 02. Januar 2016, 21:57:58 »

wobei ZEIT Artikel gewöhnlich Primärartikel verlinken. Andere Zeitungen eher nicht. Die Süddeutsche noch, aber sonst?
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Günther

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1089 am: 02. Januar 2016, 22:08:26 »

Natürlich hab ich nicht ALLE Primärquellen im Urtext gelesen, ist auch nicht mein Job. Aber ein paar Artikel/Arbeiten, die mich speziell gereizt haben, hab ich mir ausgehoben.
Hast DU ????

Nebenbei: "Urgestein" ist ein arg veralteter Begriff. Die heutigen Fachleute reden in ihrer Fachsprache von dem Fachbegriff "Kristallin". Aber "Ur-" ist halt werbewirksam für Laien. Und Aluminium ist in diesen Mehlen fast immer drin. Nebenbei....
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frida

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1090 am: 02. Januar 2016, 22:30:35 »

Glyphosat ist offenbar nicht drin im Mehl. Auch kein Gluten.

Immerhin ist auch kein EM drin. Kann also soooo böse dann auch wieder nicht sein.
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Natternkopf

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1091 am: 03. Januar 2016, 11:36:44 »

Guten Tag Briza

Ich schreibe direkt ins Zitat rein.

Was kann man denn zu Urgesteinsmehl sagen?
Oder sollte/könnte man dazu einen extra Faden starten? Den gibt es schon.  :)

Gibt es denn überhaupt Steine die keine Urgesteine sind? Berechtigte Frage
Sprechen wir also von feiner als Sand, also eher Steinstaub? Exakt, Steinstaub. Kleiner als 0.063mm


Guugelt man Urgesteinsmehl , so stammen verdächtig viele Treffer von Spinnern. Ist der Suchbegriff ergänzt mit Kompost, Weinbau, Landwirtschaft oder agro sind die "Verdächtigen Treffer" nicht mehr zu oberst auf der Liste.


Zu dem Gesteinsmehl Beitrag

Grüsse Nattenkopf
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Günther

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1092 am: 03. Januar 2016, 12:44:37 »

Um weiter OT zu bleiben:
Natürlich gibt es Gesteine, die keine "Urgesteine" sind. Alle Sedimente sind keine "Urgesteine", manche Gesteine entstehen sogar vor Deinen Augen, Kalksinter beispielsweise.
Noch Beispiele?
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Natternkopf

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1093 am: 03. Januar 2016, 13:00:39 »

Für mich ist gut, danke Güther.

Noch ein OT "entstehen sogar vor deinen Augen" dazu.
War letzten Herbst bei einer Betriebsbesichtigung in der Zuckerfabrik Aarberg.
Da haben sie extra einen Bildschirm eingerichtet, verbunden mit einer Kamera im Innern.
Darauf konnte man die Zuckerkristalle "live" wachsen sehen.  :)

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bristlecone

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #1094 am: 12. Februar 2016, 08:09:18 »

Vor einiger Zeit hatte eine Gruppe von Wissenschaftlern, darunter auch welche, die an der Erstellung des WHO/IARC-Berichts zu Glyphosats beteiligt waren, in einem offenen Brief dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR, das im Auftrag der EU die Risikobewertung zu Glyphosat aktualisiert hat) und der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA vorgeworfen, dass deren Bewertung nicht korrekt wäre.
Das BfR hat dazu Mitte Januar eine umfassende Stellungnahme veröffentlicht, Zusammenfang hier und hier.

Fazit: "Die Argumente in dem Offenen Brief verändern die Gesamtschlussfolgerungen der gesundheitlichen Bewertung zu Glyphosat nicht. So gibt es beispielsweise keinen ausreichenden Beleg für eine Assoziation zwischen glyphosatbasierenden Formulierungen und Non-Hodgkin Lymphomen, was bereits in der IARC Bewertung deutlich gemacht wurde. Die Gesamtbeweislage der Studien am Menschen führt nach dem derzeitigen Stand des Wissens
nicht zu einem eindeutigen kausalen oder anderweitig überzeugenden assoziativen Zusammenhang zwischen dem Wirkstoff Glyphosat und Krebs. Es gibt auch keine überzeugenden Hinweise auf Kanzerogenität bei Ratten oder Mäusen, wenn dem "weight of evidence" Verfahren gefolgt wird.
Die in dem offenen Brief getroffenen Aussagen zur Kanzerogenität von Glyphosat stehen im Widerspruch zu Bewertungen von nationalen und internationalen Institutionen einschließlich des WHO/FAO Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR). Die gesundheitliche Bewertung
des Pflanzenschutzmittelwirkstoffes Glyphosat ergibt nach Prüfung aller vorliegenden Studien durch diese Institutionen, dass bei bestimmungsgemäßer Anwendung ein krebserzeugendes Risiko für den Menschen nach derzeitiger Datenlage unwahrscheinlich ist."



Was machen die Grünen daraus?
Pressemitteilung vom 11.2.2015:
"Dass selbst das Bundesinstitut für Risikoforschung BfR inzwischen seine Entwarnung in Sachen Glyphosat und Krebsgefahr deutlich relativiert, spricht Bände. Ohne eine gründliche und unabhängige Neubewertung darf Glyphosat nicht wieder zugelassen werden."

Die wollen den Schuss nicht hören: Die geforderte "gründliche und unabhängige Neubewertung" hat stattgefunden. Dass das Ergebnis den Grünen nicht passt, ist aus deren Sicht bitter und sollte eigentlich ein Grund sein, sich an die eigene Nase zu fassen.
« Letzte Änderung: 12. Februar 2016, 08:23:43 von bristlecone »
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