Danke fürs anschneiden vom Thema.
Leider fehlt noch etwas der rote Faden bei der ganzen Geschichte. Ich denke das Thema hat Potenzial (zumindest gleich oder mehr als die bisherigen Pflanzenstärkunsgmittel) und man sollte sich nicht auf nur wenige Wirkstoffklassen versteifen, sondern da müssten mehrere Leute drauf forschen und vor allem etwas breiter.
Ich drücke jedenfalls Frau Belz die Daumen dass sie Neugierde wecken kann, das auch finanziell durch öffentliche Gelder unterstützt wird und in ein paar Jahren etwas mehr Aktivität auf dem Gebiet herrscht. Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass die Effekte nicht nur bei den 3 großen MoA´s (Mode of action) untersucht wird, sondern auch bei weniger bedeutenden Herbizidklassen und auch bei potentiell interesaanten MoA´s, denen keine Marktprodukte sondern nur Forschungsprodukte zugeordnet sind, untersucht wird. Ich finde die eingeschlagene Richtung jedenfalls momentan recht einseitig.
Die Kombination von geringer Dosis eines Herbizids in Verbindung mit einem Safener wurde wohl auch noch nicht näher angeguckt. Ich hätte da durchaus Ideen.
Man müsste sich nichtmal auf Herbizide versteifen. Der Grüneffekt von manchen Fungiziden zB. ist bekannt. Auch die bessere Trockenheitsverträglichkeit nach Imidacloprid (Insektizid) ist nicht neu. Besseres Wurzelwachstum nach Phosphonat, auch das könnte bei Trockenheit helfen, wenn man dem Thema nachgeht und das alles etwas verbessert.
Unterm Strich bleibt allerdings die Frage der Regulierung. Sollten manche Gifte, die in geringen Dosen vorteilhafte Wirkungen haben, rechtlich anders gehandhabt werden als Gifte, die in geringen Dosen keine guten Eigenschaften zeigen? Was man nicht vergessen sollte, alle Dinge sind Gift.