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Frage zu Glyphosat (Gelesen 791039 mal)

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

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555Nase
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Re: Frage zu Glyphosat

555Nase » Antwort #4635 am:

Seit die Evolution das Geld gebracht hat, vergrößert sich die Hölle. Damit ist schon alles gesagt und jedes weitere Wort macht es nur noch schlimmer. :P
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Starking007
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Re: Frage zu Glyphosat

Starking007 » Antwort #4636 am:

Na Ja, Hölle, das ist etwas anderes.
Bitte bei bissl Sachlichkeit bleiben.

Ich bin Resteesser und kann die Welt auch nicht retten.
Gruß Arthur
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555Nase
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Re: Frage zu Glyphosat

555Nase » Antwort #4637 am:

Definiere "Sachlichkeit"? Und schon geht die Diskussion weiter...naja, kann man machen, ist aber wie immer ergebnislos. Wir sehen uns in der Hölle ! ;D
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Starking007
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Re: Frage zu Glyphosat

Starking007 » Antwort #4638 am:

Ich wohne dann gegenüber....

Wie in den Texten schon angeführt,
hat ein Verbot von Gl. den Einsatz anderer Mittel zur Folge.
Vieler anderer, viel weniger erprobter,
viel weniger überprüfbarer.....
Gruß Arthur
thogoer
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Re: Frage zu Glyphosat

thogoer » Antwort #4639 am:

555Nase hat geschrieben: 19. Mai 2022, 01:53
Seit die Evolution das Geld gebracht hat, vergrößert sich die Hölle. Damit ist schon alles gesagt und jedes weitere Wort macht es nur noch schlimmer. :P

Ein Messer kann zum töten oder zum Brotschneiden eingesetzt werden. So ist das auch mit Geld. Die geistige Haltung ist das entscheidene.
Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe.
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555Nase
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Re: Frage zu Glyphosat

555Nase » Antwort #4640 am:

thogoer hat geschrieben: 19. Mai 2022, 06:33
555Nase hat geschrieben: 19. Mai 2022, 01:53
Seit die Evolution das Geld gebracht hat, vergrößert sich die Hölle. Damit ist schon alles gesagt und jedes weitere Wort macht es nur noch schlimmer. :P

Ein Messer kann zum töten oder zum Brotschneiden eingesetzt werden. So ist das auch mit Geld. Die geistige Haltung ist das entscheidene.


So gesprochen ist das ja nicht falsch, nur hat die Evolution die geistige Haltung stark vernachlässigt und dem Messer zwei Schneiden verschafft. Noch hat sich der "intelligente" Mensch nicht vom Tierreich, wo sich alles gegenseitig auffrißt, trennen können. ::)
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thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #4641 am:

Zum Glück hat er das noch nicht, da auch der Mensch ein Teil der Natur ist, auch wenn da viele anderer Meinung sind bzw sich nicht dementsprechend verhalten.

Ansonsten kann man mit Glyphosat unterschiedlich umgehen, um mal wieder zurück zum Thema zu kommen, obwohl da eigentlich auch schon alles geschwätzt ist. In Nord- und Südamerika wird G. anders und öfter benutzt als in Europa. Deshalb hat es dort auch schon deutlich an Wirksamkeit verloren und es sind die Alternativen auf dem Markt. PPO-Hemmer, Sulfonylharnstoffe und Wuchsstoffe. Teurer, weniger ungiftig und anspruchsvoller in der Anwendung. Die meisten Herbizide können keine großen Pflanzen umbringen, da ist Glyphosat einfach Spitze, auch wenn es vieles, gerade im Gartenumfeld, auch nicht schafft. Der Verzicht darauf ist fachlich nicht begründbar und bewirkt das Gegenteil von dem, was damit beabsichtigt wurde.
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Bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

Bristlecone » Antwort #4642 am:

Der Ausschuss für Risikobewertung (englisch kurz RAC) der europäischen Chemikalienbehörde ECHA hat seine Einstufung zu Glyphosat aktualisiert: Es bleibt der schon 2017 vorgenommenen Einstufung als "stark augenreizend" (serious eye damage" und "toxisch für Wasserorganismen".
RAC sieht nach wie vor keine Anhaltspunkte für eine Gefahr (hazard), was Krebs, Erbgutschäden oder Beeinträchtigungen der Fortpflanzung und Entwicklung angeht (CMR).
(Quelle)
.
EU-Chemikalienagentur: Glyphosat nicht krebserregend. Ein Verbot ist damit aber nicht vom Tisch.
Denn:
Letztlich hängt eine Wiederzulassung vom Votum der EU-Mitgliedstaaten ab. Die Gutachten und Bewertungen der EU-Agenturen dienen dabei lediglich als Entscheidungshilfe.
Mit anderen Worten: Die Fachbehörden von vier EU-Ländern befassen sich monate- oder jahrelang mit dem Zulassungsantrag der Hersteller, der mehrere tausend Seiten und hunderte von Studien beinhaltet. RAC und die europäische Lebensmittelbehörde EFSA kommen mit ihren Fachkommittees zu der oben genannten Entscheidung auf Basis der gesamten wissenschaftlichen Datenlage.
Für die Politik ist das aber nur "eine Empfehlung".
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MarkusG
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Re: Frage zu Glyphosat

MarkusG » Antwort #4643 am:

Bristlecone hat geschrieben: 1. Jun 2022, 11:23
Der Ausschuss für Risikobewertung (englisch kurz RAC) der europäischen Chemikalienbehörde ECHA hat seine Einstufung zu Glyphosat aktualisiert: Es bleibt der schon 2017 vorgenommenen Einstufung als "stark augenreizend" (serious eye damage" und "toxisch für Wasserorganismen".
RAC sieht nach wie vor keine Anhaltspunkte für eine Gefahr (hazard), was Krebs, Erbgutschäden oder Beeinträchtigungen der Fortpflanzung und Entwicklung angeht (CMR).
(Quelle)
.
EU-Chemikalienagentur: Glyphosat nicht krebserregend. Ein Verbot ist damit aber nicht vom Tisch.


Danke für den Hinweis!
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MarkusG
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Re: Frage zu Glyphosat

MarkusG » Antwort #4644 am:

555Nase hat geschrieben: 19. Mai 2022, 13:55
thogoer hat geschrieben: 19. Mai 2022, 06:33
555Nase hat geschrieben: 19. Mai 2022, 01:53
Seit die Evolution das Geld gebracht hat, vergrößert sich die Hölle. Damit ist schon alles gesagt und jedes weitere Wort macht es nur noch schlimmer. :P

Ein Messer kann zum töten oder zum Brotschneiden eingesetzt werden. So ist das auch mit Geld. Die geistige Haltung ist das entscheidene.


So gesprochen ist das ja nicht falsch, nur hat die Evolution die geistige Haltung stark vernachlässigt und dem Messer zwei Schneiden verschafft. Noch hat sich der "intelligente" Mensch nicht vom Tierreich, wo sich alles gegenseitig auffrißt, trennen können. ::)


Diese negative Einschätzung von Geld ist zu einseitig. Ich empfehle die Lektüre: "Die Philosophie des Geldes". Simmel beschreibt sehr detailliert die Vor- und Nachteile der Geldentwicklung. U.a. hat Geld -entgegen des herkömmlichen Vorurteils- zu einer Befriedung beigetragen, weil gegenseitige Schuldbeziehungen pekuniär ausgeglichen werden konnten. Einfaches Beispiel: Wir stechen uns nicht mehr gegenseitig bis in die 7.Generation ab, wenn wir glauben, das Recht dazu zu haben, sondern wir verklagen das Gegenüber auf Schmerzensgeld! Dies ist sicherlich nicht der Thread für eine ausführliche Diskussion, aber ich wollte das so pauschal und einseitig nicht stehen lassen.
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partisanengärtner
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Re: Frage zu Glyphosat

partisanengärtner » Antwort #4645 am:

Staudo hat geschrieben: 16. Mai 2022, 16:08
Ab morgen wird der Teller leer gegessen! ;)

Ich lecke seit Jahrzehnten meine Teller sauber. Mittlerweile tun das immer mehr meiner Kontaktpersonen auch. Allerdings trauen sich das die wenigsten in der Öffentlichkeit. Es bleibt noch viel zu tun... 8) 8)

Man kann auch einen Teigschaber nehmen. Eigelb hat allerdings eine sehr kleines Zeitfenster bevor es sich innig mit dem Teller vermählt. Da ist ein Gerät wie die Zunge eher bei der Hand.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #4646 am:

Wenn das alle machen würden könnte man auf organische Phosphonate zur Reinigung verzichten. Dann würde auch weniger AMPA, den Hauptmetabolit von Glyphosat, im Wasser gefunden werden. ;)

Danke fürs hier erwähnen, Bristlecone, ich habs gestern auch schon überlegt.

Bezüglich der rein politischen Entscheidung: ich meine es ist zumindest theoretisch möglich, das man Schadenersatzansprüche geltend machen kann, wenn es keinerlei Gründe für ein Verbot gibt.
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Re: Frage zu Glyphosat

zwerggarten » Antwort #4647 am:

auja: soll bayer die grünen dogmati verklagen, bis sie rot und blau werden! :D ;D :-X
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #4648 am:

Das wäre zum schwarz ärgern. ;D

Das wird allerdings eher auf EU-Ebene passieren, nicht auf nationaler Ebene. Dort finden die Zulassungen statt, in EU die Genehmigung. Und Flinten-Uschi hat gestern gesagt Nahrungsmittelproduktion wäre wichtig. Ob das etwas konkretes, greifbares zu bedeuten hat, weiß ich nicht.
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Herr Dingens
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Re: Frage zu Glyphosat

Herr Dingens » Antwort #4649 am:

Kann mich mal einer auf den aktuellen Stand bringen?
Ist Glyphosat eigentlich in Deutschland oder Europa verboten? Gibts Verbrauchsfristen? Oder ist es nur für den Hausgebrauch verboten und für die Profis nicht?
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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