Beim letzten Bild, das als positives Beispiel dargestellt wird, dürfte es auch kein Glyphosat sein. Was soll auf einem bewuchsfreien Acker totgespritzt werden? Nach einem ähnlichem Bild im Newsletter einer gärtnerischen Fachzeitschrift schrieb ich zurück:
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Sehr geehrte Damen und Herren,
die Fachpresse sollte Fotos richtig einordnen können. Auf dem Bild wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein Vorauflaufherbizid gespritzt.
Anwort kam bis jetzt nicht.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
thuja hat geschrieben: ↑23. Nov 2023, 21:50 Sie tun es nicht mal. Zumindest kein Gift für die Menschen oder Nutztiere. Sondern sie stellen die gesündesten Lebensmittel her, die es auf der Welt jemals gegeben hat. So wie es der Verbraucher wünscht und jeden Tag im Supermarkt entscheidet.
Das mag ja stimmen, nur ist eben das Vertrauen des Verbrauchers in die Landwirtschaft sehr gestört. Die heutigen Lebensmittel mögen ja gesünder sein als früher. Das zu entscheiden ist aber schwierig. Besonders für Laien. Dass die Landwirtschaft die Schönheit ihrer Nutzflächen vernichtet hat ist aber klar sichtbar.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Die Kammer wies darauf hin, dass die EU-Entscheidung in allen ihren Teilen verbindlich sei und unmittelbar in jedem Mitgliedstaat gelte. Daher sei es „fernliegend“, dass das deutsche Anwendungsverbot noch durchgesetzt werden könne. ...
Unterdessen hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) bestehende Zulassungen für glyphosat-haltige Pflanzenschutzmittel gestern um ein Jahr bis zum 15. Dezember 2024 verlängert. Eine Verlängerung erhielten zum Beispiel Roundup Express und Glister ultra.
Das kann halt leider landesweit wieder eingeschränkt werden und wird es auch. Die Fläche die ich neulich mal als Thema eingestellt habe, kann ich nicht unkrautfrei machen, sondern müsste für irres Geld Sand draufschaufeln. Das ist dem Kunden schwer zu vermitteln.
Für die Landwirtschaft natürlich noch heftiger und - wie du ja schon gesagt hast - wie soll mit ökologischer Landwirtschaft, die nur halb so produktiv ist wie die konventionelle, genug Nahrungsmittel produziert werden? Die ganzen Pflanzenstärkungsmittel und alternativen Mittel im PS sind ja großteils noch in der Experementierphase und besonders verheißungsvoll klingt nicht grade, was daraus zu hören ist. Das klingt mehr nach ‚das könnte vielleicht etwas helfen‘ als nach Mitteln die funktionieren. Aber der Einsatz von Bier wird bis ins Detail reguliert (bis zu vier Mal im Jahr) - das ist schon ziemlich irre. Ein etwas pragmatischeres Aussteigen aus dem konventionellen PS wäre schon zu wünschen - und nur da wo möglich und sinnvoll!
Es sind bereits seit einiger Zeit zwei glyphosathaltige Produkte von Syngenta auf dem Markt, die eine Zulassung bis Ende 2026 haben, auch für HuK: Touchdown Quattro und Vorox Unkrautfrei Direkt.
Ihr pflegt hier so eine Liebe für Abkürzungen, da wollte ich mal unterstützen: PSA ist Pflanzenschutzamt. Bei den vielen Wasserschutz- und Naturschutzgebieten ist es ohnehin ratsam sich vorher abzusichern, aber die haben auch sehr kompetente Leute und Unterhaltungen sind oft sehr hilfreich. Pflanzenschutz ausbringen im öffentlichen Raum ist ohnehin recht riskant, Aufregung garantiert….
Auf Pflanzenschutzamt bin ich auch schon gekommen, aber da gibts einige Ämter die sich damit beschäftigen. Julius Kühn Institut, die Dienstleistungszentren der Bundesländer (amtliche Beratung) mit den involvierten Gartenakademien und dann gibts noch andere. Ich kenne da manch wirklich fitte Leute, aber so eine wirkliche Hilfe im Hausgarten waren die leider nur für Infos, die konnten das System auch nicht umkrempeln. Rattengift am Krankenhaus hinstellen ist übrigens auch eine Pestizidanwendung im besonders sensiblen Bereich. So wie Eichenprozessionsspinner auf der Liegewiese im Schwimmbad mit Mikroorganismen totspritzen. Die EU-Überlegungen, das zu verbieten, sind mit der SUR erstmal vom Tisch. Da haben dann selbst die Grünen gegen den Vorschlag von Sarah Wiener gestimmt.
Naja, ich habe das Gefühl, auch wenn Glyphosat in den Medien mittlerweile durch ist, ist das Thema noch lange nicht gegessen.
hobab hat geschrieben: ↑5. Dez 2023, 16:46 Aber der Einsatz von Bier wird bis ins Detail reguliert (bis zu vier Mal im Jahr) - das ist schon ziemlich irre.
Der deutsche Bauer darf nur noch 4 Bier Im Jahr trinken ??? ??? ??? Oder soll die Bierverschwendung zum Zwecke der Schneckenjagd eingeschränkt werden ??? 8)
Es geht wohl um den Einsatz als Grundstoff zur Gesunderhaltung der Pflanzen. https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/04_Pflanzenschutzmittel/04_Anwender/02_AnwendungGrundstoffe/psm_AnwendungGrundstoffe_node.html;jsessionid=3BE6BA4A6EC4ADF34C12AA44F4FF4195.internet012#doc11030656bodyText2
Bier hat neben Ethanol auch viele Phytohormone, die über zB den Malz reinkommen.