Also ob die Singdrossel Nacktschnecken frisst, ist mir auch nicht ganz klar. Im Internet findet man darüber widersprüchliche Angaben, aber anhand des Nichtvorhandenseins von Nacktschnecken in diesem Jahr liegt der Verdacht nahe, dass die Singdrosseln dafür verantwortlich sind.
In den letzten Jahren hatte ich nie Singdrosseln und konnte mich vor Nacktschnecken (rot, braun und schwarz) nicht retten - die Studentenblumen wurden größtenteils zerstört. 2009 sieht das anders aus.
Zumindest vertilgt ein Drosselpärchen bis zu zehn Bänderschnecken am Tag.
Weinbergschnecken sind nicht schädlich, wenn man bedenkt, dass sie pro Tag etwa ein Blatt futtern (Länge des Kotes etwa drei bis fünf Zentimeter). Ich habe zahlreiche (auch junge) in meinem Garten angesiedelt, da ich nur noch drei hier hatte (Anzahl hat im Laufe der Jahre stark abgenommen), und sie fühlen sich hier sehr wohl.
Unter ihnen gibt es keine Konkurrenz, sie sind standorttreu und werden von der Drossel verschont (Gehäuse zu hart).
Es kann auf jeden Fall nicht schaden, eine Singdrossel im Garten anzusiedeln. Schon allein wegen des schönen Gesangs und des niedlichen Nachwuchses. Und nützlich ist sie auch. Also ich kann euch nur dazu raten!