Das Agrinova Schneckenkorn, Limex & Co liegen bei 60g pro Kilo, also 6%. Zugesetzt sind auch Bitterstoffe, so dass versehentliches essen schnell von ausspucken gefolgt wird. Wären auch 25g noch tauglich, hätten die Hersteller das längst reduziert und durch billigen Füllstoff ersetzt. Ich gehe davon aus, dass die Wirkung nicht mehr genügt.
Mit dem "denk mal einer an die Kinder" geplärre kann man wie üblich alles verbieten. Aber gibts überhaupt tragische Vergiftungen durch Schneckenkorn? Vergiftungen sind meldepflichtig, das muss bekannt sein. Laut Broschüre passieren die häufigsten Vergiftungen von Kindern in dieser Reihenfolge durch: Haushaltschemikalien (Schäumende oder nicht schäumende Haushaltsreiniger, insbesondere Maschinengeschirrspülmittel, Handgeschirrspülmittel, Entkalker, Allzweckreiniger, Waschmittel für Wäsche und Sanitärreiniger), dann auf Rang 2: Medikamente: Entzündungshemmer, Husten-, Erkältungsmittel, Herz-, Kreislaufmittel (z.B. Betablocker), Psychopharmaka, Sexualhormone und ihre Hemmstoffe, Antibiotika, Magen-, Darmmittel. Es folgt Rang 3: Pflanzen, vor allem Pflanzenarten mit attraktiven Beeren wie Kirschlorbeer, Physalis, Liguster, Vogelbeere, Holunder, Heckenkirsche, Maiglöckchen. Auf Rang 4: Kosmetika wie Haarpflegemittel, Hautpflegemittel wie Badezusatz, Creme, Seife, Nagelpflegemittel.
Wird
https://www.fritz-berger.de/artikel/esbit-trockenbrennstofftabletten-8-x-27g-fuer-taschenkocher-135669 auch verboten? Kein Bitterstoff drin, sieht aus wie Zuckerwürfel...