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Autor Thema: Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven  (Gelesen 82666 mal)

tubutsch

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Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« am: 17. Mai 2009, 13:06:06 »

Hallo Zusammen, brauche dringend Euren seelischen Beistand - und auch Eure Ratschläge. Seit Freitag hat mein unmittelbarer Nachbar eine Schaar Zwerghühner und zwei Hähne in seinem ca. 70-80 m² kleinem Gärtchen untergebracht. Seit dem ist an Schlafen nicht mehr zu denken. Die Hähne beginnen bereits um 6 Uhr in der Früh zu krähen und machen auch am Tag kaum Pause. Den besonders lauten Hahn hat er gestern getötet, da er ihm wohl selbst auf die Nerven ging. Nun hat der Kleinere freie Bahn und übt sich im Krähen wie der Große. Nun zu meiner Frage: Die ganze Hühnerbande lebt ca. 15 m Luftlinie von unserem Haus bzw. Schlafzimmerfenster entfernt. Trotz Isolierglas und Ohropax rauben uns die Hähne bzw. seit gestern nur noch der eine, den Schlaf. Wir wohnen zwar "ländlich", aber in einer reinen Wohngegend. Ich hatte den Hahnbesitzer sachlich gebeten dafür zu sorgen, dass die Hähne uns schlafen lassen, habe -wie zu erwarten war- eine freche Antwort bekommen. Ein Problem ist auch, dass ich zuhause arbeite und mein Arbeitszimmer unter dem Schlafzimmer liegt. Ich höre nonstop das Hahnengeschrei -auch während ich die Zeilen schreibe, bei geschlossenem Fenster- und bin mit langsam mit den Nerven am Ende. Die Besitzer und Nachbarn in der unmittelbaren Nachbarschaft haben ihre Schlafzimmerfenster auf der anderen Seite, sind also nicht so unmittelbar von dem Lärm betroffen wie wir. Was können wir tun? Kann es sein, dass das "Hobby" eines Einzelnen über das Schlaf- und Ruhebedürfnis geht? Wir haben von der Polizei den Rat bekommen, uns ans Ordnungsamt zu wenden. Nur ist mein Vertrauen in den Rechtsstaat nicht allzu groß. Ach ja, er baut derzeit ein "Hühnerhaus" und bis das fertig ist, sind die Tiere in einem kleinen Kanninchenhaus mit Auslaufgehege untergebracht. Die Glucken stören mich überhaupt nicht, nur der Hahn ist der totale Terror. Zu einem Nachbar soll er gesagt haben, dass er damit gerechnet habe, dass es Ärger gebe. Das sei ihm allerdings "Sch...egal". Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass wir "Zugezogene aus der Stadt" sind und hier ein altes Backsteinhäuschen gekauft haben, das er wohl selbst für seine Tochter kaufen wollte. Seit dem läuft er Amok gegen uns. Gegen unsere Baugenehmigung ist er sogar bis zum Kreis gegangen. Haben wir eine Chance auf Abschaffung des Hahns? Wie seht Ihr das? Entnervte und gestresste Grüße Tubutsch PS: Hatte auch schon mit dem Schiedsmann aus dem Ort telefoniert. Der hat mir keine großen Hoffnungen gemacht. Das sei halt "unser Pech".
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lubuli

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #1 am: 17. Mai 2009, 13:18:39 »

oh tubutsch, da wirst du wohl nichts machen können. jetzt ist das aber noch neu für dich, aber du gewöhnst dich daran und nimmst das krähen in den gewohnten geräuschpegel auf, dann stört es nicht mehr.
bin auch auf dem dorf zugezogen und meine nachbarn halten hühner. die behalten sie aber bis etwa halbacht im hühnerhäuschen, da ist das frühe krähen doch gedämmft. nachdem sie jochen, den hahn, den lautesten kräher geschlachtet haben, hab ich ihn sogar eine zeitlang richtig vermißt. jetzt registriere ich das krähen, aber es stört mich nicht mehr.
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Staudo

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #2 am: 17. Mai 2009, 13:54:13 »

Sechs Uhr ist doch eine prima Zeit zum Aufstehen. 8)
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tubutsch

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #3 am: 17. Mai 2009, 13:56:56 »

oh tubutsch, da wirst du wohl nichts machen können.
Hallo Lubuli, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Hatten die Nachbarn vor Dir die Hühner? Kann es wirklich sein, dass sich theoretisch jeder einen Hahn in einem Reihenhausgarten halten kann und die Nachbarn sind dann die Dummen? Das kann ich gar nicht glauben. Ab wann ist denn eigentlich Schluss. Wenn ich einen Esel oder einen permanent kläffenden Hund im Garten halte? Hast Du es mit dem Ordnungsamt versucht? Ich werde es morgen jedenfalls versuchen, da ich auf die Typen keinerlei Rücksicht nehmen muss. Fassungslose Grüße Tubutsch
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Staudo

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #4 am: 17. Mai 2009, 14:00:18 »

Auf dem Dorf muss man Hähne hinnehmen.
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tiarello

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #5 am: 17. Mai 2009, 14:04:27 »

Auf dem Dorf muss man Hähne hinnehmen.

Ist das jetzt eine juristische Information oder eine persönliche Ansicht ? ;D
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Crambe

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #6 am: 17. Mai 2009, 14:05:10 »

Hallo Tubutsch,
ich kann Dir eigentlich auch nur raten, Deinen (verständlichen) Ärger auf den Nachbarn nicht zu groß werden zu lassen. Wir waren im Urlaub so einer Situation ausgesetzt, aber am 4.Tag haben wir es nicht mehr gehört, dass die Hähne ( Plural!) des Ortes auch zu nachtschlafender Zeit krähten. Je mehr Du Dich ärgerst, umso mehr hörst Du es!
LG
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brennnessel

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #7 am: 17. Mai 2009, 14:10:26 »

Ist wohl nicht das, was Tubutsch lesen will, tut mir Leid - aber schade, dass sich Leute heutzutage über solche Geräusche schneller aufregen als über Straßen- und anderen von Menschen verursachten Lärm (was aber auch nix nutzen würde, wenn man das Pech hat, so zu wohnen).
 
Ich hab auch schon gehört, dass jemanden Amselgesang am Morgen stört..... Die fangen jetzt bei uns um halb fünf an ;) ! So gesehen ist euer Hahn eh noch human!

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Hellebora

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #8 am: 17. Mai 2009, 14:20:54 »

Ich würde auch darauf vertrauen, daß unser Gehirn dazu in der Lage ist, kurz andauernde, regelmäßige Geräusche wegzuschalten, so daß man sie nicht mehr oder nur am Rande wahrnimmt. Meine Eltern haben zwei alte Uhren, die bimmeln Tag und Nacht, und zwar viertelstündlich und relativ durchdringend; als ich da wohnte, hab ich das nicht mehr gehört, aber wenn ich jetzt zu Besuch bin, fällt es mir extrem auf.
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lubuli

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #9 am: 17. Mai 2009, 14:38:14 »

juristisch sieht es so aus, das auf dem dorf tiere gehalten werden dürfen.
und ich würde dir dir raten, mit den nachbarn nicht so auf konfrontationskurs zu gehen. jede aktion fordert eine weitere heraus und die geschichte steigert sich.
du lebst da! und stell dir vor, ich habe ein paar jahre in valencia gelebt und hörte mitten in der millionenstadt jeden morgen um 4 uhr einen hahn krähen. da hatte jemand in der nachbarschaft in seinem innenhof ein paar tiere. mit der zeit kam das gefühl, das ich kurz wach wurde, dachte, aha ist 4 uhr und mich umdrehte mit dem gedanken, toll, darfst noch ein paar stunden weiterschlafen und weg war ich wieder.
je weniger du dich dagegen auflehnst, umso schneller kehrt wieder ruhe in dir ein und es nervt nicht mehr.
autolärm geht mir entschieden mehr auf den geist.

[size=0]im übrigen habe ich irgendwo in diesem forum gelesen, das ein etwas lauteres hören von mozart´s requiem bei geöffnetem fenster doch wahre wunder bewirken soll.[/size] ;D
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tubutsch

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #10 am: 17. Mai 2009, 15:01:14 »

Nur zur Eurer Info. Der Hahn kräht nicht mal und hält dann den Schnabel. Er kräht ununterbrochen den ganzen Tag durch. Sorry, ich dachte immer Rücksichtnahme ist keine Einbahnstraße. Vielleicht sollte ich die Nachbarschaft mal morgens gegen vier mit einem schönen Rockkonzert begrüßen. Ist doch immerhin meine persönliche Freiheit ;D Grüße Tubutsch
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Susanne

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #11 am: 17. Mai 2009, 15:24:10 »



Rockmusik fällt nicht unter die natürlichen Geräusche und ist damit auf bestimmte Tageszeiten beschränkt. Auch ständiges Hundegebell muß man sich nicht anhören, weil es für einen Hund nicht natürlich ist, ständig zu bellen. Wie weit ein ehrgeiziger Hahn noch im natürlichen Bereich kräht, weiß ich nicht.
Ich würde darauf vertrauen, daß das Hühnerhaus einen Teil des natürlichen Geräuschpegels abfängt, und der Hahn sich auch mit zunehmener Reviersicherheit etwas beruhigt.

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Werner987

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #12 am: 17. Mai 2009, 15:26:31 »

lubuli hat im prinzip schon die wichtigsten dinge genannt.
zu der vorgeschichte mit dem nachbarn kann ich nichts sagen.
in ländlichen gegenden ist das halten von hühnern (und hähnen) üblich und nicht strafbar.
die regeln aus der stadt gelten hier nicht.
deshalb sehe ich auch keine change, den hahn auf rechtlichem wege vom nachbargrundstück zu verbannen.
viele leute haben sich auch schon über quakende frösche im nachbarteich beschwert.
eine möglichkeit der "lärmvermeidung" besteht darin, bestehende differenzen mit dem nachbarn auszuräumen.
je mehr man sich darüber aufregt desto stärker werden landestypische geräusche (und gerüche) störend wahrgenommen. deshalb kann ich nur toleranz in einer dörflichen kulturlandschaft empfehlen, alles andere wird fehlschlagen. wer freiwillig auf`s land ziehen möchte sollte sich vorher mit den dort üblichen gegebenheiten vertraut machen.
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Christiane

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #13 am: 17. Mai 2009, 15:44:51 »

Tubutsch,

mir scheint die aktuelle Unterbringung der Hühner alles andere als artgerecht zu sein. Dem solltest Du unbedingt unter Einschaltung des Ordnungsamtes nachgehen 8). Das permanente Krähen des Hahnes spricht für eine Stress-Situation.

LG
Christiane
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tubutsch

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Re:Nachbar-Hahn raubt uns Schlaf und Nerven
« Antwort #14 am: 17. Mai 2009, 16:09:51 »

Tubutsch,

mir scheint die aktuelle Unterbringung der Hühner alles andere als artgerecht zu sein. Dem solltest Du unbedingt unter Einschaltung des Ordnungsamtes nachgehen 8). Das permanente Krähen des Hahnes spricht für eine Stress-Situation.

LG
Christiane
Vielen Dank Christiane für die Antwort. (Euch anderen natürlich auch) Ich bin nur sehr erstaunt darüber, dass diejenigen, die keinerlei Rücksicht nehmen (ich wäre nie auf diese Idee gekommen bzw. hätte vorher mal die Nachbarn um ihre Meinung gefragt) hier auch noch Verständniss finden. Hm, macht mich schon nachdenklich. Bin ich ein Freak, weil ich mit meinem Handeln und Tun auch über evtl. Konsequenzen für meine Mitmenschen nachdenke. ??? Wird wohl so sein. Land (drei Kilometer von der Kölner Stadtgrenze entfernt) ist hier ein reines Wohngebiet. Werde morgen mal beim Ordnungsamt nachfragen. Ob es normal ist, dass ein Hahn zehn/zwölf Stunden ununterbrochen krähen kann bzw. darf - keine Ahnung. Bin jedenfalls mit den Nerven am Ende. Tubutsch
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